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Nachricht vom 05.08.2018    

Für „Himmel und Ääd“ ist es nie zu spät

Einmal im Jahr geht die evangelische Kirchengemeinde Wissen mit einem Sonntagsgottesdienst an einen besonderen Ort. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Hotel Germania in Wissen. Mehr als 200 Gläubige kamen unter dem Titel „Himmel und Äad“, den Jürgen Linke („JüLi“) mit einem eigens komponierten Lied interpretierte.

Rund 200 Gläubige kamen ins Hotel Germania zum Gottesdienst mit dem Motto „Himmel und Ääd“. (Foto: Veranstalter)

Wissen. „Für Himmel on Äd, ess et nie zo spät“, sang der in Wissen unter dem Namen „JüLi“ gut bekannte Musiker Jürgen Linke - ein von ihm selbst gedichtetes und komponiertes Lied. Er war mit seinem Auftritt der Überraschungsgast beim jährlichen „Gottesdienst an einem besonderen Ort“ der Evangelischen Kirchengemeinde Wissen, der dieses Mal im neu errichteten Hotel Germania stattfand.

„Himmel und Äad“ - so lautete nämlich der Titel dieses besonderen Gottesdienstes und mehr als 200 Besucher und Besucherinnen waren der Einladung der Kirchengemeinde gefolgt. Nach der feierlichen Einstimmung durch den Posaunenchor der Gemeinde unter Leitung von Sabine Roesner begrüßte Jugenddiakonin Svenja Spille die Anwesenden und eröffnete den Gottesdienst. Danach heizte der Gospelchor der Kirchengemeinde, „DA CAPO Living Gospel“, unter Leitung von Daniela Burbach mit neuen rhythmischen Liedern die versammelte Gemeinde ein. Mit Titeln wie „You raise me up“, „God of Wonders“ und „Oh Happy Day“ setzte der Chor glaubensstärkende und mitreißende Zeichen. Besonders die Sologesänge von Angela Kekez wussten in diesem Zusammenhang zu gefallen. Lesungen und Gebete wurden von Sarah Schmidt und Adelheid Riethmüller vorgetragen.

In vier mit feinem Humor versehenen und gespielten Szenen ließen Johanna Deger, Svenja Spille und Pfarrer Marcus Tesch das Leben einer Frau Revue passieren, die sich jeweils mit ihrem Vater unterhält. Dabei kam zum Ausdruck, dass jede Lebensphase mit eigenen Freuden und Herausforderungen versehen ist. Ausdrucksstark begleitete der Posaunenchor die Lieder der Gemeinde zwischen den Stücken. In der Predigt stellte Pfarrer Marcus Tesch die Frage: „In welcher Phase deines Lebens warst du besonders glücklich?“ Und er stellte anschließend heraus, dass Glück und Unglück sehr relative Begriffe sind und jedes Glück, aber auch jedes Unglück schnell ein Ende finden kann. Für ihn sei es ein großes Glück, daran glauben zu können, „dass Jesus Christus in jeder Situation unseres Lebens bei uns ist.“



Für einen weiteren Höhepunkt sorgte ein weitgereister Gast aus Übersee. Royston de Sousa aus Toronto, gerade auf Deutschland-Besuch bei einem Chormitglied, brillierte beim Song „Oh Happy Day“ mit einer hinreißenden Solostimme. Nach der Bitte um den Segen durch Diakonin Spille endete der Gottesdienst mit einigen Zugaben von Da Capo. Wo und wann der nächste „Gottesdienst an einem besonderen Ort“ stattfindet, steht noch nicht fest. Die vielen Beteiligten sind aber durch die zahlreichen begeisterten Rückmeldungen ermutigt, diese Reihe im kommenden Jahr fortzusetzen. (PM)



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