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Nachricht vom 07.11.2018    

Kreissynode des evangelischen Kirchenkreises tagt in Betzdorf

Die Synode des evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen findet am 9. und 10. November in Betzdorf statt. Der Auftakt findet am 9. November, 17 Uhr in der Kreuzkirche mit einem Gottesdienst statt. Der weitere Verlauf des Abends ist ebenfalls in der Kreuzkirche, am Samstag findet die Tagung im Gemeindehaus statt.

Kreisgebiet. „80 Jahre Reichspogromnacht und Antisemitismus heute“ – mit einem Impulsreferat vom Kirchenrat Dr. Volker Haarmann (Evangelische Kirche im Rheinland) erinnert die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, die am kommenden Wochenende in Betzdorf tagt, an den 9. November 1938. Vor genau 80 Jahren brannten Synagogen, jüdische Versammlungsräume und Betstuben in ganz Deutschland. Diese, von dem nationalsozialistischen Terror angezettelten Gewalttaten, die sich auch in die Folgetage des Novembers 1938 hinzogen, markierten schmerzlich den Übergang von der Diskriminierung der jüdischen Menschen hin zu deren systematischen Verfolgung und endeten im Holocaust: Millionen jüdische Menschen wurden in den Folgejahren verhaftet, deportiert und grausam ermordet. Unfassbares Geschehen, das bis ins Heute hineinwirkt. Dem Erinnern daran und der Blick auf die Entwicklungen antisemitischer Tendenzen und Handelns in der Gegenwart wird die Synode nachgehen.

Mit einem Abendmahlsgottesdienst am Freitag, 9. November, 17 Uhr, in der Betzdorfer Kreuzkirche (Predigt: Pfarrer Stefan Turk/Birnbach) beginnt die Synode. Nach dem Gottesdienst gibt es an dem ersten Synodenabend (in der Kreuzkirche!) den obligatorischen Bericht der Superintendentin und den intensiven Blick der rund 70 Synodalen und Gäste aus den 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen auf die Geschehnisse in Kirchenkreis, Gemeinden, Einrichtungen, Ausschüssen und Arbeitsbereichen.



Fortgesetzt wird die Synode am Samstag, 10. November ab 8.30 Uhr im Gemeindehaus „Auf dem Bühl“. Nach einer Andacht durch den Betzdorfer Gemeindepfarrer Heinz-Günther Brinken) wird die Synode von der Erinnerung an die Judendpogrome (ab ca. 9 Uhr) geprägt. Interessierte sind bei der öffentlichen Tagung der Synode herzlich willkommen.

Zurückgehende Mitgliederzahlen wirken sich auf die kirchliche Vor-Ort-Arbeit der Zukunft aus. Wie viele Pfarrerinnen und Pfarrer kann/wird es in den nächsten Jahren/Jahrzehnten geben? Mit dem so genannte „Pfarrstellenrahmenkonzept 2020-2030“, welches die zukünftigen Personalressourcen zur pastoralen Versorgung in den Regionen und Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises regelt, werden sich die Abgesandten aus Kirchenkreis und Synode auseinandersetzen. Mit weiteren Zukunftsfragen beschäftigt sich die Herbstsynode ebenso wie mit ihrem Etat, (Ersatz-)Wahlen und den Planungen der Sommersynode, die den Schwerpunkt „Abendmahl“ haben soll.

Bis vor wenigen Tagen weilte eine Delegation (Pfarrerin Almuth Germann/Freusburg und die beiden Jugendmitarbeitenden Karolin Schukowski /Gebhardshain und Michael Utsch/Kirchenkreis) im Partnerkirchenkreis Muku im Kongo. Von ihren Reiseerlebnissen und Begegnungen bei und mit den Freunden in dieser Krisenregion in Afrika wird bei der Kreissynode berichtet. Schwerpunktthema der Reise war diesmal die Jugendarbeit. (PES)


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