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Kultur |


Nachricht vom 05.03.2010    

Wie man Männer zum Spenden programmiert

Sie kam, sprach ein Paar Sätze und hatte gewonnen. Frieda Braun im Sammelfieber - so das neue Programm der Sauerländer Kabarettistin Karin Berkenkopf. Sie räsonierte und schwadronierte, es war eine helle Freude. Rund 250 Gäste, überwiegend weiblich genossen den Abend in vollen Zügen.

Wissen. Die Sauerländerin Karin Berkenkopf, besser bekannt als Frieda Braun kam ins Kulturwerk Wissen geeilt, mit Kittelschürze und Lockenwicklern, und schon nach wenigen Sätzen hatte sie das Publikum erobert. Auf Einladung der Landfrauen Wissen/Mittelhof und der VHS Wissen kamen rund 250 Gäste, nicht nur Frauen. Frieda Braun – bissig und doch liebenswert, ein wenig frivol, aber trotzdem mit Niveau, die Frau aus dem Sauerland sorgte für eine prächtige Unterhaltung, die den Wäller Frauen bestens gefiel.
„Sammelfieber“ so das Programm der Kabarettistin führte nicht nur zu neuen Einsichten, wie man die Wissener Kreisverkehrsplätze meistert und einen Rückstau bis nach Betzdorf verursachen kann, sie sammelte mit einer kfd-Splittergruppe Spenden für einen Basar. Im Programm gab es herrliche Tipps, so lernte man von „Kollekten-Agga“, wie man die Flüssigseifen und Duschgels in den Hotels in Tuppertöpfe füllt, um sie später abgefüllt und dekoriert im Basar verkaufen zu können. Auf der Tour durchs Land gab es für das Publikum viel zu lachen, vor allem als es um die Bewertung von Monumenten und Plastiken ging. Auf der Prioritätenliste standen Männer mit Kleidung, Monumente mit Obst am Körper kamen auf Platz 2 und die nackten Kerle, so wie Herkules wurden genaustens unter die Lupe genommen. Wie man Männer zum Spenden programmiert, zeigte Frieda Braun im Publikum – mit viel Temperament und zum Spaß des weiblichen Publikums. Frieda ließ das Publikum teilhaben an ihren Ansichten und Einsichten, so räsonierte sie über Erwin, ihren Gatten, die AH-Mannschaft mit Fusselzonen an den Trainingsanzügen, über Ökoeier und Ökostrom.
Mimik, Sprache und Bewegung der Karin Berkenkopf geben Frieda Braun den Charme, der dem Publikum gefällt und in Wissen waren die Leute restlos begeistert. „Wollt ihr noch was hören, was kurzes Peinliches, oder was langes Pikantes?“ fragte sie nach dem Schlussapplaus. Logisch – das Publikum wollte beides und bekam es. Und so erfuhr man, das „es Fine“ sich als lebendiges Büfett garniert ihrem Gatten darbot – aus deutschen Landen frisch auf den Tisch. Auch die Auswirkungen von Federweißer bei Erwin brachte sie herrlich komödiantisch zu Gehör. Eine fröhlicher unterhaltsamer Abend ging viel zu schnell zu Ende. (hw)
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Karin Berkenkopf als Frieda Braun – Die Sauerländerin begeisterte die Wäller Frauen. Fotos: Helga Wienand


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