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Nachricht vom 11.11.2009    

Neue Impulse für die Hubertusjagd

An die 100 Jäger und Treiber in sieben Revieren - die diesjährige Hubertusjagd natte Hegeringleiter Franz Kick bei seinem Fazit im Landgasthof Koch in Fluterschen einen "Lichtblick". Im heimischen Kreis wird die Tradition der Hegeringsjagd nur noch im Hegering Altenkirchen gepflegt.

Fluterschen. "Das war ein Lichtblick", stellte Hegeringleiter Franz Kick nach der Hubertusjagd 2009 bei seinem Fazit im Landgasthof Koch in Fluterschen fest. In der Tat waren in sieben Revieren rund 70 Jäger und zwei Dutzend Treiber unterwegs - die unentbehrlichen Hunde natürlich nicht zu vergessen.
Was Kick zu seiner positiven Bewertung brachte, war zunächst die Bereitschaft der Revierinhaber, der aussterbenden Hegeringjagd im Zeichen des Jagdpatrons Hubertus neue Impulse zu geben. Solche jagdlichen Veranstaltungen seien selten geworden, stellte der Hegeringleiter fest. Im heimischen Kreis wird die Tradition nur noch im Altenkirchener Hegering gepflegt. Kick: "Toll, dass das hier noch möglich ist."
Die rund 150 Einladungen zur Jagd hatten eine sehr erfreuliche Resonanz. Gern nahm man beim Hegering und in den Revieren die logistische Herausforderung an. Von der Planung, den organisatorischen Details über den Einsatz der Ansteller und Hundeführer bis zu den disziplinierten und unermüdlichen Treibern sei "alles prima gelaufen" stellte Kick fest.
Vormittags wurde die Jagdgesellschaft auf die Reviere Almersbach-Fluterschen, Oberwambach, Michelbach, Amteroth und Altenkirchen 1 verteilt. Nachmittags ging es ins Revier Hilgenroth und ins Staatsrevier Marienthal. "Ordentlich" nannte Kick am abendlichen Lagerfeuer die Strecke: Zwölf Rehe, neun Sauen und sechs Füchse. Im Zeichen der Schweinepest stellten die Sauen besondere Ansprüche an den Jagdablauf. Die Tiere mussten umgehend in die Wildsammelstelle Altenkirchen gebracht und dort der Vorschrift gemäß behandelt werden.
Zu den wichtigen Helfern im Hintergrund gehörte Tamara Schumacher. Die 19-jährige Abiturientin war in der Wildsammelstelle bei der Entnahme von Blut- und Milzproben für die Untersuchung auf Schweinepest ebenso unerschrocken wie tatkräftig im Einsatz. Im Frühjahr will die angehende Rechtsanwalts-Fachangestellte mit der Jäger-Ausbildung beginnen.
Jan Lock, der eine Sau und ein Reh streckte, wurde beim Schüsseltreiben im Landgasthof Koch als Jagdkönig ermittelt und mit einer Erinnerungs-Medaille geehrt. Mit Blick auf die Bläsergruppe, die natürlich nicht fehlen durfte, ermunterte Kick zum Einstieg in dieses jagdliche Brauchtum, wobei die Neulinge auch schon 60 sein dürften. Wesentlich jünger sind Manfred Fischer und Thomas Stöcker, die in einem Höhepunkt des Abends zum Jäger geschlagen wurden.
Herzliche Dankesworte galten Achim Ramseger und den Jugendfreunden Oberwambach, die die jagdlichen Gäste zur Halbzeit bei Kräften gehalten hatten sowie der Familie Koch, die in Fluterschen für ein gehaltvolles Schüsseltreiben sorgte. (ho)
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Jagdkönig Jan Lock (links) wurde von Hegeringleiter Franz Kick (rechts) nach der Hubertusjagd in sieben Revieren mit einer Erinnerungsmedaille geehrt. Fotos: Klaus Holl


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