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Nachricht vom 20.01.2010    

Notarzt Norman Hecker in Haiti im Einsatz

Die Nachrichten aus dem Katastrophengebiet in Haiti laufen im Minutentakt ein. Vor Ort ist seit gestern der Projektleiter des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin, Norman Hecker aus Tübingen. In Wissen-Schönstein, dem Zweigbüro des Instituts, verfolgt der Vater, Reiner Hecker, jede Nachricht mit Anspannung. Um 12.52 Uhr erreichte die Nachricht vom zweiten schweren Erdbeben den Vater. Erleichterung: Die Gruppe um Sohn Norman ist unbeschadet und kämpft sich zu den Kollegen in Port-au-Prince durch. Aktuell: Um 17.30 Uhr erreichten Norman Hecker und das Team die Kollegen von Humedica, alle leben und sind unverletzt. Die Arbeit wurde sofort aufgenommen.

Wissen/Port-au-Prince. "So etwas Schreckliches habe ich noch nie in meinem Leben gesehen", gab Notarzt Norman Hecker am Abend per SMS-Nachricht an seinen Vater in Wissen-Schönstein durch. "Wir fangen sofort an zu arbeiten", mehr steht nicht in der kurzen Nachricht, die auch den AK-Kurier erreichte. Das Team erreichte um 17.30 Uhr die Kollegen von Humedica in Port-au-Prince. Das zweite Erdbeben verzögerte die Ankunft des neuen Helferteams. Das Deutsche Institut für Katastrophenmedizin mit Zweitsitz in Wissen-Schönstein wird von Reiner Hecker geleitet. Sein Sohn Norman, Projektleiter Notfallmedizin des Institutes mit Hauptsitz in Tübingen, ist mit der Organisation Humedica International seit gestern im Katastrophengebiet. Ein neunköpfiges Ärzteteam und weiteres medizinsches Fachpersonal sind am Montag von Düsseldorf aus gestartet. Der Weg führte über die Dominikanische Republik in Richtung Port-au-Prince.
Mit Notarzt Norman Hecker sind auch der Bonner Arzt Dr. Michael Brinkmann sowie sieben weitere Fachärzte aus ganz Deutschland für Humedica jetzt im Katastrophengebiet. "Das Humedica-Team vor Ort muss abgelöst werden, die Kollegen haben kein Wasser mehr", steht in der SMS, die auch den AK-Kurier am Mittwoch, 20. Januar, 12.52 Uhr, erreichte. Zu dieser Zeit war es in Haiti noch früher Morgen.
Reiner Hecker steht in ständigen Kontakt mit der Zentrale des Deutschen Institutes für Katastrophenmedizin in Tübingen. Natürlich sorgte die Nachricht vom neuen Erdbeben auch für große Sorgen bei den Eltern in Wissen. "Wir wissen aber, dass es ihm zurzeit gut geht", sagte Hecker. Unter www.humedica.org kann man sich umfassend informieren, hier werden laufend aktuelle Einsatzberichte eingestellt und hier kann man auch alles über die Organsiationen und die Spendenmöglichkeit erfahren. Der AK-Kurier wird laufend informiert und aktualisiert den Beitrag. (hw)
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Das Foto zeigt Notarzt Norman Hecker (links) und Vater Reiner Hecker, beide vom Deutschen Institut für Katastrophenmedizin Tübingen, Zweigstelle Wissen-Schönstein. Foto: Helga Wienand



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