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Nachricht vom 12.02.2019    

Weltladen Betzdorf: Neuer Standort soll neue Kunden bringen

Der Weltladen Betzdorf zieht um. Nach über 20 Jahren in der in der Weltladenpassage findet man den Laden künftig in der Bahnhofstraße 9. Davon verspricht man sich mehr Aufmerksamkeit und mehr Kunden für die Anliegen des Weltladens. Seit 1996 zeigen die Mitarbeiter des Weltladens in Betzdorf durch fairen Handel, dass Ausbeutung und Ungerechtigkeit nicht unveränderbar sind. Viele erfolgreiche Handelspartnerschaften belegen, dass man den ungleichen und oft menschenunwürdigen Bedingungen, die der konventionelle Welthandel schafft und ausnutzt, etwas entgegensetzen kann.

Das Team des Betzdorfer Weltladens zieht um in die Bahnhofstraße 9. (Foto: privat)

Betzdorf. „Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen.“ Diesem Motto von Thomas Woodrow Wilson, dem 28. Präsidenten der USA, folgend, wird der Weltladen Betzdorf aus dem Untergrund in der Weltladenpassage umziehen in die Bahnhofstraße 9. Auf der Mitgliederversammlung des Aktionskreises „Eine Welt Handel“ war man sich laut Pressemitteilung „einig, dass der Weltladen auf das veränderte Kaufverhalten der Menschen reagieren muss und der Ignoranz der Regierungen etwas entgegensetzen muss.“ Der Weltladen in Betzdorf ist seit 1996 in der Passage sesshaft.

Seit damals zeigen die Mitarbeiter durch fairen Handel, dass Ausbeutung und Ungerechtigkeit nicht unveränderbar sind. Viele erfolgreiche Handelspartnerschaften belegen, dass man den ungleichen und oft menschenunwürdigen Bedingungen, die der konventionelle Welthandel schafft und ausnutzt, etwas entgegensetzen kann. Höhere Preise ermöglichen den Produzenten nicht nur bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, sondern auch mehr Selbstbestimmung. „Während sich konventionell handelnde Konzerne oft mehr um ihre Bilanzen als um Menschenrechte kümmern, stellt der faire Handel den Menschen in den Mittelpunkt. Er schützt unter anderem Kinderrechte, fördert die Gleichstellung der Geschlechter und hilft, Existenzen zu sichern. Aber auch der Schutz von Wasser, Boden und Luft ist für den fairen Handel ein wichtiges Kriterium, damit auch künftige Generationen in einer gesunden Umwelt leben können“, schreibt der Aktionskreis in seiner Pressemitteilung. Nach Aufklärung und Fortbildung der Produzenten durch Fairhandelsorganisationen konnten die Mitarbeiter des Weltladens in Betzdorf bereits seit 1992 Quinua in Bioqualität und seit mehr als 30 Jahren Mexiko-Kaffee in Bioqualität verkaufen. Heute kommen rund 80 Prozent der Waren im Weltladen aus ökologischem Anbau.



Die vergangenen Jahrzehnte des fairen Handels sind erst der Anfang notwendiger Veränderungen im Handel, die ein Teil der Verbraucher mit getragen haben. „Obwohl auch unsere Regierungen erkannt haben, dass im konventionellen Handel soziale Menschenrechte, Kinderrechte sowie Umweltstandards nicht eingehalten werden, setzen sie noch immer auf Freiwilligkeit der Wirtschaft und sind nicht bereit, bei Verstößen Sanktionen auszusprechen“, so der Aktionskreis. „Wir haben noch eine große Aufgabe vor uns, um mehr Menschen ein Leben in Würde in einer gesunden Umwelt zu ermöglichen und Fluchtursachen zu verhindern“, sagt Hermann Hesse vom Weltladen in Betzdorf.

Mit dem Umzug in das Ladenlokal Bahnhofstraße 9 – ehemals Künstlerbedarf und Rahmung von Annette Buchen – hoffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weltladens, mehr Verbraucher anzusprechen und neue Kunden zu gewinnen, „damit wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für gute Lebens-und Arbeitsbedingungen auch für die künftigen Generationen weltweit gerecht werden.“ (PM)


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