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Nachricht vom 04.03.2010    

Gesundheit: Kreis-Jusos kritisieren Union

Über die Gesundheitsversorgung im Kreis Altenkirchen haben die Jusos im Kreis bei ihren jüngsten Treffen diskutiert. Harsche Kritik wurde dabei an den Äußerungen der beiden CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Josef Rosenbauer und Dr. Peter Enders geübt.

Altenkirchen. Die Jusos im Kreis haben sich bei ihrem jüngsten Treffen erneut mit dem Thema der Gesundheitsversorgung im Kreis Altenkirchen beschäftigt. Dabei wurde das Vorgehen der CDU im Kreis stark kritisiert. Die Jusos finden die Polemik, insbesondere der beiden Landtagsabgeordneten Dr. Josef Rosenbauer und Dr. Peter Enders, unverantwortlich und fordern die beiden Politiker auf, ihre "Scheinheiligkeit" bei diesem Thema abzulegen. Rosenbauer hat beim Thema Krankenhäuser nach Meinung der Jusos ein gefährliches Doppelspiel gewählt. Einerseits baue er als Geschäftsführer des größten Krankenhausverbundes in Südwestfalen seine Standorte aus und greife damit in den "Markt" der medizinischen Versorgung im Kreis Altenkirchen ein, andererseits wolle er den "barmherzigen Samariter" für Krankenhäuser im Kreis Altenkirchen spielen. Die Jungen Sozialdemokraten waren sich einig, dass man bei Rosenbauer nie wisse, in welcher Funktion er nun rede - als Geschäftsführer der Diakonie im Kreis Siegen-Wittgenstein, als CDU-Generalsekretär in Rheinland-Pfalz oder als CDU-Kreisvorsitzender.
Auch die Behauptung von Enders, Mainz stehe in der Verantwortung bei der Entscheidung über die Notarztstandorte, ist nach Meinung der Jusos "irreführend". Fakt sei, dass über die Notarztstandorte in der Region der Verantwortliche in Montabaur sitze - Landrat Achim Schwickert (CDU). Dieser müsse als Behördenleiter für den hiesigen Rettungsdienstbereich mit den Kostenträgern (DRK etc.) eine Vereinbarung herstellen. In diesem Rahmen sei er auch verantwortlich für die Verhandlungen um die Bezahlung der Notärzte. Vielleicht könnten die beiden CDU-Abgeordneten ihren - doch sicher vorhandenen - guten Einfluss einmal auf ihren Parteifreund wirken lassen und ihn auffordern, die gesamte Region und nicht nur seinen eigenen Landkreis im Blickfeld zu haben.
Das eigentliche Problem, der drohende Fachkräftemangel im Medizinbereich und der ärztlichen Versorgung, ist nach Ansicht der jungen Sozialdemokraten zu wenig zur Sprache gekommen. Statt "mit falschen Parolen" die Bevölkerung zu verunsichern, fordern die Jungen Sozialdemokraten die CDU-Verantwortlichen auf, zur Sachlichkeit bei diesem sensiblen Thema zurückzukehren. Alles andere ist nach Ansicht der Jusos Wahlkampf mit Ängsten der Bevölkerung.



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