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Nachricht vom 11.03.2019    

Umgestürzte Bäume, gesperrte Straßen: Eberhard machte Arbeit

Das vom Deutschen Wetterdienst (DWD) angekündigte Sturmtief Eberhard hatte am Wochenende die Region erfasst. Ab den Mittagsstunden wurden die Feuerwehren, die Polizeidienststellen und andere Dienste häufig alarmiert. Die Warn-Apps „Katwarn“ und „NINA“ ließen nichts Gutes erwarten. Bereits gegen 13 Uhr gingen die ersten Warnungen bei den Nutzern ein.

Die Feuerwehren waren teilweise im Dauereinsatz. (Foto: kkö)

Kreisgebiet. Die freiwilligen Feuerwehren der Region hatten ein arbeitsreiches Wochenende. Der AK-Kurier berichtete hierzu bereits aus einigen Teilen des Kreises. Bereits am Samstag (9. März) kam es, wenn auch örtlich begrenzt, bereits zu zahlreichen Einsätzen wegen Sturmschäden. Dass der Wind wie angekündigt zulegen würde, wurde schnell deutlich. Ab den Mittagsstunden am Sonntag (10. März) wurden die freiwilligen Feuerwehren mit immer mehr Kräften in den Einsatz gerufen. Waren es am Vormittag noch einzelne Einsatzstellen, nahm deren Zahl immer weiter zu. Die Helfer konnten teilweise nur die Sperrung einzelner Straßenabschnitte vornehmen, da ein Arbeiten an quer liegenden Bäumen, durch das Risiko weiterer fallender Bäume oder großer Äste, eine zu große Gefahr für die Feuerwehrleute gewesen wäre. So wurde die Bundesstraße B 256, Verbindung Altenkirchen Flammersfeld, zeitweise komplett gesperrt. Da in dieser Zeit auch die Landesstraße L 276, die Verbindung von Schürdt nach Weyerbusch, durch einen umgestürzten Baum blockiert war und dann vorsorglich gesperrt wurde, war das Erreichen der Kreisstadt für einige Zeit nicht möglich. Auch ein Rettungswagen, der diese Verbindung nach Altenkirchen nutzen wollte, musste umkehren und sich einen Weg suchen.



Die Feuerwehren, die an den Absperrungen die Kraftfahrer informierten, wiesen darauf hin, dass die Nutzung kleinerer Straßen ein erhebliches Risiko darstellen könne. Leider konnte man an einigen Absperrungen, die durchaus deutlich als solche zu erkennen waren, auch wieder Uneinsichtige beobachten, die trotz aller Warnungen die Strecken befuhren. Die Sperrungen bestanden teilweise, zumindest vorübergehend, aus dem allen bekannten Flatterband, bis die zuständige Straßenmeisterei, die ebenfalls mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz war, feste Absperrungen errichten konnte. Aber selbst diese klaren Hinweise wurden von einigen Autofahrern schlicht ignoriert.

Die Feuerwehren und das in einigen Bereichen nachgeforderte Technische Hilfswerk (THW) kamen in einigen Orten an die Grenzen der Belastbarkeit. Es muss bei den Wehren ja auch immer eine „Reserve“ zur Verfügung stehen, um den so genannten Grundschutz bei Bränden oder vom Sturm unabhängige Hilfeleistungen sicherstellen zu können. Auch die zuständigen Polizeidienststellen waren aufs äußerste gefordert. Allen eingesetzten Kräften, die in der Mehrzahl ehrenamtlich tätig sind, gebührt ein großer Dank. (kkö)



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