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Nachricht vom 25.07.2007    

SPD: EIZ in die Nähe des Windparks

Die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Gebhardshain möchte das geplante Energie-Informationszentrum des Kreises Altenkirchen in der Nähe des neuen Windparkes Spielstück-Tannenhof in der Verbandsgemeinde Gebhardshain angesiedelt wissen. Für die Sozialdemokraten wäre dies ein nahezu idealer Standort. In einem Brief an Landrat Michael Lieber und den Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner machen sie sich für diese Lösung stark.

Kreis Altenkirchen. Für die SPD-Fraktion im Gebhardshainer Verbandsgemeinderat wäre das angedachte Energie-Informationszentrum (EIZ) des Kreises Altenkirchen in der Nähe des neuen Windparkes Spielstück-Tannenhof in der Verbandsgemeinde Gebhardshain am besten aufgehoben. In einem Brief an Landrat Michael Lieber und den SPD-Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner bündeln die Genossen ihre Argumente.
Der Brief hat folgenden Wortlaut: "Mit großem Interesse und verhaltener Hoffnung haben wir die Berichterstattung über ein Energie-Informationszentrum im Kreis Altenkirchen zur Kenntnis genommen und gratulieren zu dieser Initiative und der damit verbundenen Perspektive. Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Realisierung des Windparks Spielstück-Tannenhof in der VG Gebhardshain haben wir 2004 im Rat der VG Gebhardshain ein Positionspapier eingebracht, das zum Ziel hatte, den Windpark in ein mit allen Beteiligten zu erarbeitendes Gesamtkonzept einzubetten. Ein Teil dieses Konzeptes war nach den Vorstellungen der SPD ein "Informationszentrum Erneuerbare Energien", platziert an einem "Energiewanderweg" rund um den Windpark "Spielstück-Tannenhof". Das Mainzer Umweltministerium hatte damals in Person des Staatssekretärs Hendrik Hering eine finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt; allerdings unter der Voraussetzung, dass kommunalpolitischer Konsens bestehe. Das ist leider nicht gelungen, da die politischen, kommunalen, ehrenamtlichen und kommerziellen Kräfte sich nicht bündeln ließen. Dem nachzutrauern hat keinen Zweck, denn es gilt, den Blick nach vorne zurichten.
Sicher haben sich bereits verschiedene Gebietskörperschaften bemüht und Standorte für das Informationszentrum angeboten. Es liegt allerdings auf der Hand, dass das Zentrum nicht sozusagen losgelöst von der tatsächlichen Energiegewinnung in irgendein Gewerbegebiet platziert werden sollte. Ein Standort in unmittelbarer Nähe des Windparks in der VG Gebhardshain würde den direkten Zusammenhang herstellen. Zudem läge das Informationszentrum inmitten des Kreises mit guter Ausstrahlung in den Westerwald hinein.
Im Umfeld des Windparks Spielstück-Tannenhof gäbe es durchaus Möglichkeiten der Ansiedlung. Beispielhaft wären zu nenen:
x Das Gewerbegebiet Steinebach sowie der alte Sportplatz Steinebach in der Nähe des Schwedengrabens an der L 281 in direkter Nachbarschaft zum Windpark.
x Der alte Gebhardshainer Sportplatz, unmittelbar an der L 281 in Sichtweite des Windparks im Gewerbegebiet Gebhardshain gelegen, wäre ein idealer Standort.
x In der Gemeinde Fensdorf wäre der gemeindeeigene so genannte "kleine Festplatz" zwischen Bürgerhaus und Sportplatz zu prüfen.
Wir wollen nicht verhehlen, dass uns der alte Gebhardshaienr Sportplatz als Standort geradezu ideal erscheint. Natürlich spräche viel dafür, bestehende Gebäude oder Hallen zu nutzen. Eine solche Lösung würde aber von vorneherein die Möglichkeiten beschränken, die ein Neubau an einem dieser Standorte böte. Hier nur einige Stichworte:
x Großes Pultdach mit fotovoltaikscher und thermischer Solartechnik.
x Bauausführung in verschiedenen Dämmtechniken, zum Beispiel in heimischer Fachwerktechnik.
Gleichwohl gäbe es sicher auch in der VG Gebhardshain bestehende Gebäude, deren Nutzung zu prüfen wäre, zum Beispiel die leer stehende Halle eines früheren Einkaufsmarktes in der Hachenburger Straße im Zentrum von Gebhardshain. Ein Zusammenhang zu anderen Projekten in der VG Gebhardshain könnte hergestellt werden. Beispielhaft sei die hohe Zahl von Solardächern in der Ortsgemeinde Elkenroth genannt, wo gerade auf dem Feuerwehrhaus eine weitere Fotovoltaikanlage entsteht. Letztlich ist dazu zu sagen, dass der Standortvorteil den Gemeinden zugute käme, die mit den Beeinträchtigungen durch den Windpark leben müssen. Ein wichtiges Argument im Sinne der Menschen, die hier leben..."


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