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Nachricht vom 05.08.2018    

„De Oos“: Großer Preis von Gebhardshain war eine Mega-Gaudi

Die Formel 1 macht bekanntermaßen noch bis zum Monatsende Pause. Doch was sind Vettel und Co., wenn man das Gebhardshainer Schubkarren am Kirmessonntag live erleben kann?! Ja, es war heiß. Und ja, am Ende gewannen tatsächlich die Steinebacher in Gebhardshain beim traditionsreichen Rennen „Rond ömm dänn Köppel“.

Ein Team aus Gebhardshain: das Renn-Taxi. (Foto: GW)

Gebhardshain. Wenn es am Kirmessonntag in Gebhardshain heißt: „Der große Preis von Gebhardshain: Rond ömm dänn Köppel“, dann gibt es erfahrungsgemäß kein Halten mehr, weder bei den Zuschauern noch bei den Akteuren. Zieht „De Oos“ durch langjährige Tradition und beste Organisation alleine schon Scharen von Besuchern an, so ist das legendäre Schubkarrenrennen nicht mehr vom Festgeschehen wegzudenken. So säumten trotz glühender Sommerhitze etliche Zuschauer am Sonntagnachmittag die Straße, um dem Spektakel beizuwohnen. Nicht nur fantasievolle Karren, sondern ebenso einfallsreiche wie teils auch merkwürdige Namen dafür galt es zu bestaunen.

„Kotzert in Flammen“ und „Blauer Baron“
Die Kirmesgesellschaften aus Malberg, Mörlen, Rosenheim, Steinebach und Streithausen sowie die Prinzengarde aus Fensdorf lieferten sich mit den Teams aus den Reihen der Gebhardshainer ein heißes Rennen um den Sieg. Die Oldstars, frühere Mitglieder der Kirmesjugend, hatten vor dem Rennen eine kleine Demo – ganz bestimmt erfolglos – organisiert. Sie protestierten mit Tafeln für eine „Freie Gemeinde Gebhardshain“. Bei den Schubkarren-Teams war Malberg vertreten unter dem Pseudonym „FDG“, wobei das G wohl für eine ominöse Gisela stand. Genaueres war wegen des strengen Datenschutzgesetzes, in dem Fall wohl nicht ganz ernst zu nehmen, von den Jungs nicht zu erfahren! „T-Mobile“ stand ebenfalls zur Auswahl. Wie letztendlich die Entscheidung ausfiel, war bis zum Ende des Rennens nicht klar. Ähnlich erging es der Kirmesjugend Mörlen, die sich ebenfalls nicht so recht entschließen konnte oder wollte. Zur Auswahl standen sowohl „Blaue Blume Huh“ als auch „Mörlen präsentiert 2.0 on fire“, was zur mitgeführten Wasserspritze, die mancher Besucher unfreiwillig abbekam und liebend gerne bei den Temperaturen in Kauf nahm, bestens passte. Die Prinzengarde Fensdorf startete unter „Donkey Kevin“ und die Kirmesjugend Rosenheim hatte sich für „Kotzert in Flammen“ entschieden. Die Kirmesjugend Steinebach hatte den Namen „Kotzert und Tauziehen“, was wohl auf einen Tauzieh-Wettbewerb zwischen Steinebach und Rosenheim mit dubiosem Ausgang zurückzuführen ist. Streithausens Kirmesgesellschaft wiederum nannte sich „Kirmesjugend to go“. Die Gebhardshainer starteten unter „Pilzsbefall“, „Blauer Baron“ und „Renn-Taxi“.



Prinzengarde Fensdorf: Sieger in der Schokokekse-Challenge
Janosch Hoffmann, Robin Stockschläder und Jannik Blähser sorgten mit ihren Kommentaren für informative Unterhaltung und hatten die Lacher auf ihrer Seite. Der zusätzliche Wettbewerb, bei dem Kekse mit der Schokoladenseite auf die Stirn gelegt und dann in den Mund befördert werden mussten, sorgte für ein gelungenes, schokobraunes Make up und wurde von der Prinzengarde Fensdorf dank exzellenter Betätigung der Gesichtsmuskulatur verdient gewonnen.

Steinebach siegt in Gebhardshain
Dann ging es zur Sache. Ohne Rücksicht auf Verluste schrammten die Karren den Bürgersteig hoch, bretterten dicht am Zaun vorbei und mussten einige Crashs in Kauf nehmen. Der wunderschöne „Blaue Baron“, ein hölzerner Flieger, der auch den Preis für den schönsten Karren gewann, fiel schon während des Rennens aus und musste von der privaten Schubkarren-Polizei ins Ziel geschoben werden. Kurzerhand wurde ein Flügel des „Blauen Barons“ zur Theke umfunktioniert und erwies sich als eine blendende Idee der kreativen Teilnehmer. Die Malberger wiederum hatten ihren verrückten Autoscooter mit einem Motor aufgewertet und rammten damit das Auto der vier „De Oos Polizisten“, was nicht ohne erheblichen Verlust von Kühlwasser vonstatten ging und für eine Riesengaudi sorgte. Und wenn es auch wehtat, die Gebhardshainer zeigten sich als faire Verlierer gegenüber den Steinebachern, die das Rennen gewannen und entsprechend jubelten. Auf den zweiten Platz kam das Team aus Streithausen und den dritten. Platz belegten die Gebhardshainer mit ihrem „Pilzsbefall“. (GW)


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