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Nachricht vom 10.03.2010    

Drei Landkreise ergreifen "Familien-Initiative"

Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwald wollen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. Ihre
Gemeinschaftsinitiative spricht Betriebe wie Beschäftigte an. Im gemeinsamen Regionalmarketing versuchen die drei Kreise, mit einer Initiative Hilfestellungen für den Einzelnen, aber auch für Unternehmen zu finden.

Region. Während die Politik Strategien gegen die sinkenden Geburtenraten diskutiert, muss der Einzelne klären, wie er Vater- oder Mutterschaft mit dem Job vereinbaren kann. Auch die politische Diskussion über den "demografischen Wandel" heißt für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Pflege der Eltern mit der Berufstätigkeit unter einen Hut zu bekommen. So manches Unternehmen wird über kurz oder lang hochspezialisierte Fachkräfte ersetzen müssen, wenn die Generation 60 plus in den Ruhestand geht.
Im gemeinsamen Regionalmarketing versuchen die drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald mit einer Initiative Hilfestellungen zu geben, um ganz konkret Antworten und Lösungen für den Einzelnen aber auch für die Unternehmen zu finden, damit aus den Herausforderungen der Zukunft Chancen für die Region entstehen. Mit der Plakataktion zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wenden sich die Landräte Michael Lieber (Altenkirchen), Rainer Kaul (Neuwied) und Achim Schwickert (Westerwald) an Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. "Wenn wir langfristig unsere Standorte sichern wollen, müssen wir Dienstleister für Betriebe und deren Mitarbeiter sein", betont Michael Lieber, dessen Landkreis ein Familienbüro eingerichtet hat, in dem die Informationen rund um das Thema Familie gebündelt und aufbereitet werden. Nicht minder aktiv ist auch der Landkreis Neuwied, schließt sich Rainer Kaul an, dessen Verwaltung ebenso wie Altenkirchen ein Familienportal unterhält, das schnelle und aktuelle Informationen zum Thema vorhält. Für den Westerwaldkreis, wo schon einige Firmen mit beispielhaften Projekten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, unterstreicht Achim Schwickert: "Wir hoffen mit den Plakaten einen Impuls zu setzen, der aus der Herausforderung Chancen werden lässt." Das Familienbüro Altenkirchen sowie die Gleichstellungsstellen der Landkreise Neuwied und Westerwald verweisen gemeinsam mit den Kooperationspartnern Industrie- und Handelskammer, den Wirtschafts- und Mittelstands-Förderungsgesellschaften, den Kreishandwerkerschaften, der Bundesagentur für Arbeit, der Handwerkskammer und den Wirtschaftsjunioren auf die bestehenden Unterstützungsangebote, die bereits heute in der Region bestehen. "Wenn allen Betroffenen klar wird, dass man durchaus auch mit kleinen Schritten große Wirkungen erzielen kann, werden unsere Plakate ihren Weg an die "schwarzen Bretter" der Unternehmen finden", bewerten Margit Strunk, Familienbüro Altenkirchen, und die Gleichstellungsbeauftragten Beate Ullwer (Westerwald) sowie Doris Eyl-Müller (Neuwied) optimistisch die Aktion der Gemeinschaftsinitiative. Beide Plakate, für die Unternehmen wie für die Beschäftigten, können bei der jeweiligen Kreisverwaltung angefordert werden.
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Foto: Präsentierten die Plakate (von links) - die Landräte der Kreise Altenkirchen, Michael Lieber, und Neuwied, Rainer Kaul, die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Neuwied, Doris Eyl-Müller, die Leiterin des Familienbüros Altenkirchen, Margit Strunk, die Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises, Beate Ullwer, und der der Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert.


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