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Nachricht vom 26.11.2018    

Papiermachen hat Zukunft: SPD bei Papierfabrik in Almersbach

Bei einem Besuch bei der Almersbacher Interface Solutions Holding GmbH informierten sich SPD-Mitglieder des Kreistages, des Verbandsgemeinderates und des Stadtrates Altenkirchen über die Produkte des Unternehmens und die Entwicklung der Papierproduktion. Auch der Fachkräftemangel war Thema. Oft müsse man auf Leasingpersonal zurückgreifen, was aber auch immer schwieriger werde, hieß es. Daher startet man ein Ausbildungsprogramm.

SPD-Mitglieder des Kreistages, des Verbandsgemeinderates und des Stadtrates Altenkirchen waren zu Gast bei der Firma Interface Solutions Holding GmbH in Almersbach. (Foto: SPD)

Almersbach. SPD-Mitglieder des Kreistages, des Verbandsgemeinderates und des Stadtrates Altenkirchen waren zu Gast bei der Firma Interface Solutions Holding GmbH in Almersbach. Der Besuch erfolgte zu einem besonderen Zeitpunkt, da die Fabrik erst vor kurzem von der Firma Lydall gekauft worden ist. Lydall ist ein börsendotiertes Unternehmen mit Sitz in Manchester im US-Bundesstaat Connecticut. Stefan Hopster, Werkleiter und der Fachleiter für Technik, Sicherheit und Umweltschutz Rolf Schumacher, stellten den Besuchern die Produkte vor, die in Almersbach hergestellt werden. Dabei stellte sich heraus, dass Papier nicht gleich Papier ist. So werden beispielsweise Kalanderwalzen und fast unbrennbare Dämmstoffe für Autos produziert.

Bei einer Führung über das Werksgelände besichtigten die Sozialdemokraten die verschiedenen Hallen, vom Lumpenschuppen bis hin zum Maschinenhaus. Stadtrat Matthias Gibhardt fragte, ob immer noch getragene Kleidung für die Papierherstellung gesammelt und geschreddert wird. Hopster erklärte, dass dies früher gemacht worden sei. Heute werden nur noch Garne und Restabschnitte, meist aus Jeansstoff, verwendet. Hauptbezugsländer sind die Türkei, Indien und Pakistan. Daniela Hillmer-Spahr, Fraktionssprecherin der SPD im Stadtrat, sorgte sich, ob diese Stoffe nicht zu sehr chemisch belastet seien. Dem entgegnete Hopster, dass der Kauf über eine Händlerplattform erfolge, die für Sicherheit sorgt und den Grundlagen der Forderungen der DIN ISO 9001 und 14001 entsprechen.




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Zur Papierherstellung braucht man viel Wasser. Rüdiger Trepper, Beigeordneter der Stadt Altenkirchen, wollte wissen, ob die lange Trockenheit im Sommer Auswirkungen auf die Produktion hatte. „Das Wasser war nur an einem Tag knapp. Wir mussten die Maschinen aber nicht abstellen“, gab Hopster Auskunft. „Spielt bei Ihnen der Fachkräftemangel auch eine Rolle?“, fragte Gibhardt. Dies musste Hopster bestätigen. Der Fachkräftemangel sei ein Problem. Oft müsse man auf Leasingpersonal zurückgreifen, was aber auch immer schwieriger werde. Daher habe man ab dem nächsten Jahr ein Ausbildungsprogramm erstellt. Der Beruf des Papiermachers ist vielen nicht bekannt. Hopster empfahl Jugendlichen, dass sie in die Betriebe gehen sollten, so oft sie könnten. Auch wünschte er sich mehr Programme zur Förderung von Integration. „Papiermachen hat Zukunft“, beteuerten Hopster und Schumacher unisono. (PM)



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