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Nachricht vom 29.01.2010    

Rüddel 100 Tage in Berlin: "Ich bin angekommen"

Nach 100 Tagen in einem neuen Amt wird in Regel eine erste Bilanz gezogen. Das hat jetzt auch der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel getan, der für die Union bei den Bundestagswahlen das Direktmandat im Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen gewann. Rüddel sagt: "Ich bin angekommen."

Kreis Altenkirchen/Berlin. Nach gut 100 Tagen Berliner Politik zieht der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (Windhagen) erste Bilanz seiner Berlin-Tätigkeit. Ein Rückblick, den er trotz so mancher Anlaufschwierigkeiten als ausgesprochen positiv bewertet, seit seiner ersten CDU-Fraktionssitzung, bereits zwei Tage nach der Bundestagswahl am 29. September 2009.
Sein bisheriger Weg verlief von Windhagen über den Mainzer Landtag, dem er von 1998 bis 2009 angehörte, in die Weltmetropole Berlin. Ganz sicher eine Umstellung aus der heimischen Region in das "Herzstück" bundesdeutscher Politik. Auf der anderen Seite vertritt Erwin Rüddel den Wahlkreis 198 (die Kreise Neuwied und Altenkirchen), den größten Wahlkreis in Rheinland-Pfalz und den fünfgrößten in Deutschland. Zwei Bürgerbüros wurden zwischenzeitlich bereits eingerichtet, in Neuwied und in Wissen. Und nicht zu vergessen: Rüddel ist auch noch Mitglied des Kreistages Neuwied und der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Neuwied.
Alle diese Aufgaben muss er unter einen Hut bekommen und dabei kommen ihm seine zur Seite stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Hilfe. Neben der CDU-Geschäftsstelle in Neuwied ist es nun zudem sein Berliner Büro, hier mit Annette Wicklein, die zehn Jahre Büroerfahrung für den Bundestag hat und dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Christian Breidenbach.
Neben den vielschichtigen Aufgaben erstellen sie unter anderem wichtige Arbeitsunterlagen, die Rüddel in Kürze prägnant über wichtige Termine, und dazu gehören insbesondere die Ausschusssitzungen, informieren. Alles musste sich erst einmal für einen Neuling (etwa ein Drittel der CDU-Bundestagsmitglieder sind seit September 2009 neu im Bundestag) "einpendeln". Rüddel gesteht, dass es ihm anfangs in Berlin schon schwer fiel. Er musste sich an vieles Neue gewöhnen, Arbeitsschritte koordinieren, sich um eine Privatwohnung/Appartement bemühen, die er in Friedrichshain hat, etwa drei Kilometer bis zum Reichstagsgebäude/Bundestag und einen Kilometer vom Alexanderplatz entfernt. Aber auch sein Berliner Büro musste erst einmal eingerichtet werden und das Zusammenspiel mit seinen Mitarbeitern schnell und effizient gemeinsam "erarbeitet" werden. "Nach 100 Tagen bin ich in Berlin angekommen", sagt Rüddel erleichtert.
Zusätzlich gibt es unzählige Termine und dies sind neben der Kontaktpflege zu Kollegen und vielen Vertretern von Institutionen natürlich die Ausschusssitzungen. Denn es gilt: Umsetzbare und konkrete Politik geschieht in den meisten Fällen abseits des Plenums, in Facharbeitsgruppen und vielen parallel laufenden Gesprächen. Das heißt auch, man muss sich schnell in neue Themenfelder einarbeiten. Dazu kommen die Plenarsitzungen, auch mit wichtigen Abstimmungen, wobei jede Stimme zählt. So nahm Erwin Rüddel bereits dreimal an den sogenannten "Hammelsprüngen" teil (Abstimmung durch Durchschreiten einer Tür). Ausschüsse werden nicht immer so besetzt, wie man es sich vielleicht wünschte (so waren es bei Rüddel Infrastruktur und Verkehr), sondern er wurde ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Außerordentliches Mitglied wurde Rüddel zudem im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
So gehören allein zu seinem Arbeitsbereich in der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend, unter anderem die Themen Pflege, Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, Demenz, Gesundheit im Alter, Verbraucherschutz, Partizipation im Alter, Medienkompetenz, Situation älterer Migranten, Altersteilzeit, Rente, Altersarmut, Heimrecht sowie ehe- und familienbezogene Leistungen, Gesamtevaluierung von ehe- und familienbezogenen Leistungen, um sie effizienter und wirksamer zu gestalten und zu bündeln.
Im Ausschuss für Gesundheit sind unter anderem seine Arbeitsschwerpunkte Verbraucherschutz im Gesundheitswesen, Patientenrechte, Selbsthilfe-Organisationen, Sozialwahlen sowie die Krankenhausversorgung (Finanzierung/Krankenhausentgelte/Krankenhaus-Planung).
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Foto: Die Berliner Mitarbeiter zu Besuch im Wahlkreis Neuwied und Altenkirchen im Bürgerbüro von Erwin Rüddel in der Stadt Neuwied (von links): Leiterin des Berliner MdB-Büros, Annette Wicklein, die Mitarbeiterin des Bürgerbüros in Neuwied, Monika Lamerz, der Wissenschaftliche Mitarbeiter Christian Breidenbach, Jörg Röder (Vorsitzender des Ev. Arbeitskreises der CDU (EAK) und Beisitzer des CDU-Bezirksvorstandes Koblenz) und Erwin Rüddel.


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