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Nachricht vom 27.04.2018    

Deponie-Lernpfad in Nauroth eröffnet

Am Freitagmorgen, 27. April, fand die offizielle Einweihungsfeier des Deponie-Lernpfades beim Betriebs- und Wertstoffhof des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWB) des Kreises Altenkirchen in Nauroth statt. Anschließend folgte die erste offizielle Führung. Eine Kindergruppe der Kindertagesstätte Elkenroth wurde von Ökotrophologin Melanie Henn bei Sonnenschein über einen fast zwei Kilometer langen Lernpfad geleitet und mit Informationen rund um das Thema Abfall versorgt.

Melanie Henn (rechts) von der Umweltschule erklärte den Schützlingen der Kindertagesstätte Elkenroth den Deponie-Lernpfad. (jmlp)

Nauroth. Vor drei Jahren hatte man in Nauroth den Entschluss gefasst, zusätzlich zur entstehenden Umweltschule einen Deponie-Lernpfad auf der Kreismülldeponie zu errichten. Aufgrund einer Spende der Sparkasse Westerwald-Sieg über 8.000 Euro konnte der Lernpfad im Frühjahr 2018 fertiggestellt werden. Der Pfad ist in der vorliegenden Umsetzung einzigartig in Rheinland-Pfalz. Erster Kreisbeigeordneter Konrad Schwan begrüßte zu Beginn der Einweihungsfeier stellvertretend für Landrat Michael Lieber alle Gäste. Er dankte der Sparkasse Westerwald-Sieg, vertreten durch die Vorstände Dr. Andreas Reingen und Michael Bug, für die großzügige Spende.

Warum wird eine Deponie rekultiviert?
Werner Schumacher vom AWB (Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Altenkirchen) adressierte die Naurother Bürgermeisterin Gabi Heidrich und konstatierte, dass er hoffe, dass das Verhältnis zur Naurother Gemeinde stabil bleibe. Mit Lärmbelästigung müssten die Naurother in Zukunft allerdings nocheinmal rechnen, da LKWs für eine geplante Rasenkultivierung große Mengen Mutterboden zur Deponie befördern müssen. Schumacher lobte abschließend die Arbeit von Andreas Haiduk (Technischer Leiter), Melanie Henn (Ökotrophologin) und Sigrid Jungwirth (JuP Umweltbildung). Sie hätten durch ihre tatkräftige Mitarbeit das Projekt „Deponie-Lernpfad“ erst ermöglicht.

Dann folgte die Führung unter der Leitung von Melanie Henn. Im Fokus standen folgende Fragen: Was ist eine Deponie und wie ist sie aufgebaut? Warum wird eine Deponie rekultiviert? Wie entsteht Deponiegas, warum ist es gefährlich und wie kann man es nutzen? Warum muss Sickerwasser gereinigt werden? Was ist wichtig beim Deponiebau? Wie und warum werden Abfälle heute getrennt und gesammelt? Was ist ein Blockheizkraftwerk und wie kann man aus Deponiegas Strom und Wärme erzeugen? Das erklärte Ziel des Lernpfads: Kinder sollen zu „kleinen Botschaftern der Abfallvermeidung und Abfallsortierung“ erzogen werden.




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Altersgerechtes Lernen möglich
Die Exkursionen sind methodisch-didaktisch auf das Alter der Besuchergruppen zugeschnitten. Materialien zur Vor- und Nachbereitung werden den Teilnehmern gestellt. Die Kinder werden während der Führung aktiv involviert. Erste Reaktionen von Lehrern und Erziehern seien laut Melanie Henn sehr positiv und man habe bereits sechs Gruppenzusagen zu verbuchen. Anfallende Buskosten wird der AWB übernehmen. Werkleiter Schumacher ist optimistisch, dass dies bei zukünftigen Exkursionen auch der Fall sein wird.

Die Umweltschule samt dem Naurother Deponie-Lernpfad versteht sich als Baustein des gesellschaftspolitischen Bildungskonzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Der AWB hat beim Bildungsministerium Mainz einen Antrag eingereicht, um „offizieller außerschulischer Lernort für Rheinland-Pfalz“ zu werden. Zum Tag der offenen Tür des AWB sind Interessierte am 10. Juni eingeladen.

Termine für Exkursionen durch Schulklassen, Vorschulkinder und andere Gruppen können ab sofort vereinbart werden (Kontakt: Melanie Henn, Tel. 02681 813027, E-Mail: abfallberatung@awb-kreis-ak.de). (jmlp)


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