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Nachricht vom 22.10.2018    

Das Modehaus Iserlohe wird 90 ... und hat jetzt einen Damenbereich

Vom Huthaus zum modernen Modefachgeschäft: Das ist die ganz kurze Version der Unternehmensgeschichte des Altenkirchener Herrenausstatters Iserlohe, der in diesen Tagen seinen 90. Geburtstag feiert. Wobei: Die Zeit, in der es hier nur Mode für die Herrenwelt gab, endet mit der Neueröffnung nach dem Umbau. Tanja Iserlohe übernimmt die Leitung des neuen Damenbereichs.

Angelika und Martin Iserlohe mit Gert Schumann (von links) bei der Neueröffnung. (Foto: by)

Altenkirchen. Am 23. Oktober, also am Dienstag dieser Woche, wird das Familienunternehmen Iserlohe in Altenkirchen 90 Jahre alt. Bereits am Freitagabend konnten zahlreiche geladene Gäste mit einem Sektempfang gemeinsam mit Familie Iserlohe das Jubiläum und den Umbau des Geschäftshauses feiern. Jede Menge von Stammkunden, Geschäftspartnern und Freunden reihten sich ein in die lange Schlange der Gratulanten ein und verwandelten den Geschäftsraum in ein Blumenmeer. Begonnen hatte die Unternehmensgeschichte 1928 mit dem Huthaus Iserlohe: Heinrich August Iserlohe führte damals Herrenartikel wie Stöcke, Hüte und Schirme. Über die Jahrzehnte entwickelte sich ein Herrenmoden-Fachgeschäft für Business-, Anlass- und Freizeitmode.

Mit Kontinuität und Biss
Begleitet von Live-Musik lauschten die Gäste am Freitag den Worten des Chefs der Schumann Möbelwerkstätten Altenkirchen, Gert Schumann, unter dessen Regie der Umbau erfolgte. Er dankte Martin Iserlohe für das Vertrauen, welches er seinem Unternehmen und den Handwerkern entgegen gebracht hätte: „Es ist jedes Mal besonders, hier tätig werden zu können. Martin Iserlohe und ich sind artverwandt, gleich alt, haben unweit voneinander gewohnt und parallel gearbeitet.“ Bereits vor 30 Jahren habe er für eine topaktuelle Einrichtung des Hauses Iserlohe ein Modell gebaut. Er konnte sich noch sehr gut daran erinnern, dass er am ersten Arbeitstag die Türen abhobelte. Schumann schenkte der Familie einen Bonsai, der entspreche ja irgendwie dem Westerwald, schließlich sei er aus Holz und werde steinalt, so wie das Familienunternehmen Iserlohe mit seinen 90 Jahren. Schumann betonte, es gehörten extreme Kontinuität und Biss dazu, heutzutage im Einzelhandel bestehen zu können.

Familienunternehmen: Jeder bringt sich ein
Martin Iserlohe leitet das Herrenausstatter-Unternehmen in dritter Generation, Familie wird hier noch richtig groß geschrieben. „Schließlich bringt jeder seine Gaben und Fähigkeiten ein“, so Martin Iserlohe, der seinen Gästen einen Rückblick gab über die lange Zeit von 90 Jahren, welche auch visuell anhand zahlreicher Fotos auf Leinwänden verfolgt werden konnte. Der Geschäftsmann dankte den zahlreichen Handwerkern die den Umbau so erfolgreich bewältigten, allen seinen Mitarbeitern für die teils schon jahrzehntelange Unterstützung, seinen Eltern, die in zweiter Generation das Unternehmen geleitet hätten, besonders aber auch seiner Ehefrau Angelika, den Kindern Tanja, Inga und Sven.



Jetzt auch Mode für die Damenwelt
„Jetzt stehen wir vor dem nächsten großen Schritt“, sagte Iserlohe. Einige der anwesenden Männer kenne er nicht, weil nur die Frauen für sie einkaufen würden. Diese bedauerten immer wieder, dass für sie bei Iserlohne keine Mode zu bekommen sei. Und damit offenbarte sich der Grund für den Umbau und die Überraschung des Abends: Mit Tochter Tanja steigt die vierte Generation in das traditionsreiche Familienunternehmen ein. Sie ist ab sofort Teil des Teams und zuständig für Damenmode, die es nun ebenfalls bei Iserlohe gibt. „Ich freue mich riesig darüber, dass mir das zugetraut wird“, so Tanja Iserlohe. In einem separaten schicken kleinen Verkaufsraum können die Kundinnen aus aktueller Damenmode aus Italien wählen. Wöchentlich wird die Kollektion durch neue Teile ergänzt. Durch den effizienten Umbau im Erdgeschoss kann gewährleistet werden, dass das Herrensortiment, trotz der Ergänzung durch den neuen Damenbereich, unverändert bestehen bleibt.

„Schon mein erster Anzug war von Iserlohe“
Den Gesprächen der Kunden war zu entnehmen, wie sehr sie den Service und die Freundlichkeit bei Iserlohes schätzen. Hier sei der Kunde noch König. Man kaufe seit Generationen bei Iserlohe ein, der Chef wisse, was den Kunden gefalle. „Schon mein erster Anzug war von Iserlohe“, hieß es da von einem älteren Herrn. „Die sollen einfach nur so weiter machen, und dass es jetzt auch was für die Frauen gibt, das ist doch toll“, schloss sich ein anderer an. Anschließend wurde den Gästen passend zur italienischen Mode mit leckerer Lasagne und italienischem Eis der Abend noch einmal besonders versüßt. (by)


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