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Nachricht vom 22.06.2019    

Zukunft für die alte Realschule: Investor plant bis zu 30 Mietwohnungen in Wissen

Von Andreas Schultheis

Generationen von Schülerinnen und Schülern erlangten hier ihre Mittlere Reife. Das ist schon seit Jahren Geschichte. Jetzt ist endlich klar, was mit dem alten Realschulgebäude in Wissen passiert. Bis zu 30 Wohneinheiten sollen hier entstehen. Dafür verantwortlich zeichnet die M&B Freiraum GbR aus Bad Marienberg, die das Gebäude vom Landkreis Altenkirchen kauft.

Stellten die Zukunft des früheren Realschul-Gebäudes in Wissen vor: (von links) Landrat Michael Lieber, Wolfgang Schuhen, Leiter der Finanzabteilung bei der Kreisverwaltung, Heinz Krücken von M&B Freiraum, Architekt Torsten Boldt und Stadtbürgermeister Berno Neuhoff. (Foto: scan)

Wissen. Seit 2016 steht sie leer, die frühere Wissener Realschule „Im Kreuztal“. Generationen von Schülerinnen und Schülern haben hier ihre Mittlere Reife erlangt. Zeitweise gab es bekanntlich Überlegungen, die Verbandsgemeindeverwaltung hier unterzubringen. Auch das Stichwort Gründerzentrum machte die Runde. Doch das ist Geschichte. Jetzt stehen die Zeichen auf Zukunft: Das Bad Marienberger Unternehmen M&B Freiraum GbR kauft das gesamte Areal vom Landkreis Altenkirchen. Der Plan: Hier sollen Mietwohnungen entstehen, kurze Wege zur Innenstadt und zum Einkaufszentrum auf dem Hämmerberg inklusive. M&B-Geschäftsführer Martin Bonn und Heinz Krücken, kaufmännischer Objektleiter und seit Jahrzehnten in Wissen zuhause, sowie Architekt Torsten Boldt sprachen beim Ortstermin in der früheren Realschule von 28 bis 30 Einheiten in Größenordnungen zwischen 50 und 75 Quadratmetern, die auf insgesamt 1.750 Quadratmetern entstehen sollen. Im obersten Geschoss sind auch größere Einheiten denkbar. Ein Aufzug macht das ganze Projekt barrierefrei, Balkone sollen die Wohnqualität steigern, auf dem früheren Schulhof entstehen zum Teil Parkplätze.

Bezahlbarer Wohnraum für Wissen
Von zwei Millionen Euro Investitionssumme war die Rede. „Wir wollen bezahlbaren Wohnraum für die Mittelschicht schaffen“, war die Botschaft von Martin Bonn. Dass der auch in Wissen nötig ist, davon hat sich das Unternehmen überzeugt. Und M&B ist nicht unerfahren mit Projekten vergleichbarer Größenordnung: In Hachenburg hat man von Mitte 2016 bis Mitte 2018 den Wohnpark Genschow mit sogar 96 Wohneinheiten realisiert – ein Bestandsgebäude mit etwa 4.000 Quadratmetern sowie neun Neubauten mit rund 3.500 Quadratmetern. Und noch bevor die letzte Wohnung fertig gestellt war, waren alle Mietverträge unter Dach und Fach. Insgesamt verwaltet M&B im Unternehmen rund 300 Wohneinheiten. Die Bad Marienberger setzen bei ihren Projekten auf eigene Handwerker, dazu zählen Trockenbauer, Elektriker und Heizungsbauer, das mache unabhängiger und verringere Reibungsverluste am Bau.



Im Sinne der Stadtentwicklung
Landrat Michael Lieber machte deutlich, dass der Kreis das Gebäude bei M&B in guten Händen sieht. Wie Stadtbürgermeister Berno Neuhoff ist er froh, dass ein Unternehmen aus der Region hier für neues Leben sorgt. Das Projekt sei absolut „im Sinne der Stadtentwicklung“, so Neuhoff. Und: „Die Stadt braucht Zuzug.“

Start: Am liebsten sofort, aber …
Wann es los geht? So schnell wie möglich natürlich: „Wir würden gerne noch in diesem Jahr starten“, sagte Martin Bonn. Aber er schränkte auch ein: „Wir fangen an, wenn sämtliche Genehmigungen vorliegen.“ Das heißt auch: Soweit es beispielsweise öffentliche Förderungen oder steuerliche Vergünstigungen gibt, müssen entsprechende Verfahrensfragen und Bewilligungen vor dem Baubeginn geklärt sein. (scan)


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