Werbung

Nachricht vom 17.12.2018    

Musikgenuss mit dem Gebhardshainer Kammerchor

Der Kammerchor Gebhardshain setzte mit seinem vorweihnachtlichen Konzert wieder Glanzlichter im Advent. Die musikalische Gesamtleitung lag in den bewährten Händen von Chordirektor Bernhard Kaufmann, der neben der Klavierbegleitung auch die Moderation übernahm. Mit dem gregorianischen Introitus „Veni et ostende nobis“ aus Psalm 80 eröffnete die Schola das Konzert, die Flötengruppe Mehren zeigte, dass die Blöckflöte nicht nur ein kindliches Instrument ist. Zum Ende hin wurde es international.

Der Kammerchor Gebhardshain setzte mit seinem vorweihnachtlichen Konzert wieder Glanzlichter im Advent. (Foto: Verein)

Gebhardshain. Der Kammerchor Gebhardshain setzte mit seinem vorweihnachtlichen Konzert wieder Glanzlichter im Advent. Die musikalische Gesamtleitung lag in den bewährten Händen von Chordirektor Bernhard Kaufmann, der neben der Klavierbegleitung auch die Moderation übernahm. Mit viel Engagement hatte er das Konzept für das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Konzert erarbeitet und den Chor konsequent vorbereitet. Für Abwechslung sorgten Solistinnen, Quartett und Schola, die wieder wunderschöne Interpretationen darboten. Mit dem Goethe-Vers „Ein Talent das jedem frommt, hast du in Besitz genommen. Wer mit holden Tönen kommt, überall ist er willkommen“ begrüßte der Vorsitzende Friedrich Fuhrberg die Gäste und hoffte, das der Chor auch heute Abend diesem großen Anspruch gerecht werde. Neben den Vertretern aus Kirche und Politik begrüßte er besonders die Flötengruppe Mehren unter der Leitung von Ute Klevesahl.

Mit dem gregorianischen Introitus „Veni et ostende nobis“ aus Psalm 80 eröffnete die Schola mit Lothar Groß, Hans Hombach, Herbert Kohlhas, Bernhard Latsch, Wolfgang Niermann, Helmut Weber das Konzert. Die beiden folgenden Motetten „Tröstet mein Volk“ und „Ihr Himmel tauet hernieder“ führen diese Erwartungshaltung aus dem Choral der Schola weiter. Die Sopransolistin Dr. Dorothee Niermann sang mit ihrer klaren, zarten und ausdrucksvollen Stimme das „Ave Maria“ von Gomez. Das Lied hat einen sehr traurigen Hintergrund: Es war das letzte Werk des unheilbar krebskranken Komponisten. Er hat die Präsentation seines Werkes nicht mehr gehört, denn er starb am Tage der Uraufführung im Jahre 2000. Aus Mendelssohns Oratorium „Elias“, folgte das Quartett „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“, einfühlsam vorgetragen von Annlie Weller, Sopran, Helga Fuhrberg, Alt, Wolfgang Niermann, Tenor und Herbert Kohlhas, Bass.

Die Flötengruppe Mehren zeigte, dass die Blöckflöte nicht nur ein kindliches Instrument ist: Sehr melodisch spielten sie in der Besetzung Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassflöte Werke aus Renaissance und Barock. Der Ensemble-Klang hoher und tiefer Flöten war ein besonderes Erlebnis. Mit festlicher klassischer Musik setzte der Kammerchor mit „Locus iste“ das Programm fort. Die Sopranistin Lieve Gevaert-Goerz übernahm engelgleich und stimmgewaltig dann den Solopart in „Panis angelicus“. Im „O salutaris hostia“ sang Dr. Dorothee Niermann das Solo im Wechsel mit dem Chor. In ihrem zweiten Auftritt spielte die Flötengruppe zuerst das „Pastorale“ aus Corellis Weihnachtskonzert. Dann folgten „Es ist ein Ros entsprungen“, „Ich steh an deiner Krippen hier“ und „In dulci Jubilo“.



Alexandra Pelkonen sang dann modern gekonnt auf Schwedisch „Koppången“, ein Lied das die Ruhe, Stille und Besinnlichkeit der schwedischen Winterlandschaft zum Ausdruck brachte. Dann glänzte Lieve Gevaert-Goerz im „The Holy City“, in Deutschland besser als „Jerusalem“ bekannt. Belinda Groß war in dem Lied „Hört, ihr Menschenkinder all“ von Händel als Sopransolistin mit ihrer schönen ausdrucksstarken Stimme zu hören. Neben dem Klavier wurde sie von Ute Klevesahl auf der Sopran-Flöte begleitet. Mit einem Reigen internationaler Weihnachtslieder in der Bearbeitung von Bernhard Kaufmann neigte sich das Konzert seinem Ende entgegen. „Dormi, Dormi“ aus Italien, bzw. dem Tessin, „Adeste fidelis“, höchstwahrscheinlich aus Portugal, „The first nowell“ aus England sowie „O Holy Night“,eigentlich ein französisches Weihnachtslied aber in der englische Version bekannter. Lieve Gevaert-Goerz sang die erste Strophe komplett auf Französisch, die zweite auf Englisch und die dritte auf Deutsch. Bei den letzten beiden Strophen sang der Chor den Refrain mit.

Das Finale gestalteten Kammerchor und Flötengruppe gemeinsam. Feierlich erklangen die ersten beiden Strophen von Bachs bekanntem Adventsliedes „Wie soll ich dich empfangen“. Nach anhaltendem Applaus wurde als Zugabe die vierte Strophe gesungen. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Betzdorf & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Betzdorf-Gebhardshain auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Kultur


"Mordsknall" im Kloster Bruche mit Bestseller-Autor Micha Krämer

Betzdorf. Wenn Micha Krämer Geschichten erzählt, dann ist Spannung stets garantiert. Am Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr, gastiert ...

Lesung mit Autor Jürgen Linke im Wissener Buchladen

Wissen. In seinem Buch "Wölfjen und ich" nimmt der Autor seine Zuhörer mit auf eine Schlauchbootfahrt auf der Sieg, sowie ...

Erste Engerser Literaturnacht: Ein neues kulturelles Highlight in der Region

Neuwied. Die Lesenacht, organisiert vom gewerkschaftlichen Arbeitskreis Engers und dem Kulturwerk der rheinland-pfälzischen ...

Kleinkunstvereins "Die Eule Betzdorf" feiert Saisonabschluss mit Frank Sauer

Alsdorf. Darum geht es laut Programmvorschau: "Mann, Frau, Apfel. Das ist der flotte Dreier, mit dem die Geschichte beginnt. ...

Buchtipp: "Loreley – Die Frau am Fluss" von Susanne Popp

Dierdorf/Frankfurt am Main. 1801 legt eine engelgleiche Sterbende beim Pfarrer von Bacharach die Beichte ab. Weiter geht ...

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium bot Betzdorf-Kirchen glanzvolle Auftritte beim Varieté

Betzdorf/Kirchen. Am Donnerstagabend (18. April) war es endlich wieder so weit: Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen ...

Weitere Artikel


Paukenschlag im Kreistag: Landrat Michael Lieber nimmt seinen Hut

Altenkirchen. Landrat Michael Lieber wird vorzeitig in den Ruhestand gehen. In der Kreistagssitzung am Montag (17. Dezember) ...

Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung beim MGV Sangeslust

Birken Honigsessen. Der Männergesangverein (MGV) Sangeslust hatte zur Weihnachtsfeier in das Vereinslokal neben den Sängern ...

805.500 Euro Fördermittel: Bescherung für Daaden und Weitefeld

Daaden/Weitefeld. In Daadens guter Stube, die demnächst grundlegend auf Vordermann gebracht werden soll, begrüßte Stadtbürgermeister ...

„Der Zigeunerbaron“ kommt nach Betzdorf

Betzdorf. „Der Zigeunerbaron“ gehört zu den größten Bühnenerfolgen von Johann Strauß (Sohn). Zahlreiche Künstler aus der ...

Zahnspangendisco in Nauroth: Das wird wiederholt!

Nauroth. Auf „jeeeeeden!“ Fall wollen Paul, Pia und Leyla auch bei der nächsten Zahnspangendisco in Nauroth mit dabei sein. ...

Weihnachten und Neujahr: Müllabfuhr-Termine verschieben sich

Altenkirchen/Kreisgebiet. Im Umweltkalender 2018 wird bereits darauf hingewiesen: Durch die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel ...

Werbung