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Nachricht vom 25.02.2019    

Bühne frei für ein wenig Narretei: Prunksitzung in Altenkirchen

Am Samstag (23. Februar) wurde die Stadthalle Altenkirchen wieder zur „Narhalla“, in der der Frohsinn und die gute Laune regierten. Sitzungspräsident Jörg Witt zeigte sich souverän und gelassen in seiner neuen Rolle. Sandro Marrazza, der neun Jahre als Sitzungspräsident tätig war, hatte im Rahmen der Proklamation des Prinzen sein Amt an Jörg Witt abgegeben. Dass die getroffene Wahl richtig war, zeigte sich im Verlauf der Veranstaltung ein ums andere Mal.

Ausgelassene Stimmung bei der Prunksitzung in der Kreisstadt. (Foto: kkö)

Altenkirchen. Am vergangenen Samstag (23. Februar) startete für die Karnevalsgesellschaft (KG) Altenkirchen die „heiße Phase“ der Session. Traditionsgemäß am letzten Samstag vor den „tollen Tagen“, hatte die KG in die Stadthalle zur großen Prunksitzung eingeladen. Sitzungspräsident Jörg Witt zeigte sich bei seiner ersten Sitzung in der neuen Funktion sehr souverän und gelassen. Witt eröffnete die Sitzung, nachdem die Gruppen der Gesellschaft einmarschiert waren, mit den Worten „Vorhang auf und Bühne frei für ein wenig Spaß und Narretei“. Er wies in seiner kurzen Eröffnung aber auch darauf hin, dass es ohne Sponsoren, Gönner und Freunde einer Karnevalsgesellschaft nicht möglich sei, eine solche Veranstaltung anzubieten. Besonders bedankte Witt sich bei denen, die die Jugendarbeit unterstützen, hier im Besonderen die Eltern, die ihre Kinder zum Training und zu Auftritten fahren. Witt konnte neben den Vertretern der Sparkasse und der Westerwald Bank auch Bürgermeister Fred Jüngerich begrüßen.

Lilli wirbelte über die Bühne
Die Aufgabe des „Eisbrechers“ übernehmen seit vielen Jahren die Minis der KG Altenkirchen. Die Jüngsten zeigten gekonnt ihren Showtanz. Für die tolle Darbietung erhielten sie den verdienten Applaus. Den Minis folgte dann das jüngste Solomariechen Lilli Müller. Lilli, so Sitzungspräsident Witt, „tanzt in unserer Gesellschaft seit 2015.“ Die Neunjährige zeigte einmal mehr, was Training und der Spaß, den alle Tänzerinnen und Tänzer vermittelten, ausmacht. Lilli wirbelte über die Bühne und in die Herzen der Zuschauer. Mit klingendem Spiel des Spielmannszuges Niederhövels zog dann Prinz Christian I. (Bergk) mit seinem Gefolge in die Narhalla ein. Nach einer erfrischend kurzen Rede des Prinzen zeigte Prinzenmariechen Alina Tochenhagen ihr können.

Den Anfang machte dann das Duo „Henkelmännchen“, das sind Sebastian Kock und Rainer Moll, mit ihrem Zwiegespräch, gespickt mit pointierten Anspielungen auf die aktuellen Ereignisse. Die beiden bezeichnen sich als „naturbekloppt“ und sind im rheinischen Karneval bereits bekannt und beliebt. Für ihren Vortrag erhielten die beiden dann auch den Applaus des Publikums. Danach zeigte die mittlere Garde der KG Altenkirchen ihr tänzerisches Können. Die Tänze der Formation sind in jedem Jahr sehenswert und werden mit viel Engagement einstudiert. Der Applaus der begeisterten Gäste war ihnen sicher.



Ein Besuch bei Freunden
Der tänzerischen Darbietung folgte dann ein weiteres Highlight. Engelbert Wrobel als der „Engelbäät“ verzauberte das Publikum mit „kölschen Tön“ auf dem Saxofon. Wrobel fühlt sich dem Swing und Jazz genauso verbunden wie dem rheinischen Karneval. Er animierte das Publikum zum Tanzen und Mitsingen. Ihm folgte die tänzerische Darbietung von Solomariechen Leonie Witt. Danach wurde es wieder voll auf der Bühne. Die KG Morsbach zog ein. Rainer Wirths sagte: „In Altenkirchen aufzutreten ist nicht nur ein Auftritt. Das ist ein Besuch bei Freunden“. Die Morsbacher hatten natürlich ihr Prinzenpaar Prinz Michael I. und Prinzessin Verena I. aus dem Haue Lutz mitgebracht. Das Tanzkorps der KG Morsbach zeigte dann sein Können.

Ein besonderes Highlight war dann die „Putzfrau Gabi“ (Ariane Petruck). Sie war kurzfristig eingesprungen. Mit ihrem schlagfertigen Witz und dem Einbinden des Publikums eroberte sie die Herzen der Zuschauer. Als sich dann aus der eher schlichten Putzfrau ein „Musicalstar“ entwickelte, gab es für die Begeisterung der Gäste kein Halten mehr. „Putzfrau Gabi“ erhielt stehende Ovationen für ihren Vortrag.

Gulaschkapell und Bordsteinschwalben
Das große Tanzcorps zeigte wieder einmal einen beeindruckenden Tanz. Es folgte dann die „Gulaschkapell“ aus Erpel. Die rund 20-köpfige Band begeistert immer wieder mit ihrem Schwung und der tollen Musik. Natürlich standen auch hier die kölschen Tön im Vordergrund. Die Hobby-Carnevalisten Erbachtal hatten ebenfalls ihre Tanzgruppe dabei. Nach deren Tanz zeigte dann das große Tanzcorps einen Showtanz. „De Halunke“, eine Band aus dem Raum Düren, begeistert mit ihrer Interpretation alter und neuer Karnevalsschlager. Den Abschluss gestalteten die Schöneberger Bordsteinschwalben. Auch hier konnten sich die Gäste von der Eleganz und dem Können der Akteure überzeugen. Nach dem großen Finale wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. (kkö)


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