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Nachricht vom 09.03.2010    

"Der faire Salon" ist gegen Dumpinglöhne

Das Friseuratelier "Haarkunst" in Horhausen setzt auf ein faires Miteinander von Kunden und Mitarbeitern. Anfang des Jahres wurde eine Brancheninitiative einer Fachzeitschrift ins Leben gerufen, um die europäischen Leitlinien im Friseurhandwerk umzusetzen. Faire Löhne beinhalten faire Preise - ist neben Qualität und Weiterbildung ein wichtiges Thema.

Horhausen. Das Friseuratelier "Haarkunst intercoiffure" von Petra Weber-Weißenfels aus Horhausen ist seit kurzem Mitglied der Brancheninitiative "Der faire Salon". Dabei geht es um die tägliche Arbeit im Friseursalon, die den Menschen im Mittelpunkt sieht. Dies gilt für den Kunden und für die Mitarbeiter.
Die "Geiz ist geil" Mentalität und die ungebremste Profitgier sei an Grenzen gestoßen, erläuterte die Inhaberin. Faire Löhne für gute Arbeit, Qualitätsstandards und guter Service gehört zur Maxime des Horhausener Unternehmens. "Wenn an diesen Dingen gespart wird, um Kunden zu locken, wird das Ganze fragwürdig", erklärte Weber-Weißenfels.
Die Initiative, die Anfang des Jahres in Düsseldorf nach den Leitlinien für europäische Friseure gegründet wurde, setzt auf ein faires Miteinander zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dieser Verhaltenskodex, der natürlich freiwillig ist, setzt Empfehlungen, die in Deutschland nicht nur die Zahlung der Tariflöhne beinhaltet, sondern auch Aus- und Weiterbildung. Im Atelier in Horhausen werden die Leitlinien der Initiative konsequent umgesetzt. Dazu gehört auch die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen mehrmals im Jahr. Dies gibt den Kunden letztlich auch ein Stück Sicherheit, dass nur gut ausgebildetes Personal an die Haare und den Kopf gelassen wird.
"Wenn an Qualität, Zeit für den Kunden, an Material oder den Gehältern gespart werden muss, um billig zu sein und um Kunden zu locken, wird das Ganze für uns fragwürdig", ist sich die Friseurmeisterin sicher.
Friseure arbeiten am Menschen - darüber muss man sich bewusst sein. Friseure nehmen großen Einfluss darauf, wie sich Menschen nach einem Besuch beim Friseur fühlen. Dieses Gefühl bleibt oft für Wochen.
Deshalb ist beim Friseuratelier Weber-Weißenfels Fachkompetenz und Zeit für den Kunden kein Fremdwort. Aber auch die Qualität der verwendeten Produkte spielt eine Rolle. Nur dermatologisch getestete und in Deutschland zugelassene Produkte kommen zur Anwendung.
Kunden bezahlen dafür - faire Löhne setzen faire Preise voraus. Ein Unternehmen kann nur das ausgeben, was es vorher eingenommen hat. "Wir wollen zufriedene Kunden, die gerne kommen, die von freundlichem, engagiertem und gut ausgebildetem Fachpersonal bedient werden", so die Inhaberin. Mit der Aktion "Der faire Salon" soll auch in der landesweiten Diskussion um Mindestlöhne und Lohndumping sowie schlechte Qualität im Handwerk ein Zeichen gesetzt werden. (hw)
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Foto: Die bundesweite Initiative "Der Faire Salon" unterstützen Petra Weber-Weißenfels und ihre Mitarbeiterinnen Sibel Günther und Stella Loew (von links).



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