Werbung

Nachricht vom 31.07.2019    

Monrepos ehrt Robin Dunbar mit Forschungspreis

Am 8. November wird der „HUMAN ROOTS AWARD“ zum dritten Mal vom Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution Monrepos, einer Einrichtung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz (RGZM), Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, verliehen. Diesjähriger Preisträger ist Prof. Dr. Robin Dunbar, Evolutionspsychologe an der Universität Oxford.

Diesjähriger Preisträger ist Prof. Dr. Robin Dunbar, Evolutionspsychologe an der Universität Oxford. Foto: privat

Neuwied. Die Monrepos-Jury begründet die Wahl Dunbars mit seinen herausragenden Leistungen für das Verständnis menschlicher Sozialität. Dunbar ist Autor zahlreicher Fachartikel und populärwissenschaftlicher Bücher.

Neben vielen anderen grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten, zählt Dunbars herausragende Erkenntnis, dass dem menschlichen Gehirn im Unterhalten von stabilen Sozialkontakten kognitive Grenzen gesetzt sind. So unterhält jeder Mensch durchschnittlich etwa 150 stabile Beziehungen zu seinen Mitmenschen – diese Zahl ist als »Dunbar-Zahl« bekannt. Das ist weit mehr als dem sozialen Umfeld anderer Wirbeltiere entsprechend, doch resultieren womöglich viele Gesellschafts-immanente Probleme in großen komplex strukturieren Gesellschaften aus dieser Begrenzung unserer sozialen Kapazitäten.

Der HUMAN ROOTS AWARD ehrt Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen für ihre Beiträge zum Verständnis der menschlichen Verhaltensevolution. Der Preis wird seit 2017 von Monrepos ausgelobt und verstehe sich mittlerweile als »kleiner Nobel-Preis« der Archäologie und der Verhaltensevolution des Menschen, erklärt Professorin Sabine Gaudzinski-Windheuser, Leiterin von Monrepos. Der internationale Forschungspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und steht für die Förderung des interdisziplinären wissenschaftlichen Dialogs. Er bemüht sich um einen Brückenschlag zwischen der »Archäologie der Menschwerdung« und anderen Wissenschaften, um die archäologische Sichtweise auf die »Menschwerdung« mit der humanistischen Agenda des »Menschseins« zu verknüpfen. Denn nur so lässt sich das »Menschbleiben« für unsere Zukunft nachhaltig gestalten, wie die siebenköpfige von Wissenschaftlern besetzte Preisjury betont.



Nach dem Tod von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, einem der Gründerväter der Humanethologie und Schirmherr des ersten HUMAN ROOTS AWARD, obliegt seit 2018 dem Oxforder Evolutionsbiologen Richard Dawkins die Schirmherrschaft. Dawkins war erster Preisträger im Jahr 2017; 2018 wurde Steven Pinker von der Harvard Universität (USA), Experimentalpsychologe, Kognitionswissenschaftler und Linguist, mit dem HUMAN ROOTS AWARD geehrt.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Gerücht in Altenkirchen: AfD habe Interesse am Kauf der Akademie für Land und Jugend

Ein Gerücht ist laut Wikipedia eine unverbürgte Nachricht, die stets von allgemeinem bzw. öffentlichem ...

Gelebte Tradition: Lebenshilfe lud zum "Kölschen Ovend" ins Bürgerhaus Flammersfeld

Nach einer längeren Pause konnte die Lebenshilfe, am Samstag (25. Oktober) zu ihrem traditionellen inklusiven ...

Integration mit Schere und Kamm in Koblenz: Sharvan Hamikos Weg zum Friseursalon-Besitzer

Sharvan Hamiko floh im Alter von 16 Jahren aus Syrien nach Deutschland, ohne Deutschkenntnisse und mit ...

Zuhause ist, wo Heu duftet: Suna und Sandra suchen ihren Hof

Wenn die Tierpfleger das Katzenhaus betreten, hören sie manchmal nur das leise Tippen kleiner Pfoten. ...

Frisch sanierte Straße für Rott: Die K 8 erstrahlt in neuem Glanz

Nach einem Jahr Bauzeit ist die K 8 in Rott pünktlich fertiggestellt worden. Trotz des schlechten Wetters ...

Gesellige Stunden beim Patientennachmittag in Betzdorf

In Betzdorf lud das Team der Ökumenischen Sozialstation zu einem geselligen Nachmittag ein. Fast 100 ...

Weitere Artikel


Langdistanz-Triathlon: Malberger Jörg Schütz startete beim Ironman in Hamburg

Bei der deutschen Meisterschaft im Langdistanz-Triathlon am vergangenen Wochenende (27./28. Juli) in ...

Tennis-Damen der SG Westerwald mit guter Saison

Auf eine erfolgreiche Saison blickt die Damen-Mannschaft der SG Westerwald zurück. In der A-Klasse des ...

Reinigungsbranche: 280 Beschäftigten im Kreis drohen Einbußen

Einem Großteil der rund 280 Reinigungskräfte im Landkreis Altenkirchen drohen ab sofort massive Einbußen. ...

Zu schnell und unter Alkohol: Totalschaden

Die Altenkirchener Polizei informiert über einen Unfall in Almersbach. Eine 31-Jährige hatte demnach ...

Wissener Schützen starten bei Deutschen Meisterschaften

Bei den kürzlich beendeten Landesverbandsmeisterschaften des Rheinischen Schützenbundes nahm der Wissener ...

Gewalttat in Alsdorf: Zeugen gesucht

Im Fall der schwer verletzten 25-Jährigen in Alsdorf gibt es zwischenzeitlich neue Informationen der ...

Werbung