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Nachricht vom 20.12.2018    

Metall-Erlebnistage machten Berufe praktisch erlebbar

Schüler und Schülerinnen aus dem Kreis Altenkirchen sammelten vielseitige Erfahrungen in heimischen Unternehmen bei den diesjährigen Metall-Erlebnistagen. In einer Pressemitteilung hält die Wirtschaftsförderung des Kreises einen kleinen Rückblick. Insgesamt haben demnach in diesem Jahr rund 50 Jugendliche teilgenommen.

Zwei Azubis standen den Schülern bei AKL-tec in Alsdorf Rede und Antwort. (Foto: Wirtschaftsförderung)

Kreisgebiet. Einmal selbst Feilen und Bohren für die berufliche Zukunft in der Metall- und Elektrobranche – dieses ganzjährige Angebot der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen nutzten in diesem Jahr rund 50 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis. „Die Metall-Erlebnistage stellen frühzeitig einen Kontakt zwischen Ausbildungsinteressierten und regionalen Unternehmen her. Die Jugendlichen haben die Chance zu erfahren, wie ein Beruf sich wirklich in der Praxis anfühlt. So können die jungen Menschen herausfinden, ob eine Ausbildung in dieser Branche zu ihnen passt“, betont Landrat Michael Lieber.

Flexible Termine angeboten
Teilgenommen haben die Don-Bosco-Realschule plus Herdorf, die Hermann-Gmeiner-Realschule plus Schule Daaden, die August-Sander-Realschule plus Altenkirchen, die Integrierte Gesamtschule (IGS) Betzdorf-Kirchen und die Bertha-von-Suttner Realschule plus in Betzdorf. „In diesem Jahr haben wir das Konzept der flexiblen Termine ebenfalls angeboten“, so Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung des Kreises. Dieses Konzept wird auch 2019 beibehalten. Die Metall-Erlebnistage sind als Angebot zur Berufsvorbereitung für die 8. und 9. Klassen gedacht. Projektleiterin Naomi Becker erläutert, dass die Terminplanungen sowie die Hin- und Rückfahrt durch die Wirtschaftsförderung organisiert werden. Der Transport ist für die Schüler kostenfrei, da die Westerwald Bank und die Sparkasse Westerwald-Sieg die Kosten übernehmen. Eine umfassende Betriebsführung sowie Hintergrundwissen zu den einzelnen Berufsbildern gab es in allen Unternehmen.

In Daaden bei Muhr und Bender beispielsweise wurden die Schüler in der Lehrwerkstatt von Ausbildungsleiter Bodo Alhäuser begrüßt. Derzeit werden im Bereich Metallberufe überwiegend Industrie- und Werkzeugmechaniker ausgebildet. „Ich finde es cool, dass ich heute aktiv Werkstücke fertigen konnte und nicht nur theoretisch über den Beruf informiert werde", fasste Schüler Pascal zusammen. Der Beruf des Konstruktionsmechanikers stand bei Alho in Friesenhagen im Fokus. Um diesen Beruf zu erlernen, sind in der Schule die Fächer Mathe und Physik wichtig, da später im Beruf etwa Flächen berechnet werden müssen. „Als Konstruktionsmechaniker sollte man am besten ein Praktiker sein und gerne mit Werkzeug arbeiten“, so Ausbildungsleiter Andreas Deger. Georg Maschinentechnik in Neitersen informierte über die Ausbildung zum Industriemechaniker. „Wichtig sind gute Kenntnisse in Mathe und technisches Verständnis. Man muss später gut technische Pläne lesen können“, erklärten die Azubis den interessierten Schülern. Industriemechaniker arbeiten nach der Ausbildung in unterschiedlichsten Industriebereichen, etwa im Maschinen- und Fahrzeugbau.



Direkten Kundenkontakt pflegen
Beim Unternehmen Wezek in Steinebach liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf Elektronikern und Mechatronikern. Ausbildungsleiter Aloysius Orfgen erklärte den Schülern, dass Elektroniker ein vielseitiger Beruf ist, „indem man auch direkten Kundenkontakt pflegen muss“. Wie eine elektrische Schaltung gebaut wird, probierten die Schüler dann direkt praktisch aus. In der Lehr-Werkstatt bei Kleusberg in Wissen hatten Auszubildende des Unternehmens einige Aufgaben für die Schülerinnen und Schüler vorbereitet. Während die einen „einfach mal in den Beruf hineinschnuppern wollten“, waren sich andere schon sicher, dass sie später „auf jeden Fall etwas mit Metallbau machen möchten“.

Beim Alsdorfer Unternehmen AKL-tec konnte die Schülergruppe direkt im Betrieb erleben, wie eine Frachtvermessung per Infrarot oder Lasertechnik funktioniert. Die Schüler fertigten im Praxisteil eine Schaltung mit Lüfter, Lampe und Näherungssensor, eine typische Aufgabe für Elektroniker für Betriebstechnik. Die Eichelhardter Werkzeug- und Maschinenbau (EWM) bildet den Zerspanungsmechaniker aus. David Musall aus der Produktionsleitung erläuterte: „Viele Aufgaben, die früher manuell erledigt wurden, laufen mittlerweile über High-Tech-Maschinen.“ An der praktischen Arbeit hatten alle Schüler viel Freude: ihr Werkstück konnte später als Kreisel-Spiel genutzt werden, ein sogenanntes „Tiroler Roulette“. (PM)


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