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Nachricht vom 22.02.2010    

Wäller Vereine sind „Sterne des Sports“

Die Westerwald Bank und die heimischen Sportkreise haben die Regionalsieger der „Sterne des Sports“ gekürt. Die Preise gehen in diesem Jahr nach Hachenburg, Altenkirchen und Wissen.

Hachenburg/Westerwald. Die „Sterne des Sports" auf der regionalen Ebene wurden am Montag in Hachenburg verliehen. Die heimische Westerwald Bank hatte gemeinsam mit den Sportkreisen des Westerwaldes auch im letzten Jahr zu dem bundesweiten Wettbewerb des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Volks- und Raiffeisenbanken aufgerufen. Regionalsieger wurde der TuS Hachenburg 1846/1919 e.V. Der Verein hat eine Sportgruppe mit geistig beeinträchtigten Menschen, zum großen Teil Bewohner der Tagesförderstätte Nisterpfad in Hachenburg, aufgebaut. „Die Menschen mit geistiger Behinderung haben durch die wöchentliche Sportstunde sehr viel Freude an Tanz und Bewegung. Es hat sich eine feste Struktur und Gemeinschaft zwischen Übungsleitern und Sportlern entwickelt“, so die Kurzbeschreibung des Konzepts, das das soziale Miteinander und die Integration in einem mit weit über 1.600 Mitgliedern sehr großen Verein stärke. Positiv wertete die Jury, dass die Übungsleiter zielgerichtet Ausbildungen für die Arbeit mit geistig Behinderten absolviert haben, um das qualifizierte Sportprogramm anbieten zu können.
„Wir wollen mit der Beteiligung an den ‚Sternen des Sports’ bewusst immer wieder die gesellschaftliche Bedeutung der Sportvereine unterstreichen. Und der Westerwald hat viele solcher Sterne“, begründete Bankvorstand Paul-Josef Schmitt in Anwesenheit des ersten Kreisbeigeordneten des Westerwaldkreises, Ulrich Keßler und der ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis, das Engagement der Westerwald Bank, die im letzten Jahr 13 Bewerbungen von heimischen Vereinen verzeichnete. Die „Sterne des Sports“ würdigen Sportvereine, die spezielle Programme für Kinder und Jugendliche aufgelegt haben, Maßnahmen zur Integration von Menschen aus anderen Ländern entwickeln, Sinn für die Einbeziehung ganzer Familien beweisen oder solche Vereine, die den Gesundheitssport in den Mittelpunkt stellen oder sich mit modernem Vereinsmanagement fit für die Zukunft machen. Die Vereine, so Schmitt, „tragen dazu bei, Werte zu vermitteln, die weit über die Sportausübung hinausgehen: Leistungsbereitschaft, Fairplay, Verantwortungsbereitschaft, die Fähigkeit, in einem Team zu agieren, Rücksichtnahme. So werden viele Aktive im Vereinssport zu echten Vorbildern in unserer Gesellschaft. Und wir möchten ihnen eine Bühne geben.“
Für den TuS Hachenburg wird der Erfolg mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze sowie 500 Euro für die Vereinskasse belohnt. Einen „Kleinen Stern in Bronze“ erhalten der CVJM American Sports Club Altenkirchen und der VfB Wissen, dazu kommen 350 bzw. 250 Euro Vereinszuschuss. Zudem erhalten alle drei Vereine einen weiteren Zuschuss über 250 Euro für ihre Jugendarbeit. Für den Verein und im Namen der Aktiven, bedankten sich die Abteilungsleiterinnen Hannelore Hintz und Beate Zydek.
Die Cheerleader des CVJM Altenkirchen, für die Trainerin und Leiterin Tanja Hermanns nach Hachenburg zur Siegerehrung gekommen war, sind seit 2003 aktiv und bewarben sich im Arbeitsfeld Integration. Die steht im Mittelpunkt der Arbeit mit rund 70 Mädchen und jungen Frauen im Alter von 3 bis 22 Jahren, die zum überwiegenden Teil Migrationshintergrund haben und aus sozial schwachen Umfeldern kommen. Die Aktivität der Cheerleader führte sie in den letzten Jahren nicht nur immer wieder an die Spitze nationaler Cheerleading-Wettbewerbe, sondern stärkte auch ihr Selbstvertrauen. Das wird auch bei den Aktiven der Taekwon-Do-Abteilung des VfB Wissen ausgeprägt, in Hachenburg vertreten durch Abteilungsleiter René Wölke und Trainer Michael Menzel, die seit zehn Jahren aktiv ist und in der sich ganze Familien unter dem Titel „We are family“ nicht nur sportlich fit halten, sondern gemeinsam Disziplin und Körperbeherrschung erlernen und dabei auch noch Einblicke in fremde Kulturen erhalten. Auch hier steht Integration ausländischer Mitbürger ganz oben auf der Agenda.
Für Ulrich Keßler und Gabriele Greis sollen die „Sterne des Sports“ und ihre Gewinner auch Motivation sein für andere, sich zu bewerben. Gleiches wünschen die Vorsitzenden der Sportkreise, Herbert Rimpler (Westerwald) und Hans-Georg Brass (Altenkirchen). Brass nutzte die Gelegenheit, all denen zu danken, die sich ehrenamtlich in den Vereinen vor Ort engagieren, und rief zur Teilnahme an der nächsten Runde bei den „Sternen des Sports“ auf.
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Westerwald Bank Vorstand Paul-Josef Schmitt (links) übergibt den „Großen Stern des Sports in Bronze“ an Hannelore Hintz vom TuS Hachenburg.


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