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Nachricht vom 14.11.2009    

"Kopernikus" enttäuscht über Ablehnung von "G8"

Enttäuschung herrscht in Wissen angesichts der Ablehnung auf Errichtung eines sogenannten G8-Gymnasiums in Wissen. Das Mainzer Ministerium hatte jüngst den entsprechenden Antrag abgelehnt. Enttäuscht ist man vor allem deshalb, weil sich das Wissener Konzept positiv von anderen Konzepten dier Art unterschieden habe.

Wissen/Mainz. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat den Antrag auf Errichtung eines sogenannten G8-Gymnasiums in Verbindung mit einer Ganztagsschule in Wissen abgelehnt. Ein G8-Gymnasium verkürzt die Schulzeit durch Ganztagsbetrieb von zwölfeinhalb auf genau zwölf Jahre.
Diese Nachricht wurde von vielen mit großer Enttäuschung aufgenommen, so in einer Verlautbarung des Kopernikus-Gymnasiums. Die Schulgemeinschaft habe sich in den letzten beiden Schuljahren intensiv mit der Zukunft des Gymnasiums auseinandergesetzt und nach tiefgehenden Diskusionen ein umfassendes G8-Konzept erarbeitet, das sich positiv von anderen Konzepten dieser Art unterscheide. Nach einer Befragung der Eltern in den 3. Klassen der zum Einzugsbereich des Gymnasiums gehörenden Grundschulen wurde im September der Antrag gestellt, der nun abgelehnt wurde. Das Konzept des Gymnasiums sah unter anderen den für einen Ganztagsbetrieb notwendigen Neubau einer Mensa und eines Gebäudes für die Naturwissenschaften sowie den Umbau einiger Bereiche des bestehenden Gebäudes mit Errichtung von neuen Klassenzimmern und eine grundlegend veränderte, den Schülerbedürfnissen angepasste, Stundentafel vor. Diese sollte den Schülern ein ganzheitliches, je nach Leistungsstärke individuell gefördertes Lernen ermöglichen.
Besonderes Augenmerk bei der Erstellung des Konzeptes sei darauf gelegt worden, die Schüler nicht zu überlasten und aus den Fehlern, die beispielsweise in Hessen und Nordrhein-Westfalen bei der kurzfristigen Umsetzung von G8 gemacht worden seien, zu lernen, heißt es weiter.
Der Schulelternbeirat des Kopernikus-Gymnasiums betont in diesem Zusammenhang, dass durch die gute Zusammenarbeit sehr viele Vorschläge von Eltern und Schülern in dem Konzept verwirklicht wurden. Sollen nun mit der Absage des Ministeriums die guten Ideen des mit viel Aufwand entwickelten Konzeptes zu den Akten gelegt werden? Dieses beantwortet insbesondere der Schulelternbeirat mit einem entschiedenen "Nein", zumal die ihm bekannten Begründungen des Ministeriums in keiner Weise nachvollziehbar seien.
Des weiteren, so sind sich alle Beteiligten einig, müssten nun die seit längerer Zeit durch den Kreis in Anbetracht der bis zur Ministeriumsentscheidung ungeklärten Zukunft aufgeschobenen Modernisierungsarbeiten dringend durchgeführt werden. Hierzu gehöre die Schaffung von zukunftsorientierten Lernräumen, eine generelle Modernisierung der bestehenden Räume und Sanitäranlagen, eine verbesserte Ausstattung mit den inzwischen eigentlich zum Standard gewordenen Medien sowie eine zeitnahe Abschaffung der das Lernen behindernden und kostenintensiven Containerklassen.


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