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Nachricht vom 03.06.2019    

Aus aktuellem Anlass: Nicht auf den Enkeltrick hereinfallen

INFORMATION | Trotz aller Warnungen in den vergangenen Jahren gelingt es Betrügern immer noch, mit dem sogenannten „Enkeltrick“ Senioren um ihr Geld zu bringen. Das Vorgehen dabei ist so simpel wie effektiv. Deswegen gilt es weiterhin, besonders ältere Mitmenschen für Trickanrufe zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für die Betrugsmasche zu schaffen.

Kreisgebiet. Noch am Wochenende (2. Juni) meldete die Polizei in Betzdorf, dass ein älteres Ehepaar in Birken-Honigsessen Opfer des Enkeltricks geworden ist. Wie üblich bei Betrugsfällen dieser Art, wurde eine Notlage vorgetäuscht: Ein angeblicher Enkel meldet sich und bittet um eine meist größere Geldsumme, die dann ein Bekannter des „Enkels“ – also eine den Opfern fremde Person – abholen wird. Das Geld ist dann schnell weg, der vermeintliche Enkel war ein Betrüger, der Bekannte sein Komplize: Der Trick hat ein weiteres Mal funktioniert.

Besonders perfide ist beim Enkeltrick, dass oftmals die Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der meist älteren Opfer ausgenutzt wird. Dabei ist klar, worauf die Betrüger abzielen: Welche Großmutter oder welcher Großvater würde einem Enkel in Not nicht sofort helfen wollen? Bei dieser Betrugsmasche wird also bewusst die Arglosigkeit der Opfer vorausgesetzt. Deswegen ist umso wichtiger, gerade bei finanziellen Angelegenheiten und erst Recht am Telefon, misstrauisch zu bleiben, um nicht auch Opfer des Enkeltricks zu werden.

Das können potenzielle Opfer und ihre Familien tun:

• Seit Jahren wird vor allem im Internet immer wieder vor dem Enkeltrick gewarnt. Doch gerade ältere Menschen, die zur Zielgruppe der Betrüger gehören, erreichen diese Warnungen nicht. Sprechen Sie deswegen mit Ihren Verwandten, Bekannten oder Nachbarn darüber.



• Machen Sie im Familienkreis klar, dass Sie in einer echten Notlage persönlich den Kontakt suchen und die Situation erklären würden. Großeltern sollten sich auf keinen Fall leichtfertig am Telefon darauf einlassen, einer fremden Person Geld anzuvertrauen.

• Sucht ein vermeintliches Familienmitglied telefonisch Ihre Hilfe, vergewissern Sie sich, dass es sich tatsächlich um Ihren Enkel, eine Nichte oder anderweitig Verwandten handelt. Halten Sie Rücksprache, rufen Sie den angeblichen Verwandten selbst an oder fragen Sie bei anderen Familienmitgliedern nach, wie Sie am besten vorgehen.

• Werden Sie besonders misstrauisch, wenn sich der Anrufer meldet mit vagen Begrüßungen wie: „Hallo Oma, rate, wer dran ist!“ Oft versuchen die Betrüger so erst, Namen in Erfahrung zu bringen und persönliche Beziehungen vorzutäuschen.

• Vertrauen Sie niemals einer fremden Person Geld an.

• Sollten Enkeltrick-Betrüger sich bei Ihnen melden, informieren Sie die Polizei.
(red)



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