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Nachricht vom 21.04.2019    

Kreisvolkshochschule: Rückschau und Ausblick

Die Kreisvolkshochschule Altenkirchen geht ins Jubiläumsjahr der Volkshochschulen: Vor 100 Jahren nahmen diese ihren Anfang. Im September gibt es eine „Lange Nacht der Volkshochschulen“. Der Rückblick auf 2018 belegt den großen Zuspruch: So nahmen 6.200 Menschen an 640 Angeboten mit knapp 11.850 Unterrichtstunden teil.

Die Kursleiterinnen und –leiter – hier beim Dozententreffen 2019 in Wissen – bilden das Rückgrat der Kreisvolkshochschule Altenkirchen und sichern so den wichtigen Weiterbildungsauftrag. (Foto: KVHS)

Wissen/Kreisgebiet. „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“ So brachte es John F. Kennedy treffend auf den Punkt. Unter diesem Motto stellte auch die Kreisvolkshochschule Altenkirchen (KVHS) kürzlich ihre aktuellen Zahlen für das vergangene Jahr vor. „Das Interesse der Bevölkerung an wohnortnaher Weiterbildung in jeglicher Form ist ungebrochen. Mehr als 80 Prozent der Deutschen wissen, was eine Volkshochschule ist und was sie bietet: Weiterbildung für alle – für Beruf, Gesundheit, Sprache, Kultur und vieles mehr. Bildung ist das Schlüsselthema unserer Zeit. Unsere eigene Zukunft und die unserer Gesellschaft beruht darauf, sich dem ständigen Wandel anzupassen, indem wir uns kontinuierlich weiterbilden. Der Schwerpunkt des Potenzials und der Ressourcen eines Menschen liegt in der Bildung und hier spielen die Volkshochschulen gerade im ländlichen Raum eine zentrale Rolle“, zieht Landrat Michael Lieber sein Fazit aus dem Jahresbericht.

6.200 Teilnehmer im Jahr 2018
Die Zahl der durchgeführten Kurse und Unterrichtsstunden sowie der Teilnehmenden bleibt eindrucksvoll. So nahmen im vergangenen Jahr 6.200 Menschen an 640 Angeboten mit knapp 11.850 Unterrichtstunden der Kreisvolkshochschule Altenkirchen und ihrer Außenstellen in Daaden, Flammersfeld, Wissen, Kirchen, Hamm und Mudersbach teil. Die meisten Kurse wurden im Bereich Sprachen angeboten, an zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskala stehen die Gesundheitskurse, gefolgt von Angeboten im Fachbereich „EDV und Beruf“.

Neue Formen des Lehrens und Lernens
„Volkshochschulen müssen sich hierbei mit Blick auf gesellschaftliche Veränderungen und den Wettbewerb der verschiedenen Bildungsträger immer neuen Herausforderungen stellen. Themen wie Sprachkurse für Flüchtlinge, Integration, Bildungsberatung, neue Formen des Lehrens und Lernens, Einbürgerung, Zertifikate und Qualifizierungen spielen schon heute eine zentrale Rolle und werden in Zukunft auch in unserer Region einen immer breiteren Raum einnehmen“, unterstreicht Bernd Kohnen, Leiter der Kreisvolkshochschule.



Auftrag in der Weimarer Verfassung
Doch nicht nur die Inanspruchnahme der Angebote gibt Grund zur Freude – so feiern die Volkshochschulen 2019 bundesweit ihr 100-jähriges Bestehen. Und auch wenn die Wurzeln der Volkshochschulen bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen und viele Einrichtungen ihre individuelle Gründung in andere Jahre datieren – wie auch die der Kreisvolkshochschule Altenkirchen im Jahr 1952 – beruht der Bildungsauftrag aller Volkshochschulen auf der Weimarer Verfassung von 1919. Sie legte den Grundstein für die Entwicklung der Weiterbildung in öffentlicher Verantwortung und erhielt damit erstmals Verfassungsrang. Dies löste deutschlandweit eine Welle von Volkshochschulgründungen aus.

Erstmals „Lange Nacht der Volkshochschulen“
Das Jubiläum bietet für die gesamte Volkshochschulfamilie die einmalige Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und öffentlich sichtbar zu machen, dass sie mit ihrer vielseitigen Angebotspalette vor Ort die erste Adresse in Sachen Weiterbildung ist. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens werden die Volkshochschulen ein besonderes Zeichen für eine lebendige und starke Demokratie setzen. Unter dem Motto „zusammenleben. zusammenhalten“ veranstalten sie am Freitag, dem 20. September, die bundesweit erste „Lange Nacht der Volkshochschulen“. Auch die Altenkirchener Kreisvolkshochschule wird hier dabei sein. (PM)


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