Werbung

Nachricht vom 08.12.2018    

Montaplast: CDU will nicht einfach zur Tagesordnung übergehen

Die CDU in Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf meldet sich in der Diskussion um den Rückzug der Montaplast GmbH aus Betzdorf zu Wort. Die Union sei „bestürzt über die Auswirkungen für die Belegschaft. Mit der Aufgabe des Standortes in Betzdorf verliert unsere Heimat einen Weltkonzern, der für die Entwicklung unseres ländlichen Raums richtungsweisend gewesen wäre.“ Kritik gilt Bürgermeister Bernd Brato.

Im März 2018 waren unter anderem CDU-Vertreter bei Montaplast in Betzdorf. Der Standort wird nun geschlossen. (Foto: Archiv AK-Kurier/anna)

Betzdorf. Die Diskussionen rund um den angekündigten Montaplast-Abschied aus Betzdorf rufen auch die dortige CDU auf den Plan. Stadt- und Gemeindeverband wenden sich in einer gemeinsamen Pressemitteilung an die Redaktion und bedauern darin den Weggang des Unternehmens. Die Union sei „bestürzt über die Auswirkungen für die Belegschaft. Mit der Aufgabe des Standortes in Betzdorf verliert unsere Heimat einen Weltkonzern, der für die Entwicklung unseres ländlichen Raums richtungsweisend gewesen wäre.“

Mitarbeiter fühlen sich im Stich gelassen
Dabei geht die CDU auch auf die Streitpunkte vor Ort ein: „In der letzten Zeit ist eine deutliche Verringerung des LKW-Verkehrs am Standort in Betzdorf erreicht worden. Dies geschah vornehmlich durch die Bereitschaft des Unternehmens, von reiner Logistik sukzessive auf die Produktion von Kleinteilen umzusteigen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Standort Betzdorf in kurzer Zeit mit sehr viel Engagement und unter größtem persönlichem Einsatz aufgebaut haben, fühlen sich im Stich gelassen. Insbesondere betroffen sind die Beschäftigten, die nicht die Möglichkeit haben, täglich nach Morsbach oder Lichtenberg zu fahren.“ Seit langem gehöre Montaplast als Automobilzulieferer zur Weltspitze in der Spritzguss-, Schalen-, Schweiß- und Lackiertechnik.



Jeder Arbeitsplatz ist wichtig
Umso schlimmer wiege der Verlust von Arbeitsplätzen für jeden einzelnen Arbeitnehmer: „Wenn 230 Arbeitsplätze in unserer Stadt verloren gehen, können wir nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen. Für uns ist jeder Arbeitsplatz wichtig. Die Menschen aus Betzdorf müssen die Möglichkeit haben, ihr Geld heimatnah zu verdienen“, schreibt die CDU und kritisiert Bürgermeister Bernd Brato für seine Aussage „Wir haben Montaplast nicht gewollt.“ Setzt sich eine solche Willkommenskultur für ansiedlungswillige Unternehmen durch, so die CDU, „sind berechtigte Zweifel angebracht, ob, wann und wie Betzdorf aus dieser Misere wieder herauskommt.“ Die CDU kämpfe seit Jahren um jeden Arbeitsplatz in der Region und werde sich weiter für Neuansiedlungen von Unternehmen sowie die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen einsetzen. (PM)


Lokales: Betzdorf & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Lichterfahrten im Kreis Altenkirchen: SPD setzt sich für Genehmigung ein

Kreis Altenkirchen. Lichterfahrten, insbesondere die festlich geschmückten Traktorenfahrten, haben sich in den letzten Jahren ...

Neue Führung in Emmerzhausen: Matthias Werther zum Ortsbürgermeister gewählt

Emmerzhausen. Nachdem der frühere Ortsbürgermeister Volker Schüler im Januar zurückgetreten war, übernahm Helmut Stühn als ...

Thorben Thieme als Direktkandidat der Grünen für die Bundestagswahl 2025 nominiert

Kreisgebiet. Er ist Fraktionsvorsitzer der Grünen in der Verbandsgemeinde Linz und Ratsmitglied in der Ortsgemeinde Vettelschoß. ...

Gema-Gebühren: CDU fordert Unterstützung für musikalische Vielfalt auf Weihnachtsmärkten

Mainz/Region. Nach einem Medienbericht sehen sich viele Veranstalter in Rheinland-Pfalz mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert, ...

SPD-Ortsverein Niederfischbach erinnert im Aktiven Museum Südwestfalen an NS-Opfer

Niederfischbach. Hier stand die Wanderausstellung "Die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde" der Berliner Gedenkstätte ...

Ellen Demuth kandidiert für Bundestag für Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen

Neuwied/Altenkirchen. In einer leidenschaftlichen und inspirierenden Rede überzeugte die Linzer Politikerin die Delegierten ...

Weitere Artikel


Das „Who is who“ der Rock-und Pop-Historie gastierte in Wissen

Wissen. Das „Who is who“ oder die „Cremé de la Cremé“ der Rock-und Pop-Historie gab in Wissen ihre Visitenkarte ab: Im Kulturwerk ...

Unfall in Eichelhardt: Eine Schwerverletzte

Eichelhardt. Am Freitagabend ereignete sich auf der Bundesstraße B256 am Ortseingang von Eichelhardt ein Verkehrsunfall ...

777 Euro vom Haarstudio U3 für den Skate- und Bikepark

Altenkirchen. In diesem Jahr spenden Ute Gehrig und Aileen Hoppen, Inhaberinnen des Haarstudio U3 in Altenkirchen, 777 Euro ...

SPD Niederfischbach: Fahrplanwechsel macht Ärger

Niederfischbach. Im Rahmen der SPD-Initiative „Zukunftswerkstatt Niederfischbach“ beklagten betroffene Eltern im Arbeitskreis ...

Kirchener FDP tritt auch zur Ortsbeirats-Wahl an

Kirchen-Katzenbach. Im Hotel „Zum weißen Stein“ in Kirchen-Katzenbach fand der Wahlparteitag der FDP Kirchen zur Listenaufstellung ...

Lars Peter Dörr führt die CDA im Kreis

Betzdorf/Kreisgebiet. Beim jüngsten Treffen der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) im Kreis Altenkirchen ...

Werbung