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Nachricht vom 30.11.2018    

Die Tinte ist trocken: Haustarifvertrag bei Hombach Wärmetechnik

Jetzt ist es offiziell: Der Haustarifvertrag bei Hombach Wärmetechnik ist endgültig in Kraft. Die Geschäftsführung hat den Vertrag unterschrieben. Auch die Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden ist vom Tisch. Darüber informiert die IG Metall heute (30. November) per Pressemitteilung.

Der Haustarifvertrag bei Hombach Wärmetechnik ist endgültig in Kraft. (Foto: IG Metall)

Rosenheim/Betzdorf. Der Haustarifvertrag bei Hombach Wärmetechnik ist endgültig in Kraft. „Die Geschäftsführer der Firma Hombach, Ruth und Wolfgang Hombach, haben mit der IG Metall den Haustarifvertrag unterschrieben“, teilt Verhandlungsführer Uwe Zabel, IG Metall-Bezirksleitung Mitte, mit. „Damit ist zugleich die unsägliche fristlose Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden von Hombach, Uwe Ruhnke, endgültig vom Tisch. Die Hombach-Kolleginnen und -Kollegen haben sich mit ihrem Slogan: ‚Einer für Alle – Alle für Einen‘ erfolgreich durchgesetzt, “ freut sich Zabel über den Erfolg der Solidarität der Belegschaft.

Bis zum Ende war die Frage der Rücknahme der Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden Knackpunkt, an dem das Inkrafttretens des Haustarifvertrages hätte scheitern können. Diese hätte laut Pressemitteilung der Gewerkschaft die Urabstimmung der IG Metall-Mitglieder bei Hombach über einen unbefristeten Streik zur Folge gehabt. Nun tritt mit Unterzeichnung des Tarifvertrages von beiden Seiten vor Weihnachten der Frieden im Betrieb wieder ein. Uwe Ruhnke ist erleichtert nach für ihn als Person harten Wochen in dem Tarifkonflikt. „Ich bedanke mich bei allen meinen Kolleginnen und Kollegen im Betrieb und bei allen überall in der IG Metall, die mich über die Region Betzdorf hinaus solidarisch unterstützt haben. Mir und meiner Familie fällt auch ein Stein vom Herzen“.

Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Betzdorf, Uwe Wallbrecher, begrüßt die nun doch schnelle endgültige Einigung: „Solidarität hat zum Erfolg geführt. Dabei hat die Belegschaft von Hombach gezeigt, dass sie ihren Betriebsratsvorsitzenden nicht hängen lässt. Das ist gut so und ein Beispiel für viele, das der Slogan ‚Einer für alle – Alle für Einen‘ guten Grund hat und zum Erfolg führen kann. Ich bedanke mich im Namen der gesamten IG Metall und aller Mitglieder und Betriebsräte für den tapferen Durchhaltewillen und die Kampfbereitschaft der Belegschaft von Hombach. Sie haben die Tarifbindung erkämpft und mehr als verdient.“



Betriebsrätin Inna Epp, die auch Mitglied der IG Metall-Verhandlungskommission war, spricht aus, was die Beschäftigten denken, die zu 80 Prozent in der IG Metall organisiert sind: „Ohne aktive Unterstützung durch die IG Metall hätten wir das nie alleine geschafft. Wir können anderen Belegschaften raten, die noch keinen Tarifvertrag haben: Haltet zusammen, organisiert Euch in der IG Metall. Dann habt ihr eine Chance, auch die Tarifbindung durchzusetzen.“ Nicole Platzdasch, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Betzdorf, blickt vertrauensvoll in die Zukunft. „Nun werden erstmal alle Rückstände der Aufträge aufgearbeitet, dann gibt es über Weihnachten Frieden und Ruhe und im neuen Jahr werden wir mit dem Betriebsrat und unseren Mitgliedern wie vereinbart an die Umsetzung des Tarifvertrages gehen“. Der Tarifkonflikt bei Hombach ist, so die Information der IG Metall, damit beendet. (PM)


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