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Nachricht vom 19.01.2010    

Realschule plus startet mit dem neuen Schuljahr

Die Schullandschaft in Wissen ändert sich mit dem Beginn des neuen Schuljahres. Die Realschule plus startet, die Konrad-Adenauer-Hauptschule als eigenständige Schule gibt es nicht mehr. Bis zum Ende der anvisierten Bauarbeiten wird der Unterricht in beiden Schulen durchgeführt. Eine gemeinsame Orientierungsstufe Realschule und Gymnasium bleibt für alle Schüler. Am Samstag, 23. Januar, gibt es Infos beim Tag der offenen Tür am Kopernikus-Gymnasium.

Wissen. Ab dem Schuljahr 2010/2011 werden die Marion-Dönhoff-Realschule und die Konrad-Adenauer-Hauptschule zur "Realschule plus" in kooperativer Form zusammengeführt. Die schulartübergreifende Orientierungsstufe der Realschule mit dem Kopernikus-Gymnasium bleibt bestehen. Dort werden alle Kinder in Zukunft gemeinsam unterrichtet. Ein entsprechendes Pädagogisches Programm wird hierfür erarbeitet.
Am Samstag, 23. Januar, findet am Kopernikus-Gymnasium ein Tag der offenen Tür der schulartübergreifenden Orientierungsstufe statt. Von 9 bis 13 Uhr wird den Eltern und zukünftigen Schülern ein breites Informationsprogramm geboten. Neben den Infoständen gibt es kreative Angebote zum mitmachen. Das Kopernikus-Gymnasium richtet den Tag der offenen Tür aus, eingeladen sind Eltern und zukünftige Schüler der gemeinsamen Orientierungsstufe.
Die Schullandschaft in Wissen ändert sich dem Beginn des neuen Schuljahres und die Realschule plus startet. Ab der Jahrgangsstufe 7 wird es an der Realschule plus zwei verschiedene Bildungsgänge geben: Der berufsbezogene Bildungsgang endet nach der Klassenstufe 9 mit der "Berufsreife", und der realschulbezogene Bildungsgang führt zur "mittleren Reife" (qualifizierter Sekundarabschluss I) nach der Klassenstufe 10. Die Fächer Religion, Sport und die Wahlpflichtfächer (außer der 2. Fremdsprache) werden integrativ für beide Bildungsgänge angeboten.
Eine Besonderheit der neuen Schulstruktur in Wissen ist auch die Errichtung des Beruflichen Gymnasiums mit der Fachrichtung Wirtschaft an der BBS. Damit ergibt sich für die qualifizierten Schülerinnen und Schüler der Realschule plus ein weiterer direkter Weg zum Abitur mit der allgemeinen Hochschulreife. Eine enge Kooperation zwischen Beruflichem Gymnasium und Realschule plus ist vorgesehen. Selbstverständlich bleibt auch der Weg zum Abitur in der Oberstufe des Kopernikus-Gymnasiums möglich.
Neben den pädagogischen Veränderungen werden die Schulen auch neue Räumlichkeiten erhalten. Es ist vorgesehen, und die Planungen laufen auf Hochtouren, dass die Realschule plus am Standort der Konrad-Adenauer-Hauptschule auf dem Altbel zusammengeführt wird. Hierfür sind umfangreiche Neubau- und Umbauarbeiten notwendig. Nach der vorgesehenen Bauzeit von ca. drei Jahren wird die Realschule plus in ein weitgehend neues Schulgebäude einziehen.
Bis zum Abschluss dieser Arbeiten wird der Unterricht beider bisheriger Schulen an den Schulstandorten im Kreuztal und auf dem Altbel stattfinden. Alle derzeitigen Schülerinnen und Schüler führen an diesen gewohnten Standorten ihre begonnenen Schullaufbahnen fort.
Was ist neu?
Klasse 5 und 6 bilden für alle Schülerinnen und Schüler der Realschule plus und des Kopernikus-Gymnasiums eine gemeinsame Orientierungsstufe. Die Jahrgänge der Orientierungsstufe werden abwechselnd in der Realschule plus und im Gymnasium eingeschult. Die Klassenmesszahl liegt in den Stufen 5 und 6 bei höchstens 25 Schülerinnen und Schülern. Differenzierende Aufgabenstellungen, abgestufte Lernhilfen und differenzierte Formen der Leistungserhebung und –bewertung in der Orientierungsstufe. Die Wahlpflichtfächer mit zwei Fremdsprachen (Französisch und Latein) werden bereits ab Klasse 6 unterrichtet. Nach Klasse 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Empfehlung für Gymnasium oder Realschule plus, mit einer Einstufung in die entsprechenden Bildungsgänge. Das Ganztagsangebot der Konrad-Adenauer-Hauptschule wird für die Schulartübergreifende Orientierungsstufe und die Realschule plus angeboten. Ab der Jahrgangsstufe 7 werden die Wahlpflichtfächer (außer Französisch), Religion und Sport integrativ für beide Bildungsgänge angeboten. Zwischen den Bildungsgängen wird eine stärkere Durchlässigkeit angestrebt.
Was bleibt?
Zwei starke Bildungsgänge. Abschluss nach Klasse 9 im berufsbezogenen Bildungsgang. Abschluss nach Klasse 10 mit dem Sekundarabschluss I. Ein qualifiziertes Wahlpflichtfachangebot ab Klasse 7. Die besonderen Profilausprägungen der Konrad-Adenauer-Hauptschule und der Marion-Dönhoff-Realschule bleiben erhalten und werden ausgebaut (Ganztagsangebot, Bläserklassen, Informatische Grundbildung, Praxistag, Betriebspraktikum, Job-Fux, Schulsozialarbeit, Schulseelsorge, Schulpartnerschaften usw.). Das große Engagement der zusammenwachsenden Kollegien.
Schulleiter Karlernst Stosch erläutert im Folgenden das "plus":
"Wir sind eine Ganztagsschule. Wir kooperieren mit berufsbildenden Schulen und deren Schulformen und bieten dadurch besonders gute Chancen für den Übergang nach Klasse 10 in eine gymnasiale Oberstufe, den höheren Berufsfachschulen oder in die Berufstätigkeit. Mit dem Qualifizierten Sekundarabschluss I können unsere Schülerinnen und Schüler nach weiteren 3 bzw. 2 1/2 Jahren an dem Beruflichen Gymnasium oder am Kopernikus Gymnasium die allgemeine Hochschulreife erreichen. Wir fördern die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen und Bildungsgängen, um frühzeitige Festlegungen zu vermeiden und neue Chancen zu eröffnen. Wir erhalten ein neues, modernes Schulgebäude."
Was bedeutet das "plus" für Eltern und Schüler?
Ein wohnortnahes Schulangebot. Die Entschleunigung der Grundschulzeit, also keine frühzeitige Festlegung nach Klasse 4 für eine bestimmte Laufbahn. Die Chance für Kinder in dreizehn Jahren ohne Druck zum Abitur zu gelangen. Die bestmögliche Förderung in Lerngruppen mit etwa gleichem Lernverhalten. Projekt- und praxisorientierten Unterricht sowie kleine Klassen in der Orientierungsstufe und Ganztagsangebot. Die gezielte Vorbereitung auf die Zeit nach den Abschlüssen durch die Zusammenarbeit mit Betrieben, Berufsverbänden, Berufsberatung und weiterführenden Schulen. Sämtliche Abschlüsse und Berechtigungen, die nach Klasse 9 und 10 möglich sind. Differenzierte Angebote, die auf berufliche Ausbildungswege, weiterführende Schulen oder auch speziell auf den Besuch gymnasialer Oberstufen vorbereiten. Als Pflichtschule übernimmt der Schulträger die Kosten für den Schülertransport außerhalb des vier Kilometer Einzugsbereichs.
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So soll in rund drei Jahren die neue Realschule plus in Wissen aussehen.










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