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Nachricht vom 24.09.2018    

„Gemeinsam für ein gutes Klima“: Weltladen unterstützt Faire Woche 2018

Bei der Fairen Woche 2018 stehen die weltweit vielleicht größten Herausforderungen, die der Klimawandel unter anderem für die Kleinbauern und Kooperativen mit sich bringt, im Fokus. Schon heute sind die Folgen vom Klimawandel spürbar. Besonders im globalen Süden leiden die Menschen unter starkem Wind, langen Dürren oder heftigen Starkregen. Der Betzdorfer Weltladen macht hierauf aufmerksam und beteiligt sich an einer Aktion zur Aufforstung in Bolivien.

Aktiv gegen den Klimawandel: Baumschule der Quinoa-Kleinbauerngenossenschaft Anapqui in Bolivien. (Foto: El Puente/faire-woche.de)

Betzdorf. Unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“ beteiligt sich der Weltladen Betzdorf an der bundesweiten Fairen Woche. In diesem Jahr stehen die weltweit vielleicht größten Herausforderungen, die der Klimawandel unter anderem für die Kleinbauern und Kooperativen mit sich bringt, im Fokus. Schon heute sind die Folgen vom Klimawandel spürbar. Besonders im globalen Süden leiden die Menschen unter starkem Wind, langen Dürren oder heftigen Starkregen. „Klimawandel bedroht die Existenzgrundlagen von Millionen von Kleinbauern weltweit“, erläutert Hermann Hesse vom Weltladen Betzdorf die Auswahl des Themas der Aktionswoche in diesem Jahr. Rund 25 Millionen Menschen müssen jährlich ihre Heimat wegen des Klimawandels verlassen.

In der kargen Gegend Boliviens, dem Altiplano zum Beispiel, leben die Menschen vom Quinoa-Anbau – weiße, rote und schwarze Quinoa werden hier seit Generationen angebaut, wo sonst nichts mehr wächst. Der Klimawandel setzt den Bauern jedoch zu. Durch stärkere Winde, die Hitze und weniger Niederschlag fallen Ernten aus. Die Kooperative Anapqui, ein Fairhandelspartner des Weltladen Betzdorf, unterstützt die Bauern mit einem eigenen technischen Institut, das unter anderem verbesserte Produktionsmethoden erforscht und die Bauern berät.



Der Faire Handel unterstützt schon seit vielen Jahren Produzentengruppen bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und bei der Umstellung auf klimaschonende Wirtschaftsweisen. Dazu gehört zum Beispiel der ökologische Landbau, der nachweislich weniger klimaschädlich ist als die konventionelle Landwirtschaft. Passend zum Motto der Fairen Woche bietet der Weltladen Betzdorf Quinua-Produkte aus den Anden an: Bratlinge, Risotto, Kekse aber auch rote und weiße Quinua. „Damit wollen wir zeigen, dass eine Wirtschaftsform möglich ist, die für Verbraucher, Produzenten und Umwelt nicht nur gesünder und nachhaltig ist, sondern auch Fluchtursachen verhindert“, sagen die Mitarbeiter des Weltladens. Ein Teil der Produkte wird im Land verarbeitet und bringt so einen Mehrwert für die Produzenten in Bolivien.

Um den Kohlendioxid-Ausstoß für den Quinua-Transport zu kompensieren, spendet der Weltladen für je 10 Euro Umsatz in der Zeit vom 24. September bis 6. Oktober für Baumsetzlinge im Rahmen eines Aufforstungsprojekts einen Euro. Die Bäumchen werden in einem Misereor-Projekt in Bolivien gepflanzt. (PM)


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