Zu Wolfsverdacht in Leutesdorf schaltet sich die heimische FDP-Bundestagsabgeordnete für den Bundestagswahlkreis Neuwied-Altenkirchen, Sandra Weeser aus Betzdorf, ein. In einer aktuellen Pressemitteilung fordert sie die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht: „Die FDP hat dazu einen Antrag im Deutschen Bundestag eingebracht. Wenn MdB Erwin Rüddel seine Bedenken um das Wolfsmanagement ernst meint, sollten er und seine Fraktion unserem Antrag zustimmen.“
Sandra Weeser, MdB, fordert die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht.(Foto: Sandra Weeser, MdB-Büro)
Leutersdorf/Betzdorf. Zu dem neuesten Wolfsverdacht in Leutesdorf schaltet sich die heimische FDP-Bundestagsabgeordnete für den Bundestagswahlkreis Neuwied-Altenkirchen, Sandra Weeser aus Betzdorf, ein. In einer aktuellen Pressemitteilung fordert sie die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht: „Im Fall des in Leutesdorf gerissenen Rehs spricht vieles dafür, dass das Tier von Wölfen getötet wurde. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass das Reh in der unmittelbaren Nähe der Ortschaft und eines Kinderspielplatzes gefunden wurde. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, wäre dies ein weiterer Beweis für die dringende Notwendigkeit einer Bejagung des Wolfes.“ Der Wolf solle in Deutschland eigene Lebensräume finden können, so die Liberale. Ihre Forderung: „Wir brauchen aber ebenso Sicherheit für Wohngebiete und Viehhaltung. Es muss daher die Möglichkeit geschaffen werden, in die Population des Wolfsbestandes eingreifen zu können. Die FDP hat dazu einen Antrag im Deutschen Bundestag eingebracht. Wenn MdB Erwin Rüddel seine Bedenken um das Wolfsmanagement ernst meint, sollten er und seine Fraktion unserem Antrag zustimmen.“ (PM)
Ich pflichte meinem Vorkommentierer völlig bei. Den Wolf wieder ins Jagdrecht aufzunehmen ist der meiner Meinung nach völlig falsche Ansatz. Als seltene Art die sich gerade wieder in IHREM alten Gebiet ansiedelt gehört der Wolf geschützt und wir sollten uns alle Mühe geben, die Rahmenbedingungen für die Tierart zu verbessern und dort Lösungsansätze zu suchen wo Probleme entstehen. Dass ein Wolf ein Reh reisst halte ich für ein völlig Arttypisches, normales Verhalten. Mit nichts ist daraus abzuleiten dass ein Wolf auch Kinder jagen würde, oder worauf sollte die Erwähnung der Spielplatznähe hindeuten? Der Wolf ist eine wichtige Ergänzung in der Fauna, nachdem der Mensch ihn durch Dummheit erfolgreich daraus zurück gedrängt hatte. Ich bin mir ebenfalls sicher dass er nicht den Wildbestand gefärdet. Und wenn man sich erst kürzlich zurück liegende Disskussionen ansieht (Bejagung der Wildschweinbestände) sollte man doch froh sein dass man im Wolf einen Partner bei der Bekämpfung von Wildschweinüberpopulationen gefunden hat. Ohne Rücksicht auf Verluste abzuschießen oder gar generell zu bejagen ist schlichtweg falsch und wäre katastrophal für das Rudeltier Wolf. #2 von Heinrichs, am 09.05.2018 um 15:44 Uhr
Frau Weser hat leider keine Ahnung! Nicht der Wolf ist das Problem, sondern die Rahmenbedingungen. Fakt ist, dass es insbesondere den hauptberuflichen Nutztierhaltern schon lange schlecht geht und die Politik bislang weggesehen hat. Nun muss der Wolf als Sündenbock herhalten, weil er das bereits volle Fass zum Überlaufen bringt. Es muss erkannt werden, dass es keine Lösung bringt, den Wolf einfach abzuschießen oder - noch schlimmer - wieder ins Jagdrecht aufzunehmen, sondern viel wichtiger wäre es, eine vernünftige Aufklärungsarbeit zu leisten sowie Mittel für Präventionsmaßnahmen bereitzustellen und das auch für nebenberufliche Halter. Entschädigungen für Nutztierrisse müssen zeitnah fließen. Hier ist die Politik gefragt.
Ein weiteres Thema sind die Befindlichkeiten der Jägerschaft. Es hat sich entgegen aller Befürchtungen, dass der Wolf den Wald leer frisst, gezeigt, dass es noch immer genug Wild im Wald gibt.
Aber egal um welches Thema es geht, sobald der Wolf mit ins Spiel kommt, kochen die Gemüter hoch und es werden Ängste geschürt, die der Sache selten dienlich sind.
Wann beginnt der Mensch endlich zu akzeptieren, dass sich der Wolf sein Reich zurückerobert und wir lernen müssen, damit umzugehen, ohne ihm dabei zu schaden?
Mit freundlichen Grüßen
WF #1 von Faber, am 08.05.2018 um 21:55 Uhr
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