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Nachricht vom 02.02.2019    

IHK-Umfrage: Robuste Konjunktur, vielfältige Verunsicherungen

Die IHK hat ihre Konjunkturumfrage zum Jahreswechsel veröffentlicht: Dabei gehen Risiken im internationalen Umfeld, beispielweise schwelende Handelskonflikte oder das Tauziehen um den Brexit, nicht spurlos an den heimischen Unternehmen vorüber.

Koblenz/Region. Die Wirtschaft im IHK-Bezirk Koblenz zeigt sich zum Jahreswechsel 2018/19 weiterhin in einer guten Verfassung – das belegt die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz. Allerdings gehen Risiken im internationalen Umfeld, beispielweise schwelende Handelskonflikte oder das Tauziehen um den Brexit, nicht spurlos an den heimischen Unternehmen vorüber.

Dienstleistungswirtschaft mit Seitwärtsbewegung
Im Zuge dessen verliert der IHK-Konjunkturklimaindikator, als zusammenfassender Wert der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage, um drei Punkte an Schwung – verbleibt aber mit 123 Punkten weiter im expansiven Bereich. Ausschlaggebend dafür sind rückläufige Einschätzungen der Unternehmen sowohl in Bezug auf ihre derzeitigen Geschäftstätigkeiten als auch mit Blick auf die Entwicklung ihrer Geschäfte im Jahresverlauf 2019. Die verschiedenen Branchen beurteilen ihre Lage dabei unterschiedlich: Während der Handel zum Jahresende 2018 maßgeblich durch das Weihnachtsgeschäft Auftrieb erhielt, entwickelt sich die Dienstleistungswirtschaft seit fast einem Jahr kontinuierlich in einer Seitwärtsbewegung. Die Industrie hingegen beurteilt ihre aktuelle Lage deutlich verhaltener als zuvor.

Zurückhaltende Exporterwartungen der Industrie
„Die Industrie ist klassischerweise Motor der Wirtschaft in unserer Region. Auch deshalb sind die Schwächen sowohl im Inlands- als auch Auslandsgeschäft der Industrieunternehmen – nach einer langen Periode der hohen Kapazitätsauslastung und voller Auftragsbücher – als Zeichen dafür zu sehen, dass die Konjunktur sich weiter abkühlen könnte“, kommentiert Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, die Ergebnisse der Umfrage. In diesem Zusammenhang sind auch die zurückhaltenden Exporterwartungen der Industrieunternehmen zu sehen, die durch das abgeschwächte globale Wirtschaftswachstum und verstärkte protektionistische Tendenzen verschiedener Handelspartner zum dritten Mal in Folge abfallen.




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Unangefochten das wirtschaftliche Risiko Nummer eins für die Unternehmen bleibt allerdings der Fachkräftemangel. Obwohl im Vergleich zur Vorumfrage erstmalig weniger Unternehmen Fachkräfteengpässe als akutes Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung nennen, sehen sich dennoch 60 Prozent betroffen. „Politik und Wirtschaft müssen weiterhin mit vereinten Kräften Lösungen zur Fachkräftesicherung erarbeiten. Insbesondere die duale Berufsausbildung sollte in diesem Zusammenhang noch deutlicher gestärkt werden“, so Rössel. Lea Malkmus, Referentin für Standortmonitoring und Wirtschaftsdaten bei der IHK Koblenz, ergänzt: „Auch ein Nachlassen der zahlreichen anderen wirtschaftlichen Risiken, denen sich unsere Mitgliedsunternehmen ausgesetzt sehen, ist derzeit nicht zu erkennen. Für die Betriebe bedeutet das nicht nur weitere Verunsicherung, sondern auch eine zunehmende Schmälerung ihres Investitionspotenzials. Die Politik ist gefordert, die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes durch verbesserte wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu fördern.“

► Der vollständige Konjunkturbericht ist online verfügbar: „Robuste Konjunktur – vielfältige Verunsicherungen“. (PM)


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