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Nachricht vom 21.10.2018    

Weltladen Betzdorf spendete 1300 Bäume für Wald in Bolivien

Klimaschutz geht alle an und die Aktionstage der Fairen Woche hatte der Weltladen Betzdorf Bolivien gewidmet. Es wurden Quinua und Quinuaprodukte verkauft. Um den CO2-Ausstoß des Transportweges zu kompensieren wurden 10 Prozent des Verkaufserlöses an den bolivianischen Kardinal Toribio Ticona übergeben. Damit können rund 1300 Bäume gepflanzt werden.

Caritas-Direktor Eberhard Köhler, Pfarrer Rudolf Reuschenberg, Kardinal Toribio Ticona und Hermann Hesse vom Weltladen (von links) bei der Spendenübergabe. Foto: Weltladen

Betzdorf. Da der Weltladen Betzdorf sich seiner Klimaverantwortung bewusst ist, sollte in der Fairen Woche von je 10 Euro Umsatz ein Euro in die Anpflanzung von Bäumen in Bolivien investiert werden. Wie der Zufall manchmal spielt, konnte die Spende für 1300 Bäumchen zur CO2-Kompensation sogar Kardinal Toribio Ticona aus Bolivien überreicht werden. Er war im Rahmen der Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier Gast bei der Caritas.

Oktober ist die Zeit der Ernte. Apfel- oder Birnbäume bescheren uns zum Teil Obst im Überfluss. Auch Winzer zeigen sich recht zufrieden. Landwirte, deren Ernte wegen Trockenheit gering ist, können auf staatliche Unterstützung hoffen. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass bei der Herstellung unserer Nahrungsmittel und Alltagsprodukte Natur und Klima extrem belastet werden. Die Auswirkungen des Klimawandels bedrohen die Existenz von Millionen Kleinbauern weltweit, die keine staatliche Unterstützung erfahren.

Um dieses brennende Problem ins Bewusstsein der Verbraucher in Deutschland zu rücken, wurden in der Fairen Woche die Aktionstage zum Fairen Handel unter das Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima" gestellt. Fairer Handel bedeutet auch Umweltschutz. Dieser ist fester Bestandteil der Handelsbeziehungen mit den Partnern der Weltläden, um langfristig die Lebenssituationen der Kleinbauern zu verbessern, aber auch Klima Wasser und Böden zu schützen. Der Faire Handel unterstützt Produzentengruppen bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und bei der Umstellung auf klimaschonende Wirtschaftsweisen. Dazu gehört z.B. der ökologische Landbau, der nachweislich weniger klimaschädlich ist als die konventionelle Landwirtschaft. So konnten bereits vor 26 Jahren die Bauern von Anapqui im Altiplano, der Hochebene Boliviens, Quinua mit Biosiegel produzieren und durch den fairen Handel hier in Deutschland auf den Markt bringen. Der Weltladen Betzdorf verkaufte die Bio-Quinua bereits in den 90er Jahren, damals noch am Stand auf dem Busbahnhof.



Das Team des Weltladens Betzdorf hatte für die Aktionstage der Fairen Woche Bolivien mit Quinua und Quinuaprodukten wie Bratlinge oder Risotto nicht ohne Grund in den Fokus gerückt. In der ohnehin kargen Hochebene Boliviens sind durch ausbleibende Regenfälle und stärkere Winde die Ernten zum Teil ausgeblieben. Oder durch Extremregen wurde der Boden im Altiplano fortgespült.

„Da wir uns der Klimaverantwortung bewusst sind, zahlen wir 10 Prozent des Umsatzes der Aktionstage zur Kompensation des CO2-Ausstoßes für den Transport der Produkte,“ so die Mitarbeiter im Weltladen. Mit diesem Beitrag unterstützt der Weltladen Betzdorf die Anpflanzung von 1300 Baumsetzlingen für den Partnerschaftswald des Bistums Trier in Patacamaya. Da Kardinal Toribio Ticona, Bischof aus Bolivien, gerade zu Besuch bei der Caritas in Betzdorf und Kirchen war, konnte der Scheck für die 1300 Bäumchen im Anschluss an den Gottesdienst in Steineroth direkt übergeben werden. (PM)


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