Ballonfahrt war einer der Höhepunkte beim Schützenfest in Marenbach
Einer der Höhepunkte des diesjährigen Festes der „Grönner“ Schützen Marenbach war der Start eines großen Heißluftballons am Montagabend. Gegen 18.45 Uhr begannen die Vorbereitungen mit einer Einweisung an die Fahrgäste. Anschließend wurde zunächst der Korb und dann die riesige Hülle entladen. Die Nervosität bei den Fahrgästen stieg langsam an, was die Vorfreude aber nicht schmälerte.
Oberirsen/Marenbach. Das Schützenfest der „Grönner“ Schützen aus Marenbach ist in jedem Jahr eine Reise wert. So hatten die Verantwortlichen um den Schützenmeister Udo Walterschen in diesem Jahr wieder eine Fahrt mit dem Heißluftballon organisiert. Insgesamt standen zehn Plätze zur Verfügung, die sehr schnell alle vergeben waren, so Walterschen. Ein Platz wurde am Sonntagnachmittag verlost. Der glückliche Gewinner, Christoph Röttgen, Schützenmeister der Schützengesellschaft Altenkirchen, konnte leider nicht mitfahren. Er gab seine „Fahrkarte“ an Alexandra Schmidt, ebenfalls Mitglied der Schützengesellschaft, weiter. Somit konnte das Königspaar des Jahres 2016 Jens Gibhardt und seine Königin Alexandra an der Fahrt teilnehmen.
Die Fahrgäste mussten allerdings erst einmal mit Hand anlegen und die Crew unterstützen. So musste der Korb mit dem Brenner versehen werden. Danach wurde dann die Hülle ausgezogen und mit zwei großen Ventilatoren gefüllt. Rund 7.500 Kubikmeter Luft sind erforderlich um die Hülle zu entfalten. Damit aber nicht genug, die Luft muss dann vor dem Start auch auf Temperatur gebracht werden, was die Gasbrenner recht schnell schafften. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, konnten die Passagiere in den Korb klettern und es sich gemütlich machen. Das Wetter war traumhaft und damit auch eine Fernsicht gegeben, an die sich die Mitfahrer noch lange erinnern werden. Im Vorfeld hatte die Crew erklärt, dass in der Höhe, in der der Ballon fahren würde, annähernd die gleichen Temperaturen wie am Boden herrschen und daher Jacken nur überflüssiger Ballast seien.
Als nach rund 45 Minuten der Ballon abhob, gab es neben dem Applaus der Zuschauer auch die ein oder andere wehmütige Bemerkung. Der Ballon gewann schnell an Höhe und die Fahrt ging in Richtung Altenkirchen. Da der Wind die Richtung bestimmt, so die Verantwortlichen, muss man abwarten wo der Ballon nach seiner rund einstündigen Fahrt zur Landung gehen wird. Die Crew folgt dem Ballon mit dem Fahrzeug um nach der Landung für den Rücktransport der Ausrüstung und natürlich der Mitfahrer zu sorgen. Alle, die bereits in den vergangenen Jahren an einer solchen Fahrt über den unteren Westerwald teilgenommen hatten, wussten nur Positives zu berichten. Während der Fahrt des Heißluftballons wurde das Königspaar und sein Gefolge um 20 Uhr mit großem Applaus im Zelt empfangen.
Die Schützen hatten sich wieder einmal mehr etwas besonderes einfallen lassen. König Boris I. und seine Königin Mandy erschienen mit Gummistiefeln und Arbeitskluft, um dann zur Melodie „die Fischerin vom Bodensee...“ in einem Schlauchboot, gezogen vom stellvertretenden Vorsitzenden Michael Gansauer und seiner Frau, mehrere Runden um die Tanzfläche zu drehen. Die Schützen feierten mit ihren Gästen den Ausklang des Festes bis in die frühen Morgenstunden. (kkö)
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