Werbung

Nachricht vom 15.06.2018    

Kirburger besuchten Weltkriegs-Gedenkstätte Verdun

Verdun steht wie keine andere Stadt für die Gräuel des Ersten Weltkriegs. Dort gab es in 300 Tagen und 300 Nächten Kämpfe ohne Waffenruhe, an deren Ende 300.000 Tote und Vermisste sowie 400.000 Verletzte auf deutscher und französischer Seite zu beklagen waren. Im Rahmen ihres Jahresthemas „Begegnung“ brach die Kirburger Kirchengemeinde mit einer 34-köpfigen Gruppe im Alter von 10 bis 88 Jahren ins französische Verdun auf, um sich der Vergangenheit des Ersten Weltkrieges zu stellen.

Verdun steht wie keine andere Stadt für die Gräuel des Ersten Weltkriegs. (Foto: Paul Alhäuser)

Kirburg. Im Rahmen ihres Jahresthemas „Begegnung“ brach die Kirburger Kirchengemeinde mit einer 34-köpfigen Gruppe im Alter von 10 bis 88 Jahren ins französische Verdun auf, um sich der Vergangenheit des Ersten Weltkrieges zu stellen. Verdun steht wie keine andere Stadt für die Gräuel des Ersten Weltkriegs. Dort gab es in 300 Tagen und 300 Nächten Kämpfe ohne Waffenruhe, an deren Ende 300.000 Tote und Vermisste sowie 400.000 Verletzte auf deutscher und französischer Seite zu beklagen waren. Das Schlachtfeld von Verdun bietet eine Reihe ergreifender Zeitzeugnisse, welche nach und nach zu nationalen Gedenkstätten ausgebaut wurden.

Eine ortsansässige Reiseleiterin führte die Teilnehmenden über das Fort Douaumont, dem mächtigsten Bauwerk der Befestigungsanlage von Verdun hin zum Beinhaus von Douaumont, wo die Überreste von 130.000 unbekannten Soldaten begraben sind. Vor dem Beinhaus erstreckt sich der riesige nationale Soldatenfriedhof, auf dem über 16.000 französische Soldaten begraben sind. In der Kapelle betete die Gruppe für den Frieden in der Welt.

Danach besuchten die 34 Westerwälder das zerstörte Dorf Fleury-devant-Douaumont. Es ist eines von neun Dörfer, die sich in der „Roten Zone“ befanden und bei der Schlacht von Verdun vollständig zerstört wurden und in den Wirren der Schlacht von der Landkarte verschwanden. Anschließend blieb in Verdun bei einem gemeinsamen Abendessen Zeit für gemeinsame Gespräche, um die Eindrücke des ersten Tages zu verarbeiten. Am nächsten Tag besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die unterirdische Zitadelle in Verdun, aus der auch der unbekannte Soldat stammt, der unter dem Triumphbogen in Paris bestattet ist.



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anschließend stand die Besichtigung des Memorial von Verdun, einem neuen Museum, auf dem Programm, das die Geschichte der Schlacht von Verdun erzählt. Zum Abschluss der Fahrt hielt die Gruppe auf dem deutschen Soldatenfriedhof Hautecourt ein Friedensgebet ab. Dort sind 7.885 Kriegstote des Ersten Weltkrieges bestattet. In den Gesprächen auf der Rückfahrt wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein wichtiger Beitrag dazu gewesen ist, sich für den Frieden in der heutigen Zeit noch mehr einzusetzen. „Nie wieder Krieg!“ Das war für alle Teilnehmenden nach den Eindrücken aus Verdun das Fazit dieser Gemeindefahrt. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 



Aktuelle Artikel aus Region


Erntedankfest in Friesenhagen: Musikalischer Auftakt mit Alpenmesse

Am 20. September wird in Friesenhagen das Erntedankfest mit einem besonderen Gottesdienst eröffnet. Die ...

Eisenbahnmuseum Asbach feiert 25-jähriges Bestehen

Viel Eisenbahnromantik lag am Wochenende (13. und 14. September 2025) in der Luft, als der Asbacher Museumsbahnhof ...

Liebenscheid feiert doppeltes Jubiläum

Von Freitag bis Sonntag (12. bis 14. September 2025) zelebrierte die Gemeinde Liebenscheid die Jubiläen ...

Illegale Altreifenablagerung in Hasselbach entdeckt

In Hasselbach sorgt eine illegale Müllablagerung für Aufregung. Die Ordnungsbehörde ist auf der Suche ...

VHS Herdorf hat noch Plätze frei

Die VHS Herdorf e.V. ist mit einem Abwechslungsreichen Programm ins neue Semester gestartet und hat in ...

Nächtliche Sprengung eines Zigarettenautomaten in Birken-Honigsessen

In der Nacht von Sonntag auf Montag (14. auf 15. September) kam es in Birken-Honigsessen zu einem spektakulären ...

Weitere Artikel


Fünf Ortsgemeinden im Kreis erhalten Landesmittel

Das Land Rheinland-Pfalz bewilligt mehr als eine halbe Million Euro aus dem Investitionsstock für kommunale ...

Kreis gibt 45.600 Euro Zuschüsse für Sportanlagenbau

In seiner letzten Sitzung hat der Sportausschuss des Kreistages die Förderung von vier Maßnahmen im Sportanlagenbau ...

VfB Wissen empfängt Bundesligist Fortuna Düsseldorf

Schon in der Vorbereitung auf die neue Saison setzt der VfB Wissen ein deutliches Zeichen: Bundesliga-Aufsteiger ...

Unfallkasse: Ferienjobber und Praktikanten sind versichert

Der gesetzliche Unfallversicherungsschutz besteht für Schülerinnen, Schüler und Studierende während eines ...

Bis 22. Juni: Fahrbahnsanierungen auf der A 3

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) weist auf Sanierungsarbeiten an der Bundesautobahn A 3 in Fahrtrichtung ...

TÜV Rheinland: Bei Fan-Schminke auf Verträglichkeit achten!

Worauf Fußball-Fans so alles achten müssen: Stichwort Fan-Schminke. Damit Landesfarben, Banner und Co. ...

Werbung