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Nachricht vom 12.10.2018    

IHK-Herbstumfrage: Dynamik lässt trotz guter Lage nach

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hat ihre Herbstumfrage veröffentlicht. Trotz anhaltender weltwirtschaftlicher und handelspolitischer Unsicherheiten zeigt sich die Konjunktur im nördlichen Rheinland-Pfalz im Herbst 2018 demnach weiterhin in einer positiven Verfassung. So bleibt der IHK-Konjunkturklimaindikator – ein zusammenfassender Wert aus aktueller Geschäftslage und mittelfristigen Geschäftserwartungen – mit 126 Punkten unverändert auf dem hohen Niveau der Vorumfrage im Frühsommer 2018.

Koblenz/Region. Trotz anhaltender weltwirtschaftlicher und handelspolitischer Unsicherheiten zeigt sich die Konjunktur im nördlichen Rheinland-Pfalz im Herbst 2018 weiterhin in einer positiven Verfassung. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hervor, der sich auf Antworten von rund 370 Unternehmen mit etwa 56.000 Beschäftigten stützt.

Gute Stimmung
Demnach verbleibt der IHK-Konjunkturklimaindikator – ein zusammenfassender Wert aus aktueller Geschäftslage und mittelfristigen Geschäftserwartungen – mit 126 Punkten unverändert auf dem hohen Niveau der Vorumfrage im Frühsommer 2018. Damit zeigen sich, sowohl bei der gegenwertigen Lagebeurteilung als auch der Erwartungshaltung der befragten Unternehmen für die kommenden Monate, gleichbleibend gute Stimmungswerte. „Die hohen Werte sind grundsätzlich positiv zu sehen, denn wir befinden uns noch in einer konjunkturellen Hochphase. Dennoch sollten wir die Anzeichen für die nachlassende Dynamik sehr aufmerksam beobachten“, so Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, zu den aktuellen Ergebnissen des IHK-Konjunkturberichts.

Rückgang der Exporterwartung
Angesichts der erfreulichen Stimmungslage zeigen sich vor allem die gesunkenen Exporterwartungen der Industrie als auffälliger Ausreißer. Obwohl sich die Konjunkturindikatoren der Industrie insgesamt unverändert auf Höhe der Spitzenwerte der Vorumfrage bewegen, gehen die Exporterwartungen spürbar zurück (minus 7 Prozentpunkte). Dazu Fabian Göttlich, Geschäftsführer Interessenvertretung bei der IHK Koblenz: „Bereits im Frühsommer zeigte sich bei den Unternehmen eine verhaltene Einschätzung hinsichtlich der internationalen Absatzmärkte – damit stellt der sukzessive Rückgang der Exporterwartung in einer der umsatzstärksten Branchen des IHK-Bezirks Koblenz letztlich einen Unsicherheitsfaktor für die gesamte Region dar.“ Demnach sind in der Industrie jüngste Auftragsrückgänge, vor allem aus dem Ausland, in Zusammenhang mit der Verunsicherung über internationale Entwicklungen zu sehen.



Fachkräftemangel bleibt Top-Thema
Parallel dazu gewinnen unweigerlich auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen an Bedeutung. So nennen branchenübergreifend aktuell 40 Prozent der Unternehmen im IHK-Bezirk Koblenz unter anderem schwelende Handelskonflikte der USA und die stockenden Brexit-Verhandlungen als Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Gleichwohl bleibt der akute Fachkräftemangel das Geschäftshemmnis Nummer eins für die Betriebe: Laut aktueller Umfrage sind es mittlerweile bereits ein Drittel der Unternehmen, die eine mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern als Wachstumsrisiko betrachten. „Trotz gefestigter Binnenwirtschaft und starker heimischer Nachfrage wird der politische Handlungsbedarf, beispielsweise in puncto Fachkräftemangel, nicht kleiner. Daher wäre es wünschenswert, den Zuzug von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern zügig auf eine neue rechtliche Basis zu stellen“, kommentiert Lea Malkmus, Konjunkturreferentin der IHK-Koblenz. Zwar zeigen die Umfragewerte bisher nur wenige Anzeichen für ein Abklingen des Wirtschaftshochs, doch setzt sich die konjunkturelle Entwicklung im IHK-Bezirk Koblenz im gleichbleibend gemäßigten Tempo fort. (PM)


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