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Nachricht vom 28.09.2018    

Landesstraßenbau: Über sechs Millionen Euro für den Kreis

Im neuen Landesstraßenbauprogramm für die Jahre 2019/2020 sieht das Land eine ganze Reihe von Baumaßnahmen im Kreis Altenkirchen vor. Zu den großen Posten zählen dabei unter anderen die Sanierung der Siegbrücke in Wissen, die Landesstraße L 278 zwischen Altenbrendebach und Gebhardshain sowie die Ortsdurchfahrten von Steineroth und Epgert. Insgesamt fließen über zwei Jahre 6,132 Millionen Euro für die Landesstraßen in den Kreis Altenkirchen.

Altenkirchen/Kreisgebiet. Der Kreis Altenkirchen wird vom Landesstraßenbau 2019/2020 profitieren. Wie die SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Heijo Höfer mitteilen, sollen 13 Projekte kreisweit in den kommenden beiden Jahren gefördert werden. Insgesamt ist dafür eine Summe in Höhe von 6,132 Millionen Euro vorgesehen.

Die Liste ist lang. Es handelt es sich um folgende Projekte (in Klammern die Baukosten des Landes):

• L270 Ortsdurchfahrt Epgert (450.000 Euro)
• L278 zwischen Altenbrendebach und Gebhardshain (480.000 Euro)
• L278 Siegbrücke in Wissen (2,34 Mio. Euro)
• L278 Ortsdurchfahrt Gebhardshain (370.000 Euro)
• L279 zwischen Katzwinkel und Friesenhagen (1.000 Euro, für die Maßnahme sind ab dem Jahr 2021 weitere 1,56 Mio. Euro vorgesehen)
• L280 Stützwerk an der Heller (600.000 Euro)
• L280 Ortsdurchfahrt Kirchen (20.000 Euro)
• L284 Hellerbachbrücke Alsdorf (50.000 Euro)
• L284 Hellerbachbrücke Herdorf (323.000 Euro)
• L287 Bachbrücke bei Elkenroth (400.000 Euro)
• L288 Bahnüberführung Betzdorf (200.000 Euro)
• L288 Einmündung K117 bei Molzhain (148.000 Euro)
• L288 Ortsdurchfahrt Steineroth (750.000 Euro)

Die beiden SPD-Politiker erinnern daran, dass für einige der genannten Maßnahmen bereits in der Vergangenheit erhebliche Landesmittel geflossen waren. Das betreffe die Bahnüberführung der L288 bei Betzdorf (2,4 Mio. Euro), die Hellerbachbrücke im Zuge der L 284 bei Alsdorf (1,0 Mio. Euro) und die L 280 Ortsdurchfahrt Kirchen (250.000 Euro).

Darüber hinaus seien für folgende Maßnahmen Mittel ab 2021 in Aussicht gestellt:

• Knotenpunkt L284/L285 in Herdorf (900.000 Euro)
• Ausbau der L278 von Wissen bis zur Landesgrenze (2 Mio. Euro)
• L280 Hellerkreisel in Betzdorf (3,6 Mio. Euro)
• Einmündung der K109 in die L280 mit Brücke bei Daaden (weitere 50.000 Euro, bis Ende 2018 waren bereits 900.000 Euro geflossen)

Hellerkreisel nur als Vormerkung
MdL Sabine Bätzing-Lichtenthäler bedauert, dass der Hellerkreisel im aktuellen Bauprogramm lediglich als Vormerkung für 2021 enthalten sei. Ein früherer Anlaufbetrag habe aber wegen der Komplexität der Maßnahme letztlich nicht in Aussicht gestellt werden können. So hätten beispielsweise umfangreiche Untersuchungen zu möglichen verkehrsbedingten Erschütterungen an einem Gebäude der Telekom zu ungeplanten Verzögerungen geführt. Außerdem habe der Beteiligungsprozess des Rechnungshofes vor dem Hintergrund der hohen Baukosten mehr Zeit als vorgesehen benötigt. Und schließlich seien wegen möglicher Umstufungen noch weitere Abstimmungen mit dem Bund erforderlich. Bätzing-Lichtenthäler unterstreicht die Bedeutung des zentralen Verkehrsprojektes für die Stadt Betzdorf und will darauf drängen, dass nun möglichst schnell die Voraussetzungen für das weitere planungsrechtliche Verfahren geschaffen und der Baubeginn ab 2021 erfolgen kann.



Prinzip „Erhalt vor Neubau“
Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten betonen, dass der Entwurf der Landesregierung für den Doppelhaushalt 2019/2020 erneut eine Erhöhung der Mittel für den Landesstraßenbau vorsieht. So sollen die Investitionen im Jahr 2019 auf 124 Millionen Euro und im Jahr 2020 auf 126 Millionen Euro landesweit steigen. Mit dem Landesstraßenbauprogramm werden Landesstraßen in Stand gehalten und ausgebaut. Zudem werden Kreisel und Brückenbauten gefördert. Das Straßenbaupaket 2019/2020 soll insgesamt mehr als 420 Vorhaben umfassen, darunter auch fünf Straßenneubauprojekte sowie Radwege. Das Prinzip „Erhalt vor Neubau“ gelte nach Pressemitteilung der Parlamentarier weiterhin. Angesichts eines Landesstraßennetzes von über 7.000 Kilometern Länge bleibe die wichtigste Aufgabe, das bestehende Straßennetz zu erhalten.

MdB Sandra Weeser: Ausbau bringt Entlastungen
In einer Stellungnahme zum Landesstraßenbauprogramm begrüßte FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser die aktuellen Planungen. Das Volumen für den Ausbau der Landesstraßen im Kreis sei im Vergleich zum Ausbauplan 2017/2018 deutlich gestiegen. Der geplante Straßen- und Brückenausbau werde für eine gute Anbindung der Unternehmens- und Industriestandorte sorgen und zu einer Entlastung für alle Verkehrsteilnehmer führen. „Dranbleiben ist im Kreis Altenkirchen beim Ausbau der L278 Wissen - Landesgrenze, sowie beim Hellerkreisel in Betzdorf gefragt. Beide Vorhaben sind noch unter Vorbehalt ab 2021 eingestellt.“ (PM/red)


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