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Nachricht vom 08.11.2018    

Konflikt bei Hombach Wärmetechnik: Gericht weist Verfügung ab

Die IG Metall Betzdorf informiert aktuell über den Tarifkonflikt bei der Firma Hombach Wärmetechnik in Rosenheim. Das Arbeitsgericht Koblenz hat demnach den Versuch des Unternehmens, den Betriebsratsvorsitzenden per einstweiliger Verfügung von seinem Amt zu entbinden, zurückgewiesen. „Der Konflikt muss am Verhandlungstisch und nicht vor Gericht gelöst werden. Darum haben wir in einem Spitzengespräch zwischen der Geschäftsführerin der Hombach Wärmetechnik GmbH und dem Verhandlungsführer der IG Metall einen Vorschlag zur Vermeidung eines Arbeitskampfes gemacht“, so IG Metall-Verhandlungsführer Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte.

Betzdorf/Rosenheim/Koblenz. Die 11. Kammer des Arbeitsgerichts Koblenz hat die von der Geschäftsführung der Firma Hombach Wärmetechnik in Rosenheim betriebenen Anstrengungen auf sofortige Amtsenthebung des Betriebsratsvorsitzenden abgewiesen. Damit bleibt Uwe Ruhnke zum Abschluss aller Rechtsstreitigkeiten weiter gewählter Betriebsratsvorsitzender. Darüber informiert die IG Metall per Pressemitteilung. „1:0 für den Betriebsrat und die Demokratie. Arbeitgeber dürfen nicht damit durchkommen, ihre unliebsamen Betriebsräte im Wege einer einstweiligen Verfügung loszuwerden“, kommentierte Nicole Platzdasch von der IG Metall Betzdorf die Entscheidung. „Jetzt sollte die Hombach-Geschäftsführung zur Vernunft kommen und die arbeitsgerichtlichen Streitigkeiten gegen unseren Kollegen Uwe Ruhnke und den gesamten Betriebsrat sofort beenden“ forderte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Betzdorf, Uwe Wallbrecher.

Im Tarifstreit mit Hombach fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten einen Euro mehr pro Stunde und einen Anerkennungstarifvertrag. Zwischenzeitlich hat die IG Metall-Tarifkommission nicht nur ein Ultimatum gestellt, das ein Verhandlungsergebnis bis zum 1. Dezember fordert oder den Antrag auf Urabstimmung und Streik nach sich ziehen soll, sondern auch eine Initiative für die Fortsetzung der Tarifverhandlungen am 23. November unternommen. „Der Konflikt muss am Verhandlungstisch und nicht vor Gericht gelöst werden. Darum haben wir in einem Spitzengespräch zwischen der Geschäftsführerin der Hombach Wärmetechnik GmbH und dem Verhandlungsführer der IG Metall einen Vorschlag zur Vermeidung eines Arbeitskampfes gemacht“ bestätigte IG Metall-Verhandlungsführer Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte. „Die Uhr tickt. Wir setzen die intensiven Streikvorbereitungen unvermindert fort und haben zu einem Überstundenboykott-Warnstreik für die nächsten Wochenenden bis zum Dezember aufgerufen. Gleichzeitig sind wir verhandlungsbereit und wollen eine Lösung am Verhandlungstisch bis zum 1. Dezember 2018 suchen. Dafür haben wir einen Tarifverhandlungstermin angeboten“.



Nun liegt es nach Wertung der Gewerkschaft einzig in der Verantwortung der Geschäftsführung der Firma Hombach, diesen Kompromissweg mitzugehen. Die Mitglieder der IG Metall werden am heutigen 8. November darüber auf einer Mitgliederversammlung im Betrieb beraten, ob sie diesen Weg mitgehen. „Eine Lösung des Tarifkonflikts ohne Lösung der Konflikte um den Betriebsratsvorsitzenden und den Betriebsrat wird es nicht geben“, hat Uwe Zabel in dem Spitzengespräch deutlich gemacht. (PM)


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