Werbung

Nachricht vom 20.08.2018    

Landesbehindertenbeauftragter geht auf Sommerreise

Dieses Jahr steht die gemeinsame Rundreise des rheinland-pfälzischen Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch und dem Sprecher des Forum Soziale Gerechtigkeit Uli Schmidt unter dem Motto „Leben, Arbeiten, Wohnen – Inklusion im Westerwald“. In der Vergangenheit wurde häufig das Thema der mangelnden Beratung kritisiert. Um dies zu verbessern wurde bundesweit die „Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) zu Beginn des Jahres eingeführt. Aus diesem Grunde war die zweite Station des Tages, ein Treffen mit den Verbundpartnern der hiesigen EUTB – Stellen.

Die Vertreter der EUTB – Beratungsstellen stehen Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen als unabhängige Gesprächspartner in vielen Fragen zu einer gerechteren Teilhabe zur Verfügung: (von links) Uli Schmidt (Forum Soziale Gerechtigkeit), Rüdiger Merz (EUTB Westerwald), Petra Koschella (EUTB Bad Ems), Julia Tiwi-Feix (EUTB Bad Ems), Brigitte Orschel (EUTB Westerwald), Martin Willuweit (EUTB Westerwald), Matthias Rösch (Landesbehindertenbeauftragter Rheinland - Pfalz), Angela Hartmann (EUTB Altenkirchen), Wilfried Kehr (Geschäftsführer Diakonisches Werk Westerwald). Foto: Diakonisches Werk Westerwald)


Altenkirchen. Von den rund 500 Stellen bundesweit befinden sich im Westerwaldkreis (Diakonisches Werk des Westerwaldkreises), im Rhein – Lahn – Kreis (Inklusa gGmbh) und im Landkreis Altenkirchen (Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen) jeweils eine neue Beratungsstelle. Im Landkreis Altenkirchen ist die Pflegepädagogin Angela Hartmann die Ansprechperson, für alle Menschen die eine Beratung zu den Themen Rehabilitation und Teilhabe benötigen.
Die Berater der jeweiligen EUTB – Stellen sprachen mit dem Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch über den aktuellen Stand der jeweiligen Beratungsstellen und über weitere Verbesserungsmöglichkeiten im Land.

Die EUTB für den Landkreis Altenkirchen hat ihren Hauptsitz im Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen. Dort können nun Betroffene und deren Angehörige auf Augenhöhe individuell beraten werden. Die Themen werden in verständlicher Sprache erklärt. Sie beziehen sich etwa darauf zu klären, wo und wie finanzielle Unterstützung beantragt werden kann, wo es Hilfen für Alltag oder Beruf gibt und welche Möglichkeiten grundsätzlich für den Betroffenen gegeben sind.

Ein Schwerpunk der Beratung ist, dass sie unabhängig ist und somit jeder individuell einen passenden „Fahrplan“ angeboten bekommt. Selbst entscheiden die Betroffenen welchen Anbieter er in Anspruch nimmt und welchen Weg er geht. Die Beratung erfolgt kostenlos und orientiert sich, auch zeitlich, an den Bedürfnissen der Rat- und Hilfesuchenden.

„Ich freue mich darüber, dass eine gemeinsame Vorstellung der jeweiligen Beratungstätigkeiten durch das persönliche Treffen mit Herr Rösch möglich war und die EUTB somit weiterbekannt wird. Außerdem besteht nun die Möglichkeit, wichtige Themen der Betroffenen in die Politik zu bringen.“ unterstreicht Fachfrau Angela Hartmann, die bereits die ersten Beratungen nach dem neuen Gesetz durchgeführt hat. Konkret, so Hartmann, kann die EUTB – „Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung“ Unterstützung und Beratung zu allen Themen der Rehabilitation und Teilhabe anbieten.



Wichtig ist der Beraterin, dass sie vor Beantragungen tätig werden kann und auf Augenhöhe berät, um selbstbestimmtes Entscheiden zu ermöglichen. Wichtig ist ihr weiterhin, dass ihre Beratungen unabhängig von Trägern sind und sie ergänzend zu anderen Beratungsstellen wirken kann. „Die EUTB soll viele Menschen erreichen, damit das sinnvolle Angebot künftig von noch mehr Menschen in Anspruch genommen werden kann“, so EUTB-Beraterin Angela Hartmann.

Grundsätzlich richtet sich die Beratung an Menschen mit einer Behinderung, Menschen die von einer Behinderung bedroht sind und den Kreis der Angehörige.
Zudem ist auch eine Beratung von Betroffenen an Betroffene und das Schaffen von entsprechenden Strukturen im Aufbau. „Es gibt viele Wege, Menschen mit Behinderung die Teilhabe in der Gesellschaft zu erleichtern. Die EUTB-Stelle will hier ein Wegweiser sein. Und auch die Angehörigen brauchen Unterstützung, die wir gerne anbieten möchten“, betonen Angela Hartmann, EUTB-Beraterin und Margit Strunk, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen.

Neben der bereits jetzt möglichen Beratung in den barrierefreien Räumen im Diakonischen Werk Altenkirchen und im Mehrgenerationenhaus Mittendrin in Zusammenarbeit mit dem offenen Treff „Café Brückenschlag“ sind weitere Standorte für Beratungssprechstunden im Landkreis Altenkirchen und Kooperationsangebote in der Vorbereitung.

Angela Hartmann (angela.hartmann@diakonie-altenkirchen.de) ist im Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenkreises in Altenkirchen, Stadthallenweg 16, (02681/80 08 20) erreichbar. Termine erfolgen nach vorheriger Vereinbarung. Zusätzlich bietet sie (monatliche) offene Sprechstunden, jeden 1. Mittwoch von 10 – 11.30 Uhr und jeden 2. Freitag von 14.30 – 16 Uhr, im Mehrgenerationenhaus Mittendrin, Wilhelmstraße 10, in Altenkirchen an. Sowie telefonische Sprechzeiten jeden Montag von 08.30 – 09.30 Uhr. Eine Beratung per E-Mail ist ebenso möglich.
Weitere Informationen zum Thema gibt es barrierefrei auch online unter: www.teilhabeberatung.de


Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


45. Europäischer Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen startete erfolgreich

Gleich zu Beginn das Artikel vom 45. Europäischen Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen muss wieder einmal ...

Kühlwagenwanderweg 2025: Das Wander-Highlight rund um Oberwambach

Der Kühlwagenwanderweg rund um Oberwambach geht in die vierte Runde. Am Donnerstag, 19. Juni, werden ...

Verkehrsunfall auf der A 3 bei Epgert: PKW landete auf dem Dach

Am Sonntag (15. Juni) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen, gegen 6.55 Uhr, ...

Sportliche Begeisterung beim Fußballturnier der WfbM in Heimbach-Weis

Bei strahlendem Sonnenschein fand das dritte Fußballturnier der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) ...

Tragischer Motorradunfall in Steineroth: Ein Jugendlicher stirbt

AKTUALISIERT. Am Samstagabend (14. Juni) ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der L288 in Steineroth. ...

600 Jahre Wallfahrt nach Marienstatt: Ein Glaubensfest im Westerwald

Am Donnerstag, 26. Juni, wird in Marienstatt der "Große Wallfahrtstag" begangen. Seit Jahrhunderten pilgern ...

Weitere Artikel


Goldener Saisonstart für die Sportschützen Grindel

Die Landesmeisterschaft des Bundes Deutscher Schützen (BDS) ist der erste überregionale Wettkampf des ...

Thomas Rössler-Schaake ist jetzt Schulpfarrer an der BBS in Wissen

Pfarrer Thomas-Rössler-Schaake ist der Nachfolger von Pfarrerin Nicola Löser-Rott als Schulpfarrer an ...

Horhausener Kultur-AG feierte zehnten Geburtstag

Zum zehnten Geburtstag kam die A-Capella-Gruppe Schnüss: Die Kultur-AG der Ortsgemeinde Horhausen feierte ...

Großzügige Spenden für die Grundschule Hamm

Die Grundschule Hamm wurde bei der Anschaffung von 13 iPads großzügig von ortsansässigen Betrieben unterstützt. ...

Hammer Feuerwehr übte in Bruchertseifen

Die Freiwillige Feuerwehr Hamm berichtet per Pressemitteilung von ihrer jüngsten Einsatzübung beim Bruchertseifener ...

Den Giebelwald neu erlebt: 65 „Siegperlen“ auf dem Erzquellweg Sieg

So hatten die Wanderer der „Siegperle“ den Giebelwald noch nicht gesehen: In den Personen von Rudolf ...

Werbung