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Nachricht vom 22.02.2019    

Premierenlesung von Sonja Roos vor vollem Haus

Was hat es mit dem blauen Rucksack von Julius auf sich? Wieviel Autobiographisches steckt in dem Buch? Wird die Handlung ein Happy End finden? Die Autorin Sonja Roos beantwortete diese Fragen ihrer Zuhörer nicht. Dabei verriet sie am 21. Februar bei ihrer Premierenlesung im ausverkauften Vogtshof Hachenburg eine ganze Menge über sich.

Sonja Roos bei ihrer Lesung. Fotos: Helmi Tischler-Venter

Hachenburg. Zum Beispiel, dass sie 44 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Töchtern ist und mit Familie, Hund sowie zehn Meerschweinchen in Altenkirchen lebt. Sie habe als Kind schon gern geschrieben, bekannte Roos und sich stets Geschichten ausgedacht. In der Schule habe sie immer die Hefte voll und die Patronen leer geschrieben. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik und einem Auslandsaufenthalt zog es sie zurück in ihre alte Heimat, den Westerwald. Sie arbeitet als Redakteurin. Kolumnen schreiben sei eine gute Vorbereitung auf das Bücher schreiben gewesen.

Der Roman „Für immer und ein Vierteljahr“ ist ihr Erstlingswerk. Die Inspiration dazu lieferte ihr vor einigen Jahren eine Geschichte, die durch die sozialen Netzwerke geisterte und bei ihr das Kopfkino startete. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht des Mannes. Der Protagonist heißt Marc Karmann. Er will endlich einen Schlussstrich unter die verkorkste Ehe ziehen, um seine Geliebte Lydia heiraten zu können. Auch an seinen 13-jährigen Sohn Julius kommt Marc seit Jahren nicht mehr heran.

Roos las den Prolog, der mit dem Satz beginnt: „Willst du mich heiraten?“ Der spontane Heiratsantrag wird mit dem Pullring einer Cola-Dose besiegelt. Das Problem: Marc ist noch verheiratet mit Jana von Gödlitz, von Lydia „Eiskönigin“ genannt. Ein Ehevertrag sichert Jana ab. Marc würde mit nichts aus der Ehe hinausgehen. Auch ohne Job.



Marc ist vor zwei Jahren aus der gemeinsamen Villa in das Gartenhaus gezogen. Als er dort beim Packen seiner Sachen ist, offeriert ihm seine Frau eine Chance: Sie will auf den Ehevertrag verzichten, dafür muss er ein Vierteljahr ohne Beziehung zu seiner Geliebten bei ihr bleiben und sie täglich auf Händen die Treppe hinunter und hinauf tragen. Und um den Sohn muss er sich wieder kümmern.

Marc lässt sich auf den Deal ein, aber es kommt ständig zu Irritationen und Spannungen zwischen dem Paar. Sohn Julius reagiert total ablehnend. Schließlich läuft er weg. Seine verzweifelten Eltern finden ihn in einer alten Laube. Ihn und seinen blauen Rucksack.

Die sympathische Sonja Roos erzählte, dass es in ihrer Vorstellung Anfang und Ende der Handlung gab, alles dazwischen habe sich entwickelt. Das Eigenleben, das die Figuren entwickelten, habe sie selbst überrascht. Ein großes Erlebnis sei für sie gewesen, als sie das Wort „Ende“ unter ihr Werk schreiben konnte.

Es gibt bereits ein weiteres fertiges Manuskript, das Ende des Jahres gedruckt auf den Markt kommen soll. Der Erstlingsroman „Für immer und ein Vierteljahr“ ist im Acabus Verlag erschienen, ISBN 978-3-86282-638-4. htv



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