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Nachricht vom 12.05.2019    

50 Jahre Stadt Wissen: Ein ereignisreiches Festwochenende

Bereits am Freitag begannen die Feierlichkeiten anlässlich der Stadtwerdung Wissens vor 50 Jahren. Am Sonntag, 12. Mai, gipfelten sie im großen Stadtfest in der Wissener Innenstadt. Zuvor wurde in den Steinbuschanlagen eine Skulptur anlässlich der Städtepartnerschaft zwischen Chagny und Wissen übergeben und ein großer Schritt in Richtung Stadtentwicklung gemacht.

Berno Neuhoff, Arnold Morkramer und Michel Picard bei der Übergabe der Skulptur "Unheilvolle Kriege und beginnende Freundschaft". (Foto: Regina Steinhauer)

Wissen. Der Sonntag startete in den Steinbuschanlagen: Um 10 Uhr wurde die Stahl-Skulptur „Unheilvolle Kriege und beginnende Freundschaft“ von Bildhauer Arnold Morkramer feierlich übergeben. Anlass hierzu war nicht nur das Stadtjubiläum, sondern auch die seit 50 Jahren bestehende Städtepartnerschaft zwischen Wissen und Chagny. Bereits im vergangenen Oktober erhielt die französische Partnerstadt ihre Skulptur, die nun in den Steinbuschanlagen ihr Pendant hat. „Wir möchten hiermit ein wichtiges Zeichen anlässlich des Stadtjubiläums und der Städtepartnerschaft zwischen Chagny und Wissen setzen“, sagte Stadtbürgermeister Berno Neuhoff. Die Steinbuschanlagen wurden nicht zufällig als Standort für die Skulptur ausgewählt, stehen hier doch bereits zwei Denkmäler, die an den deutsch-französischen Krieg sowie die Weltkriege erinnern. Zeiten, die glücklicherweise Geschichte sind.

Die durch Spenden finanzierte Skulptur symbolisiert im unteren Teil den Krieg. Mit der Zeit wird sie dort rosten und „hässlich und bedrohlich aussehen“, so der Künstler Arnold Morkramer. Dieser Teil steht für die Schrecken des Krieges, die Morkramer selbst miterlebt hat. Der obere Teil ist aus glänzendem Edelstahl gefertigt und symbolisiert die Zeiten des Friedens, „auf dass diese Zeiten die Oberhand gewinnen werden“.

Ein Spatenstich für die Zukunft
Die Übergabe der Skulptur war nicht der einzige Grund zur Freude an diesem Morgen. Gemeinsam mit Michel Picard, John Bishop und Andrzej Kasiura setzte Berno Neuhoff den ersten Spatenstich für den Mehrgenerationenpark. Bürger, Kindertagesstätten und die Grundschule waren in die Planung involviert. Ziel ist es, eine Begegnungsfläche für Jung und Alt zu schaffen und dabei nicht die Natur aus den Augen zu verlieren. Es soll einen großen Spielplatz und Ruhezonen zum Entspannen geben – eben für jede Generation etwas.

Musikalisch wurden die Feierlichkeiten von der Stadt- und Feuerwehrkapelle, dem Krappitzer Chor sowie dem MGV Zufriedenheit Köttingerhöhe begleitet. Zum Abschluss erklangen die „Marseillaise“ und die Deutsche Nationalhymne ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft.



Eröffnung des Stadtfestes
Im Anschluss wurde das Wissener Stadtfest mit dem Fassanstich durch Berno Neuhoff offiziell eröffnet. Die Schönsteiner „Klonklöpper“ aus Wissens ältestem Stadtteil bereiteten Neuhoff ein besonderes Geschenk. Sie überreichten ihm den goldenen „Breimehrlsack“ – eine Anspielung auf den Spitznamen der Wissener aus der Zeit, als sie zum Mahlen ihres Mehls nach Schönstein kommen mussten. Bruno Wagner hielt eine humorvolle Rede, in der er die Siegstadt ein wenig aufs Korn nahm. Er wünschte der Stadt „kluge Stadträte, damit jeder in 50 Jahren gerne und mit Lust auf Wissen hier leben möchte“. Die Edelleute aus dem Schlossdorf blicken dennoch mit Wehmut auf die Stadtwerdung im Jahr 1969. Schließlich sei Schönstein vorher eigenständig und schuldenfrei gewesen. Berno Neuhoff nahm es mit Humor und freute sich über die Glückwünsche und guten Gaben aus dem Schlossdorf.

Mit ihrem Lied „Aus Schönstein an der Sieg wird sind“ verabschiedeten sich die Schönsteiner von der Bühne und sorgten damit für einen gelungenen Auftakt zum Stadtfest. Berno Neuhoff bedankte sich bei allen Organisatoren und Sponsoren des Stadtfestes, ohne die das Festwochenende nicht möglich gewesen wäre.

Auf der Bühne ging es mit der Bläserklasse der Marion-Dönhoff-Realschule Plus weiter, die mit einem abwechslungsreichen musikalischen Repertoire für Stimmung sorgte, während sich die Rathausstraße langsam aber sicher füllte. Über 150 Stände luden zum Verweilen ein und auf den beiden Showbühnen wurde den Besuchern den ganzen Tag über ein buntes Programm geboten. Am Rathaus fand das große Kickerturnier der Lebenshilfe statt und die Fachgeschäfte öffneten ab 13 Uhr ihre Türen für Gäste aus Nah und Fern. Die Sonne tat ihr Übriges für eine rundum gelungene Jubiläumsfeier. (rst)


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