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Nachricht vom 30.08.2018    

Weniger Arbeitslose in der Region

Zusammengefasst lässt sich für den Monat August feststellen: • Im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuwied waren im August 7.778 Menschen arbeitslos gemeldet • Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,6 Prozent • Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen bleibt eines der großen Themen.

Neuwied. Die Sommerspitze am Neuwieder Arbeitsmarkt war nur von kurzer Dauer. Wie bereits im Vorjahr entspannte sich die Lage im August wieder deutlich. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,6 Prozent und verbesserte sich gegenüber dem Juli um 0,1 Prozentpunkte, im Vergleich zum Vorjahr um ganze 0,5 Punkte. Die Zahl der Arbeitslosen sank im August um 161 auf 7.778 Personen.

„Diese erfreuliche Entwicklung ist natürlich zum einen der positiven Wirtschaftslage in der Region zu verdanken“, sagt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Agentur für Arbeit Neuwied. „Andererseits konnten viele der Menschen, die im Juli kurzfristig aufgrund Ausbildungsende oder einem befristeten Arbeitsvertrag in die Arbeitslosigkeit gerutscht sind, einen neuen Job finden oder einen neuen Ausbildungsabschnitt beginnen.“ Im vergangenen Monat war die Arbeitslosenzahl der Generation U 25 um 145 Personen auf 897 Arbeitslose angestiegen. Davon konnten 38 junge Menschen im August bereits eine neue Arbeit antreten.

Dies bestätigt erneut eine wichtige Tatsache: Wer gut qualifiziert ist, hat angesichts des hohen Fachkräftebedarfs beste Chancen, schnell eine neue Beschäftigung zu finden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die sicherste Lösung und Prävention gegen Langzeitarbeitslosigkeit Qualifikation und Förderung ist. 2.530 Menschen zählten im August zu den Langzeitarbeitslosen, im Vorjahr hingegen waren es noch 2.802 Personen. Damit liegt der Agenturbezirk mit einer Senkung um 9,7 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten nur unwesentlich unter dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt von 10,3 Prozent.

„Jobcenter und Arbeitsagenturen arbeiten Hand in Hand daran, möglichst viele langzeitarbeitslose Menschen mit vielfältigen Programmen, Weiterbildungs- und Fördermaßnahmen und einer Vielfalt von individuellen Angeboten von der günstigen Entwicklung am Arbeitsmarkt profitieren zu lassen und nachhaltig in Arbeit zu vermitteln“, so Karl-Ernst Starfeld. „Jedoch ist es unrealistisch, hier schnelle Erfolge zu erwarten. Die Integration von vielen Langzeitarbeitslosen braucht Zeit, kostet viel Geduld und nicht selten braucht es viele Anläufe, bis es soweit ist.“



Doch nicht nur bei den Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen konnten die Zahlen deutlich gesenkt werden. Auch die Unterbeschäftigungsquote sank im Agenturbezirk Neuwied im August um 0,2 Punkte auf 6,3 Prozent, im Vorjahr waren es 7,3 Prozent. Darunter werden neben den aktuell arbeitslos gemeldeten auch die Menschen erfasst, die sich in Qualifizierung und Förderung befinden und laut Gesetz nicht zu den Arbeitslosen gezählt werden.

Verhaltener geht es hingegen auf dem Stellenmarkt zu. Im August wurden dem Arbeitgeberservice 577 Stellen gemeldet. Das sind 316 weniger als im Vormonat und 197 weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand der Agentur befinden sich jedoch mit 3.409 Jobangeboten 337 Stellen mehr als im Vorjahr.

Abschließend ein Blick auf die beiden Landkreise, die die Agentur betreut. Im Kreis Altenkirchen werden 3.114 Menschen ohne Job gezählt. Das sind 100 weniger als im Juli und 285 weniger als vor einem Jahr. Die Quote ist im Monatsverlauf um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent gesunken und liegt damit 0,5 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Im Kreis Neuwied sind derzeit 4.664 Arbeitslose gemeldet. Die Zahl sank im Juli um 61 und im Vergleich zum vergangenen Jahr um 532 Personen. Mit 4,7 Prozent liegt die Arbeitslosenquote hier um 0,7 Punkte unter dem Vorjahreslevel. Im Vergleich zum Juli sank sie um 0,1 Punkte. (PM)


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