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Nachricht vom 03.12.2009    

Ein letztes Halali für Werner Gras

Abschied von einem engagierten Förster und passionierten Jäger: Forstamtmann i.R. Werner Gras wurde in Rosenheim zur letzten Ruhe gebettet. Am 24. November war er 81-jährig im Forstamt Rosenheim verstorben.

Rosenheim/Kreis Altenkirchen. "Jagd vorbei" und ein letztes Halali auf dem Friedhof in Rosenheim: Abschied vom engagierten Förster und passionierten Jäger Forstamtmann i.R. Werner Gras, der am 24. November im Alter von 81 Jahren im Forsthaus Rosenheim verstarb. Mehr als 60 Jahre war Gras der Jägerschaft eng verbunden. Mit nicht einmal 20 war er Jagdscheininhaber, Mitglied im Landesjagdverband und begann seine forstliche Laufbahn.
"20 Jahre lang gestaltete er verantwortlich das Geschehen der Jägerschaft im Vorstand der Kreisgruppe Altenkirchen", betonte der Vorsitzende Alois Trapp. Von 1970 bis 1978 war Gras stellvertretender Leiter der Kreisgruppe, anschließend zwölf Jahre deren Vorsitzender. Lange Jahre war er Mitglied der Prüfungskommission für Jagdscheinanwärter. Ehrungen sind Ausdruck seiner Verdienste: 1976 Verdienstnadel des DJV in Bronze, 1982 und 1985 Auszeichnungen des LJV und DJV in Silber für besondere Verdienste und vor Jahresfrist die Treuenadel für 60-jährige Mitgliedschaft im jagdlichen Verband.
1965 gehörte Gras zu den Gründern der Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Gebhardshain, dem er seit 1958 angehörte und dessen Bläser ihm nun die letzte Ehre gaben. Hegeringleiter Wolfgang Groß, Nachfolger als Leiter des Reviers Rosenheim, bezeichnete Gras als einen engagierten und lebensbejahenden Menschen, dem der Hegering viel verdanke. Herzlicher Dank galt Gras auch für seine Arbeit im Dienst der Haubergsgenossen und Waldinteressenten in sieben Gemarkungen östlich von Gebhardshain - nicht zuletzt natürlich in Rosenheim.
Als Schüler und Luftwaffenhelfer lernte der am 4. Mai 1928 bei St. Goar im Hunsrück geborene Werner Gras 1944/45 noch die Schrecken des Krieges kennen. 1947 wurde er für den gehobenen Forstdienst angenommen. Seine Ausbildung führte ihn in die Forstämter Kastellaun, Kirchberg, Mayen und Betzdorf sowie zum Forsteinrichtungsreferat in Koblenz und in die damalige Forstschule in Hachenburg. Nach der Revierförsterprüfung 1954 erfüllte sich für Werner Gras 1958 mit der Übertragung der Revierförsterstelle Bindweide, später mit Rosenheim verschmolzen, ein beruflicher Traum. "Werner Gras hat das anspruchsvolle Revier Rosenheim mit Geschick, forstlichem Sachverstand und Umsicht über 30 Jahre betreut und herrliche Bestände geschaffen", sagte Forstdirektor Franz Kick. Als Folge eines schweren Jagdunfalls (1986) musste Werner Gras 1988 vorzeitig in den Ruhestand gehen.
Kick nahm bewegt Abschied von "einem engagierten Forstmann, passionierten Jäger und guten Kollegen". Mit Dank und Anerkennung würden ihm alle Angehörigen der Forstämter Altenkirchen und Hachenburg sowie der Landesforstverwaltung ein ehrendes Andenken bewahren.
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Foto: Werner Gras.


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