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Nachricht vom 26.11.2009    

Eine Erfolgsgeschichte am Förderband

Die Firma Strahltec Wirths produziert Fördertechnik für Frachtflughäfen im In- und Ausland. Landrat Michael Lieber und die Führung der Wirtschafts-Förderungs-Gesellschaft des Kreises Altenkirchen besuchten jetzt das Hammer Unternehmen.

Hamm. In der Vorweihnachtszeit sind sie besonders gefordert - die Fördertechnik-Anlagen an Frachtflughäfen in Köln, Leipzig, Wien oder Budapest. Dass die bei der Strahltec Wirths GmbH in Hamm entstehen, wissen die wenigsten. Doch in der so genannten KEP-Branche der Kurier-, Express- und Paketdienstleister hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht und zählt heute Branchengrößen wie die DHL zu seinen Kunden. Grund genug für Landrat Michael Lieber und die beiden Geschäftsführer der Wirtschafts-Förderungs-Gesellschaft des Kreises (WFG), Oliver Schrei und Berno Neuhoff, das Unternehmen zu besuchen. Mit dabei waren auch Bürgermeister Rainer Buttstedt und der Erste Beigeordnete Albert Neuhoff für die Ortsgemeinde Hamm sowie Wirtschaftsförderer Dietmar Henrich von der Verbandsgemeinde-Verwaltung.
Natürlich sei die KEP-Branche ein Bereich mit enormem Wachstumspotenzial, bestätigten Unternehmensgründer und Geschäftsführer Jürgen Wirths und IT-Leiter Ralf Scheffler. Aber das bedeute eben auch, dass man immer erreichbar sein und mit tatsächlichem Rundumsorglos-Angeboten punkten muss. "Bei den Paketdienstleistern ist jede Minute bares Geld, die Produktion muss rollen", weiß Wirths. Deshalb biete das Unternehmen an 365 Tagen im Jahr 24-Stunden-Service. "Können wir die Probleme nicht über unsere IT-Services per Fernwartung lösen, ist innerhalb einer halben Stunde unser Serviceteam unterwegs", versichert Scheffler. Und dieser Service kommt an, das Know-How bei Planung und Produktion neuer Anlagen ist ebenso gefragt wie die Strahltec-Kompetenz bei Erweiterung, Wartung und Neustrukturierung bestehender Anlagen. Neben der reinen Fördertechnik rüstet Strahltec die Unternehmen auch mit der nötigen Meß- und Wiegetechnik aus und integriert die notwendigen Software-Lösungen, die bisweilen das wichtigste Rad im Paket-Betrieb seien. "Als Systemintegrator bieten wir außerdem die Möglichkeit automatischer Sortierungen", so Scheffler.
Und die Frage nach der Krise? "Wir nutzen die Zeit für Neuentwicklungen und Innovationen", berichtete Jürgen Wirths und weiß, dass er sich auf seine mittlerweile 31 Mitarbeiter uneingeschränkt verlassen kann, und das nicht nur in Sachen Fördertechnik: Denn im Produktkatalog finden sich zudem Strahl-, Fräs- und Bödenschleifmaschinen für die Oberflächenbearbeitung.
"Es ist immer wieder bemerkenswert, wie viele innovative Unternehmen unsere Region über viele Jahre hervorgebracht hat", resümierten Landrat Lieber und Bürgermeister Buttstedt beim Rundgang durch das Familienunternehmen, in dem das kollegiale Miteinander groß geschrieben wird. Das gute Betriebsklima, die hohe Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und deren über Jahre gewachsene Kompetenz bezeichneten sie anerkennend als "Erfolgsgeschichte". Und der Erfolg der letzten Jahre zeige allen, was man gemeinsam bewegen kann, erklärten Wirths und Scheffler. Da überstehe man auch Krisenzeiten gemeinsam mit dem Team, in dem auch die nächste Generation ihren Platz hat: Florian Wirths ist mit dem Unternehmen groß geworden und besucht derzeit die Meisterschule.
Neuhoff und Schrei informierten Wirths zudem über Investitionsförderungen durch das Land Rheinland-Pfalz, Unterstützungsangebote der WFG für das Auslandsgeschäft sowie über die Arbeit des Innovationsclusters Metall & Keramik, würdigten aber auch den Werdegang des Unternehmens: "Wir lesen täglich von Global Playern mit tausenden von Beschäftigten, aber die wirklich kreativen Firmen wie Strahltec agieren meist in deren Schatten und sind die Innovationstreiber", so Schrei und Neuhoff. 1995 begann die Erfolgsgeschichte des Hammer Betriebes. Bei allen beruflichen Stationen, so Wirths, der Ende der 80er Jahre der jüngste Industriemeister der Fachrichtung Metall in der Region war, habe er Produkte und Arbeitsabläufe immer hinterfragt und sich weitergebildet, er gab sich nie mit bestehenden Produkten oder Lösungen zufrieden. Das zeichnet seine Arbeit bis heute aus. Und mit dem Motto "Mach das, was Du kannst, sehr gut", ist er auf einem guten Kurs, wofür neben dem Jahresumsatz von 6,9 Millionen Euro im Jahr 2008 auch die weltweite Präsenz von Strahltec steht.
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Foto: Strahltec-Geschäftsführer Jürgen Wirths erläuterte, wie aus einzelnen Komponenten eine Förderanlage für die Frachtflughäfen entstehen. Albert Neuhoff, Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Hamm, Landrat Michael Lieber, die WFG-Geschäftsführer Oliver Schrei und Berno Neuhoff, Wirtschaftsförderer Dietmar Henrich von der Hammer Verwaltung sowie Florian Wirths (von links) folgen den Ausführungen.


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