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Nachricht vom 06.10.2009    

Anlieger gaben verschandelter Böschung neues Gesicht

Mit guter Nachbarschaft kann viel bewegt werden. Das zeigt sich in der Wehbacher Heinrich-Klostermann-Straße. Dort hatten Kanalarbeiten die Böschung zum Radweg verschandelt. Die Anwohner griffen zur Selbsthilfe. Und die neu bepflanzte Böschung kann sich wieder sehen lassen.

Kirchen-Wehbach. Im Juli kam der Bagger. Ohne dass die Anlieger der Heinrich-Klostermann-Straße im Kirchener Stadtteil davon rechtzeitig informiert worden wären. Dann hätten sie nämlich die von ihnen schon zuvor gepflanzten Rosen, Sträucher und Bodendecker wenigstene zum Teil noch retten können. So wurde eine schlimme Wunde geschlagen, als ein Graben für das Glasfaser-Leerkabel der Deutschen Telekom, das zum Gewerbegebiet Heinrichshütte führt, ausgehoben wurde. "Das sah echt schlimm aus", berichteten Otto Wellnitz und Dieter Rosenbauer beim Ortstermin am Dienstagmorgen, 6. Oktober, mit Stadtbürgermeister Wolfgang Müller. Trotz des Ärgers und der Schäden waren sich die Anwohner aber schnell einig: "Hier muss etwas getan werden." Und einmal mehr griffen sie in die eigene Tache und kauften neue Bodendecker und Staudengewächse. Die Stadt ließ sich ebenfalls nicht lumpen und durch den Bauhof Mutterboden und Mulch heranschaffen. Auch die Firma, die eine Wüstenei hinterließ, zeigte sich einigermapßen einsichtig und lieferte einen Lkw Mutterboden. Das haben sich die Anwohner, so Bürgermeister Müller, auch redlich verdient, sorgen sie doch schon seit 20 Jahren für eine adrette Straße. Das bürgerschaftliche Engagement lobte Müller ausdrücklich. Insgesamt handelt es sich um über 250 Meter Böschung, die bepflant wurden beziehungsweise noch bepflanzt werden. Auch für die Pflege werden die Anwohner sorgen. Ausdrücklich bedankte sich Otto Wellnitz, auch im Namen seiner "Mitstreiter" Lothar und Marianne Urrigshardt, Rainer und Carolin Petznick, Dieter Rosenbauer, Anja Fischbach und Michael Bläser und Erwin Imhäuser - die Radwegböschung vor dem Haus der an den Rollstuhl gefesselten Maria Rupp haben die Nachbarn mitgestaltet - bei Bürgermeister Wolfgang Müller für dessen Unterstützung: "Ihr Wort ist gehalten worden." (rs)
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Freuen sich über neu angelegte Radwegböschung in Wehbach: Otto Wellnitz, Bauhofleiter Dietmar Urrigshardt, Stadtbürgermeister Wolfgang Müller, Erwin Imhäuser, Carolin Petznick und Dieter Rosenbauer (von links). Foto: Reinhard Schmidt



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