Werbung

Nachricht vom 16.10.2018    

Kleiner Flächenbrand bei Kescheid erfordert stundenlangen Feuerwehreinsatz

Am Montagabend, 15. Oktober, wurden die freiwilligen Feuerwehren Flammersfeld und Mehren gegen 20.09 Uhr durch die Leitstelle Montabaur zu einem Flächenbrand in der Gemarkung Kescheid alarmiert. Die zuerst eintreffenden Kräfte stellten fest, dass eine Fläche von rund 200 Quadratmetern brannte. Die Löscharbeiten gestalten sich äußerst schwierig und dauerten die ganze Nacht.

Fotos: kkö

Kescheid. Am Montagabend wurden die Feuerwehren aus Flammersfeld und Mehren alarmiert. In der Gemarkung Kescheid war es zu einem Vegetationsbrand gekommen. Ein Landwirt, Eigentümer der Flächen, hatte Grünschnitt zu einem Bereich gefahren, der wie ein „Kessel“ wirkt. Er konnte die Einsatzkräfte darüber informieren, dass sich dort ältere Heuballen befänden, die wohl aufgrund der Zufuhr von Sauerstoff, in Brand geraten seien.

Zusätzlich zu den Kräften aus Flammersfeld und Mehren wurde der Einsatzleitwagen aus Pleckhausen alarmiert. Da sich die Wasserversorgung als schwierig herausstellte, wurde dabei das Tanklöschfahrzeug aus Pleckhausen sofort mit in den Einsatz geschickt. Dieses Fahrzeug bietet mit seinem großen Tankinhalt (4000 Liter Wasser) und dem eingebauten Schaumtank die Möglichkeit unabhängig von einer Versorgung agieren zu können.

Die Einsatzkräfte mussten eine rund 500 Meter lange Schlauchleitung verlegen, um die Versorgung mit Löschwasser sicherzustellen. An der Wasserentnahme, die aus einem Hydranten erfolgte, war eine der Pumpen in Stellung gebracht worden. Direkt an der Einsatzstelle zeigte der Einsatz von Wasser zunächst keine Wirkung, sodass sich der Einsatzleiter, Alexander Oberst, Wehrführer des Zuges Flammersfeld, entschloss Schaum einzusetzen. In Absprache mit dem Eigentümer wurden auf der Rückseite des Brandortes einige Bäume gefällt, um hier eine Barriere gegen den ablaufenden Schaum zu errichten, da dort ein Bach fließt. Stellenweise kam es immer wieder zu Durchzündungen der Vegetation, die durch einen anscheinend innen hohlen Baum nach oben wanderten und es aussah wie eine Fackel.



Gegen 4 Uhr wurde der Löschzug Oberlahr alarmiert, um die erschöpften Kräfte aus Flammersfeld abzulösen. Die Einsatzkräfte aus Mehren und Pleckhausen waren zu dieser Zeit bereits aus dem Einsatz herausgelöst worden. Der Löschzug Flammersfeld übernahm die Einsatzstelle dann wieder gegen 8.30 Uhr und ist aktuell (Dienstag, 16. Oktober) weiter im Einsatz, da immer wieder Glutnester aufflammen.

Insgesamt waren am Abend und in der Nacht von den freiwilligen Feuerwehren rund 50 Kräfte im Einsatz. Die beiden Wehrleiter, Stefan Krämer (VG Flammersfeld) und Ralf Schwarzbach (VG Altenkirchen) waren ebenso vor Ort wie die Polizei aus Altenkirchen. (kkö)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Altenkirchen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Von Bürgern erschaffen, von der Kirche gesegnet: Neue Wegekreuze prägen Selbachs Landschaft

Selbach. In der Gemarkung Selbach gibt es seit Jahrhunderten rund ein Dutzend Wegekreuze. Sie stellen somit eine große religiöse ...

DFB-Punktespiel: SSV Weyerbusch als erster FVR-Verein mit Gold-Status ausgezeichnet

Weyerbusch. Engagement und vielfältige Bemühungen werden belohnt – darüber durfte sich nun auch der SSV Weyerbusch freuen. ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Auf den Spuren des Königs der Lüfte: Rotmilan-Wanderung im Westerwald

Wenn der Adler das Symbol der Alpen ist, so ist es der Rotmilan für den Westerwald. Dieser majestätische Vogel zieht mit ...

Mauden sammelt für mehr Sicherheit der Partnergemeinde im Westjordanland

Mauden. "Wie mir jüngst Manfred Rosenkranz, der langjährige frühere Ortsbürgermeister Maudens, mitteilte, sammelt er derzeit ...

Weitere Artikel


Starker Auftritt in Le Mans: Tom Kalender bester Deutscher

Le Mans/Hamm. In seiner ersten Bambini-Saison war Tom Kalender aus Hamm nicht zu bremsen. In allen deutschen Championaten ...

Weniger Konsum, mehr Leben: Jeder ist für eine gesunde Erde verantwortlich

Enspel. Die Zuhörer wachrütteln, das wollte Professor Niko Paech mit seinem Vortrag in Enspel, der im Rahmen der Westerwälder ...

Birkenbachtal war erneut Ziel der Naturprojektwoche

Pracht-Hassel. Nun zum dritten Mal in Folge fand die Naturprojektwoche im Kloster Hassel statt. Wie in den Jahren zuvor, ...

Schützenverein Maulsbach feierte Jahresabschluss

Maulsbach. Der Schützenverein Maulsbach ehrte in einer Feierstunde seine erfolgreichen Schützen und bedankte sich bei den ...

„O' zapft is“ hieß es in Fürthen zum Oktoberfest

Fürthen. Mit traditionellem Fassanstich, dem Ausruf „O´ zapft is“ und dem Wunsch auf ein friedliches Oktoberfest begann am ...

„Butterfly Lovers“: Der Klang Chinas im Herdorfer Hüttenhaus

Herdorf. Seit 25 Jahren kommen chinesische Musikerinnen und Musiker zur Landesstiftung Villa Musica nach Rheinland-Pfalz. ...

Werbung