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Nachricht vom 18.02.2019    

Lösungen statt Worthülsen: Wisserland-CDU wählte Ratsbewerber

32 Frauen und Männer meldet die CDU in der Verbandsgemeinde Wissen für die Wahl zum Verbandsgemeinderat am 26. Mai: Junge und Ältere, Selbständige, Angestellte, Beamte. Berno Neuhoff, Thomas Weber, Rico Harzer und Gabriele Wäschenbach führen die Kandidatenliste an. Mit Blick auf die Kindertagesstätten forderte Berno Neuhoff das Land auf, nicht nur Rechtsansprüche festzuschreiben, sondern Investitionen der Kommunen wie bisher zu fördern und die Finanzierung nicht zum Großteil auf die Verbandsgemeinden abzuwälzen.

Die CDU im Wisserland präsentiert für die Wahl des neuen Verbandsgemeinderates eine breite Mischung von jungen und älteren Bewerbern, Frauen und Männern, Angestellten und Selbständigen sowie vielen Aktiven aus Vereinen in der Verbandsgemeinde. (Foto: CDU)

Hövels. „Ärmel hochkrempeln und weiter anpacken“: Das war eine zentrale Botschaft beim CDU-Gemeindeverband Wissen anlässlich der Mitgliederversammlung in Hövels, die die Kandidatenliste für die Wahl des neuen Verbandsgemeinderates am 26. Mai gewählt hat. Berno Neuhoff als Vorsitzender der derzeitigen CDU/FDP-Fraktion im Rat beschrieb die Herausforderungen: Die Verbandsgemeinde Wissen müssen mit ihren Vorzügen positioniert werden. Familienfreundlichkeit bleibe ein wichtiger Faktor, junge Menschen wolle man für das Leben zwischen den Ballungsgebieten begeistern. Dazu sei es wichtig, dass Kindertagesstätten (Kitas) und Schulen in Verantwortung der Kommunen bleiben.

Neue Zuschusspraxis für Kitas kritisiert
Mit Blick auf die Kitas forderte Neuhoff das Land auf, nicht nur Rechtsansprüche festzuschreiben, sondern Investitionen der Kommunen wie bisher zu fördern und die Finanzierung nicht, wie aktuell geplant, zu 90 Prozent auf die Verbandsgemeinde Wissen abzuwälzen. Daher klage der Gemeinde- und Städtebund gegen die Minus-Zuschusspraxis des Landes bei den Kitas. Die Grundschule Wissen, eine der größten in Rheinland-Pfalz, warte schon lange auf die nötige Sanierung und sei jetzt endlich dran. Wichtige Stichworte waren auch die ärztliche Versorgung, Bau- und Gewerbegebiete. Auch die Unterbringung der Verbandsgemeindeverwaltung nannte er. Dass die Verwaltung ins Katasteramt ziehen soll, sei Konsens. Wichtig sei, dass für das frei werdende Areal in der Rathausstraße eine attraktive Lösung gefunden werde. Von einer anziehenden Stadt profitiere am Ende auch die gesamte Verbandsgemeinde. Wie Bürgermeister Michael Wagener ging er auch auf die Bedeutung der Infrastruktur, auf Straßen und den Breitbandausbau ein, die man pflegen und entwickeln müsse. Wagener erinnerte zudem daran, dass die Verbandsgemeinde durch den Flächennutzungsplan Wildwuchs im Bereich Windkraft verhindert habe.

Top-Thema: Ärztliche Versorgung
MdL Dr. Peter Enders und MdB Erwin Rüddel gingen auf die medizinische Versorgung in der Region ein und warben für neue Modelle, ohne die die Versorgung in Zukunft kaum denkbar sei – Stichwort Telemedizin. Gleichwohl brauche es mehr Studienplätze für Medizin in Rheinland-Pfalz. Schon seit 2002 habe die CDU im Land immer wieder auf die Probleme hingewiesen, so Enders. Doch das Land habe das nicht ernst genommen. 2018 habe die Landtagsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP einen CDU-Antrag verworfen, um die Zahl der Medizin-Studienplätze im Land um zehn Prozent zu erhöhen. Wenig später habe die Landesregierung diesen Vorschlag als eigenen wieder aufleben lassen. Kurzfristige Besserung vor Ort verspricht Enders sich durch eine mögliche Ausweitung der Zeiten der Bereitschaftsdienstzentralen. „Darüber muss man nachdenken“, so Enders. Auch die Frage, ob Kommunen als Träger von medizinischen Versorgungszentren auftreten, müsse auf die Tagesordnung, denn die Zeit der Einzelpraxis gehe zu Ende. „Die Menschen brauchen praktische Lösungen und keine Worthülsen“, unterstrich der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Landtag.



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Überzeugendes Personalangebot
Letzteres nahm CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Thomas Weber auch für die Aufgaben der Union vor Ort in Anspruch. Er sei zuversichtlich, „dass wir mit einer sehr guten Mischung von jungen und älteren Bewerbern, Frauen und Männern, Angestellten und Selbständigen sowie vielen Aktiven aus Vereinen ein überzeugendes Personalangebot für die Menschen in Birken-Honigsessen, Hövels, Katzwinkel, Mittelhof, Selbach und Wissen machen.“

32 Köpfe für den Rat
Nachdem die Verbandsgemeinde Wissen in den letzten Jahren insgesamt gewachsen ist, wird der neue Rat 32 statt wie zuletzt 28 Mitglieder haben. Die Bewerberliste der CDU für den künftigen Verbandsgemeinderat in Gänze: 1. Berno Neuhoff, 2. Thomas Weber, 3. Rico Harzer, 4. Gabriele Wäschenbach, 5. Christiane Buchen, 6. Johannes Reifenrath, 7. Michael Rödder, 8. Hermann-Josef Selbach, 9. Claus Behner, 10. Martina Stangier, 11. Sabine de Nichilo, 12. Michael Schäfer, 13. Wolfgang Klein, 14. Robert Leonhards, 15. Reinhard Paulsen, 16. Gerd Stahl, 17. Albert Rödder, 18. Sebastian Papenfuß, 19. Thomas Löb, 20. Hans-Georg Rieth, 21. Jan Hoffmann, 22. Sarah Baldus, 23. Andreas Herzog, 24. Patrick Brück, 25. Frank Weidenbruch, 26. Gabriele Kölschbach, 27. Simone Rödder, 28. Hubert Becher, 29. Bernhard Lorsbach, 30. Ulrich Marciniak, 31. Tobias Holschbach, 32. Stefan Weitershagen.

Für den Kreistag kandidieren für die CDU im Wisserland Claus Behner, Sarah Baldus, Reinhard Paulsen, Matthias Reuber, Christiane Buchen, Michael Schäfer und Michael Rödder. (PM)


Mehr dazu:   Kommunalwahlen 2019  
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Kommentare zu: Lösungen statt Worthülsen: Wisserland-CDU wählte Ratsbewerber

2 Kommentare
Die "gute Mischung" bezieht Thomas Weber ja nicht alleine auf den Frauenanteil.
Unter den ersten 10 Plätzen, also den aussichtsreichsten, findet man zudem bei der SPD 2 und bei der CDU 3 weibliche Bewerberinnen. ;-)
#2 von Harald Reuber, am 22.02.2019 um 18:04 Uhr
Sieben Frauen und 25 Männer: das nennt also der Gemeindeverbandsvorsitzende Thomas Weber eine sehr gute Mischung!?
#1 von Eva Maria Fuchs, am 18.02.2019 um 11:55 Uhr

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