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Nachricht vom 11.02.2019    

Originelles von Schülern aus der VG Flammersfeld

Bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ bewiesen 172 Teilnehmer aus der Region echten Erfindergeist. Besonders beeindruckt hat die Jury eine Arbeit von Julian Maximilian Lange aus Seelbach/Wied. Der Neunjährige hat es geschafft, ein biologisch abbaubares Geschirr herzustellen. Marte Schreiner und Florian Rieger aus Horhausen und Johannes Fuchs aus Vettelschoß entwickelten einen Gummibärchen-Aufstrich fürs Frühstücksbrötchen.

Julian Maximilian Lange aus Seelbach stellte biologisches Porzellan her. (Foto: EVM/Thomas Frey)

Seelbach/Horhausen. Wie lässt sich biologisches Porzellan herstellen? Gibt es eine datenschutzsichere Alternative zur Sprachassistentin „Alexa“? Oder lässt sich eine Fahrradgangschaltung auch drahtlos realisieren? Solchen Fragen sind insgesamt 172 Schüler aus dem Westerwald, dem Großraum Koblenz und aus der Eifel nachgegangen. 90 Projekte hatten sie zum Koblenzer Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ angemeldet und stellten sich nun in den Räumen der Hochschule Koblenz den kritischen Fragen von 48 Juroren in unterschiedlichen Fachgebieten.

Biologisches Porzellan hergestellt
Besonders beeindruckt hat die Jury dabei eine Arbeit von Julian Maximilian lange aus Seelbach/Wied. Der Neunjährige aus der Verbandsgemeinde Flammersfeld, der das Koblenzer Max-von-Laue-Gymnasium besucht, hat es geschafft, ein besonderes Geschirr herzustellen. „Ziel meines Projekts war es, ein biologisches Porzellan herzustellen, welches biologisch abbaubar ist und beispielsweise auf einen Komposthaufen geworfen werden kann, wenn es kaputtgeht“, berichtete der Schüler. Kartoffelschalen, Zitronensäure, Kalk und Wasser waren am Ende die wesentlichen Bestandteile, die er für sein geglücktes Experiment verwandte. Der Lohn: Platz eins in der Kategorie Biologie und die damit verbundene Qualifikation für den Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ im Mai in Ingelheim.



Gummibärchen-Brotaufstrich kreiert
Eine Siegerurkunde aus den Händen von Christian Schröder, dem Wettbewerbspaten von der Energieversorgung Mittelrhein (EVM), erhielten ebenfalls Marte Schreiner und Florian Rieger aus Horhausen und Johannes Fuchs aus Vettelschoß. Die Schüler des Wiedtal-Gymnasiums Neustadt entwickelten einen Gummibärchen-Aufstrich fürs Frühstücksbrötchen. „Der ist sehr süß, aber er schmeckt gut“, meinte Marte augenzwinkernd. Belohnt wurde die Arbeit mit dem dritten Platz.

„Bleibt neugierig!“
Angesichts der hohen Qualität der Forschungsergebnisse zeigte sich Wettbewerbspate Christian Schröder sehr beeindruckt: „Was Ihr hier gezeigt habt, macht uns wirklich stolz. Für uns gibt es deshalb nur Gewinner.“ Seit 19 Jahren ist die EVM bereits Partner von „Jugend forscht“ und fördert damit den wissenschaftlichen Nachwuchs. Professor Dr. Johann Stolz von der Hochschule Koblenz griff das auf und rief den Schülern zu: „Bleibt neugierig!“ Wie sehr sich das lohnt, zeigt das Beispiel von Max von Wolff, der im vergangenen Jahr zu den Gewinnern in Koblenz zählte und am Ende mit seiner Forschung zur Niederschlagsmessung sogar Bundessieger im Fach Physik wurde. (PM)


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