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Nachricht vom 25.10.2018    

Betzdorfer Geschichtsverein stellt neues Buch vor

Mit der Veröffentlichung eines Buches und einer Ausstellung erinnert der Betzdorfer Geschichtsverein (BGV) an das Ende des Ersten Weltkrieges vor bald hundert Jahren, im November 1918. Der Titel des 128 Seiten starken Buches lautet: „Betzdorf 1914 – 1918. Unsere Heimat und der Erste Weltkrieg“.

Foto: BGV

Betzdorf. Das Buch wird vorgestellt am Samstag, dem 27. Oktober, um 15 Uhr, im „Haus der Betzdorfer Geschichte“ in der Bismarckstraße 20. Es handelt sich um den siebten Band der Schriftenreihe „Betzdorfer Geschichte(n)“.

Parallel zur Präsentation des Buches wird auch eine Ausstellung zum Thema Erster Weltkrieg eröffnet. Der BGV freut sich, dass er als Partner die „Hermann-Gmeiner-Realschule plus“ in Daaden gewinnen konnte. Dort hatte die Geschichts-AG vor zwei Jahren eine bemerkenswerte Sonderausstellung zum Thema Erster Weltkrieg mit dem Schwerpunkt Verdun gezeigt. Der BGV ist froh, dass sich die verantwortlichen Lehrer, Lars Limbach und Simon Imhäuser sowie die damaligen und die heutigen Schüler der AG bereit erklärt haben, ihre eindrucksvolle Ausstellung noch einmal im „Haus der Betzdorfer Geschichte“ zu zeigen.

„Auswirkungen auf unsere Heimat, und unterschiedliche Perspektiven werden beleuchtet, dokumentarische Fotos werden zu sehen sein und ein aufwändiges, begehbares Großexponat wurde aufgebaut. Wir versprechen eine spektakuläre Ausstellung“, sagt BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer.

Das sagen die Schüler dazu: „Verdun... wo vor über 100 Jahren bitterlich und menschenunwürdig gekämpft wurde, wo Kinder ihren Vater verloren, Mütter ihre Ehemänner und Mütter, Väter ihre Kinder. Unser Ziel ist es, das den Menschen näher zu bringen und ihnen zu zeigen, wie grausam das ganze doch war. Wir möchten dazu einladen, die Atmosphäre einmal selbst zu spüren und sich bewusst zu machen, wie dankbar wir alle doch sein können, in Ruhe und Frieden leben zu dürfen. Habt ein besseres Gedächtnis und lernt aus den Fehlern unserer Vergangenheit, kehrt sie nicht unter den Tisch, sondern werdet euch bewusst, was sie für euch im Einzelnen bedeutet.“

Die Schüler verarbeiteten in der Ausstellung ihre Eindrücke, die sie bei einem Besuch in Verdun gesammelt hatten. Darüber hinaus ordneten sie die Schlacht in den Kontext des Krieges ein und spannten einen Bogen in die Gegenwart – zu Terror und Menschen auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Dabei haben sich die jungen Historiker nicht damit begnügt, einfach „nur“ Exponate zusammenzutragen. Nein, sie haben selbst Hammer, Säge und Klebstoff in die Hand genommen und Modelle gebaut, wie das berühmte Beinhaus von Douaumont mit dem Militärfriedhof und das Schlachtfeld rund um Verdun. Mit Hilfe von Säcken, Palisaden und Stacheldraht haben sie einen Schützengraben nachgebaut. Ihn müssen die Besucher ebenso passieren wie ein nachempfundenes Gräberfeld gefallener Soldaten. Das vermittelt einen beklemmenden Eindruck von den Verhältnissen im Krieg. Und es zeigt, wie genau die Schüler hingeschaut und recherchiert haben.

Gegen Ende des Jahres 2018 bietet es sich an, die Ereignisse des Ersten Weltkrieges aufzuarbeiten. Dies tun die Autoren in dem neuen Band: „Betzdorf 1914 – 1918. Unsere Heimat und der Erste Weltkrieg“. Die Vorstellung wird zur Ausstellungseröffnung am 27. Oktober stattfinden. Auch wenn Betzdorf und die Region nicht direkt vom Kriegsgeschehen betroffen war, litt die Bevölkerung enorm unter den Auswirkungen der Kampfhandlungen. Als Eisenbahnknotenpunkt kam der Krieg indirekt in die Stadt an Sieg und Heller. Wie war die Versorgungslage? Welche Vereine gab es, wie verhielten sich die Unternehmen? Das Buch gibt Antworten.



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„Die Autoren haben sich viel Mühe gegeben, das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Herausgekommen ist wahrlich ein Geschichtsbuch, sehr zu empfehlen allen, denen die Heimat am Herzen liegt und allen, die sich informieren möchten, was sich vor 100 Jahren in Betzdorf ereignete. In diesem Punkt sei ganz besonders die heutige Jugend angesprochen“, sagt Bäumer. Der BGV lädt Schulklassen ein, die Ausstellung zu besuchen. Ein Sondertermin ist nach Absprache möglich (Mailadresse: betzdorf-geschichte@bgev.de).

Nach der Vernissage und der Buchvorstellung am Samstag, 27. Oktober, 15 Uhr, ist die Ausstellung Erster Weltkrieg im „Haus der Betzdorfer Geschichte“ auch während des Barbarafestes, am Sonntag, 28. Oktober, von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Danach ist sie bis zum 15. November, immer samstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr, zu sehen.


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