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Nachricht vom 09.03.2019    

Interessanter Wanderweg durch den Skulpturenpark bei Steinebach

Einer der zahlreichen angenehm zu gehenden Wanderwege führt am Hofmannsweiher vorbei zum Skulpturenpark und durch Steinebach an der Wied zurück zum Dreifelder Weiher. Parkmöglichkeiten gibt es dort mehrere, zum Beispiel am Campingplatz rechts neben der K 1. Dort zeigt ein Schild den Start des Rundwanderwegs an. Der kleine Hofmannsweiher ist auch seit 1979 ein Naturschutzgebiet, dessen Zweck die Erhaltung des Feuchtgebietes mit seinen Wasserflächen, Flachwasserzonen, Sumpfflächen und anschließenden feuchten Grünlandflächen als Standort seltener Pflanzen sowie Tierarten ist.

Symbolisiertes Wiesenwehr. Fotos: Helmi Tischler-Venter

Steinebach/Wied. Der Weg verläuft durch Wald, am Ufer des Weihers entlang, dann leicht bergan zwischen Wald und Wiese. Wer dem Schild mit dem Hinweis „Skulpturenpark 1 km geradeaus“ wörtlich folgt, stellt an der L 292 fest, dass das nicht stimmen kann und muss ein Stück zurücklaufen bis zur Abbiegung nach Steinebach. Hier fehlt der zusätzliche Hinweis für den Skulpturenpark in gleicher Richtung. Also folgt man der Signatur für den Wiedweg in den Mischwald, auch der große Sieben-Weiher-Weg läuft hier ein Stück mit. Dieser ist der längste Weg der Westerwälder Seenplatte, 34,1 Kilometer lang windet er sich an allen sieben Weihern vorbei, eine Strecke für ganz fitte Wanderer.

Nach einigen hundert Metern trifft der Waldweg auf einen asphaltierten Flurweg, der zunächst am Waldrand entlang an einem privaten Weiher und Rinderweiden vorbei zum Beginn des Skulpturenwegs leitet. Startpunkt ist ein Basaltfindling mit eingraviertem „W“ und einem Bronzerundstab umwunden als Symbol für den Lauf der Wied. Eine Tafel informiert den Wanderer, dass der Oberlauf der Wied bereits in historischen Zeiten eine kulturell bedeutsame Region gewesen ist. Die Flurnamen wie „Frauwiese“, „Kreuzerlen“, „Minneswiese“ waren Anlass für Forschungen über die Regionalgeschichte und wurden in fünf „Skulpturen an Weg und Bach“ visualisiert.

Eine Frauenfigur aus Eichenholz steht für die Flurbezeichnungen „Frauwiese“ und „Minneswiese“. Ein symbolisiertes Wiesenwehr aus Stahl und Holz erinnert an die ehemalige landwirtschaftliche Nutzungsform der Wiesenbewässerung. Ein dreiständiges Pilgerkreuz oder Dreifaltigkeitskreuz steht für die historische Pilgerwegbeziehung nach Dreifelden zu einer der ältesten Steinkirchen des Westerwaldes. Das fünfte Kunstwerk ist ein blauer Tropfen, Quellensymbol für den „Heiligenborn“, der als Trinkwasserquelle genutzt wurde.



Informationstafeln, Sitzbänke und Picknickgruppen begleiten den kulturhistorisch interessanten Wanderweg. Nach Steinebach geht es bergab. Natürlich muss man auf dem Rückweg die Steigung wieder bergauf. Der Wanderweg führt an der Talbergruine vorbei 5,9 Kilometer nach Dreifelden. Als Abkürzung kann man auf die Ruine verzichten und den parallel zur Schulstraße führenden geschotterten Rad- und Fußweg zum Ortsteil „Schmidthahn“ nutzen. Hinter dem Ort entlang der Weiherstraße ist kein gesonderter Wanderweg vorhanden, man läuft auf oder neben der wenig befahrenen Weiherstraße, erreicht aber nach einigen hundert Metern bergab bereits die Seeburger Straße am Ufer des Dreifelder Weihers, wo der Startpunkt war. Durch die Abweichung reduziert sich die Weglänge auf rund 6 Kilometer und ist daher durchaus familiengeeignet. htv



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