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Nachricht vom 22.02.2010    

SPD: Union macht auf Populismus und schürt Ängste

Die Wissener SPD wehrt sich gegen Kritik aus Richtung der CDU in Sachen Gesundheitsversorgung im Kreis Altenkirchen. Sie wirft der Union in einer Presseverlautbarung Populismus vor.

Wissen. "Mit verständnislosem Kopfschütteln" - so reagiert nach eigener Aussage die SPD Wissen auf die jüngsten Presseverlautbarungen der CDU zur Gesundheitsversorgung. "Wie man mit so einem sensiblen Thema so populistisch umgehen kann und damit nur Ängste in der Bevölkerung schüren will" ist nach Meinung der Wissener Sozialdemokraten politisch verantwortungslos. Wie man in der Presse die Schuld in alle Richtungen versuche abzuschieben, sei schon sehr bezeichnend und insbesondere für das Personal des St.-Antonius Krankenhauses nur schwer erträglich, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten vom Montag, 22. Februar. Gleichzeitig stelle man Sachverhalte bewusst falsch dar. Die Details zur Inneren Abteilung, Psychiatrie und zum Notarztstandort würden in einem Topf geworfen und zu einem parteipolitischen Süppchen gekocht. Das schade nicht nur Wissen, sondern der ganzen Region. "Wir hätten uns hier mehr Kooperation und gemeinsames Vorgehen gewünscht", klagt die SPD Wissen.
Bei einer vom Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner initiierten Gesprächsrunde mit Staatssekretär Habermann, der Leitung des Wissener Krankenhauses, ortsansässigen Ärzten und Bürgermeister, habe man sehr ausführlich über Alternativen diskutiert. Leider jedoch erfolglos, weil der Träger aus letztendlich wirtschaftlich Gründen keine Zukunft für die Innere Medizin - mit und ohne die so genannte Geriatrie sehe.
Die CDU habe aber stattdessen von Beginn an einen eigenen Weg genommen und Aktionen betrieben, die dann allerdings nur halbherzig geführt worden seien: Fast drei Monate habe Bürgermeister Michael Wagener gebraucht, um im Rat eine Resolution für einen runden Tisch zu fassen. Danach habe es wieder fünf Wochen gebraucht, um einen Brief nach Mainz zu verfassen und abzuschicken. "Ein Brief an die Geschäftsführung der GFO hat nach den Unterschriften ganze sechs Tage gebraucht, um in Olpe einzutreffen", beschweren sich die Sozialdemokraten.
So bedauerlich die Entwicklung sei, so sehr sei für die beiden Häuser Wissen und Kirchen jetzt eine vernünftige und zukunftsweisende Lösung gefunden worden, insbesondere auch für qualifizierte Arbeitsplätze in der Region.
Zur geplanten Demonstration zum Notarztstandort schlagen die Genossen vor, dass man nach Montabaur ziehen sollte, denn dort sitze der zuständige Landrat (CDU), der über die zukünftigen Notarztstandorte entscheide. Leider habe man von dort noch nichts gehört. Warum frage sich nicht nur die Wissener SPD.


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